DE552657C

DE552657C - Fadenfuehrer fuer Topfspinnmaschinen

Info

Publication number: DE552657C
Application number: DE1930552657D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ladislaus Tothfalussy
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-05-08
Filing date: 1930-05-08
Publication date: 1932-06-16

Description

Fadenführer für Topfspinnmaschinen Beim Spinnen von Fäden in Spinntöpfe tritt oftmals die Erscheinung auf, daß sich der Faden um das untere Ende des Fadenführerrohres herumwickelt. was dann leicht zu einem Abbrechen des Fadenführerrohres führt. Besonders häufig tritt diese Erscheinung beim Anspinnen auf. Man muß dabei zwischen zwei verschiedenen Fällen unterscheiden. Im ersteren Falle wird, wenn der Faden nur mit einem kurzen Ende aus der unteren Fadenführeröffnung herausragt und nicht an der Spinntopfwand anliegt, dieses Ende durch die kreisende Luftbewegung im Spinntopf herumgewirbelt, so daß es sich dann leicht am Fadenführerrohr fängt und sich um dieses herumwickelt. Da dann der notwendige Fadenzug fehlt, wird ein weiteres Nachliefern des Fadens in den Topf verhindert. Bringt man nun mehr Faden in den Topf, z. B. durch Einschütten, so daß die Schlinge bis an die Topfwand gelangt, so tritt sehr rasch ein weiteres Aufwickeln des Fadens um das untere Ende des Fadenführerrohres ein. Man muß dann den Fadenführer entfernen und säubern und von neuem anspinnen.
Beim zweiten Fall, wenn der Faden ordnungsmäßig angesponnen ist, kann ein Aufwickeln des Fadens um das untere Ende des Fadenführerrohres durch eine geringe Unebenheit am F adenführerende eintreten, wodurch der Faden dort festgehalten wird und sich dann um das Fadenführerrohr wickelt. Hierbei kommt es sehr leicht zu einem Bruch dieses Rohres.
Die unerwünschten Erscheinungen werden in beiden Fällen nach der Erfindung dadurch vermieden, daß am unteren Ende des Fadenführerrohres eine kalottenförmige Haube angeordnet wird. Damit sich der Fadenführer bei dieser Anordnung bequem aus seinem Halter herausnehmen läßt, kann entweder der Halter des F adenführerrohres in an sich bekannter Weise als Zange ausgebildet oder erfindungsgemäß die um die Austrittsöffnung des Fadenführerrohres angeordnete Haube abnehmbar sein.
Es ist "zwar bekannt, das untere Ende eines Fadenführerrohres trichterartig zu erweitern. Diese Erweiterung hat jedoch nicht den Zweck wie die Erfindung, nämlich das Aufgleiten des Fadens auf das Fadenführerrohr zu verhindern, sondern soll dem Faden eine größere Reibungsfläche bieten, damit man einen größeren Fadenzug erhält. Gerade infolge der erhöhten Reibung bleibt der Faden jedoch leicht hängen, und es tritt dann beim Abwärtsgehen des Fadenführerrohres das unliebsame Aufgleiten des Fadens auf das untere Ende des Fadenführerrohres ein.
Die Zeichnungen geben einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung. In der Abb. i ist i ein. Fadenführerrohr, an dessen unterem Ende eine kalottenförmige Haube :2 angeordnet ist. Der Faden 3, der stets der Bewegung des Fadenführers etwas nacheilt, wird durch diese Haube beim Abwärtsgehen des Fadenführers sanft nach unten gedrückt, so daß der Faden die Haube nur tangiert. Infolge der glatten schwach gekrümmten Oberfläche dieser Haube, die zweckmäßig, ebenso wie der ganze Fadenführer, aus Metall hergestellt ist, kann der Faden nicht daran hängen bleiben, so daß er sich auch nicht um das Fadenführerrohr herumwickeln kann. Ebenso ist diese Haube für das Anspinnen brauchbar, besonders wenn man sie groß genug macht. Es genügt unter Umständen für diesen Zweck, die Haube flach zu gestalten und gegebenenfalls nur den Rand etwas umzubördeln.
Damit sich der Fadenführer bequem abnehmen läßt, ist sein Halter q., wie es die Abb. 2 zeigt, in an sich bekannter Weise als Zange ausgebildet, die durch Druck.. auf den Schenkel 5 leicht zu öffnen ist.
Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach der-Abb. ß kann man die kalottenförmige Haube 2 auch abnehmbar am Fadenführerrohr befestigen, beispielsweise mittels einer Schraube 6. Zwecks Herausnehmens. des Fadenführers wird dann zunächst die kalottenförmige Haube nach Lösen der Schraube 6 abgenommen und darauf das Fadenführerrohr aus seinem Halter herausgezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenführer fürTopfspinnmaschinen, gekennzeichnet durch eine am unteren Ende des Fadenführerrohres angeordnete kalottenförmige Haube.
2. Fadenführer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. Haube abnehmbar ist.