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Heizbare Bügelwalze für Pelzfelle Die ursprünglich mit vollkommen
glatter Außenfläche ausgeführten heizbaren Bügelwalzen für Pelzbügelmaschinen hat
man in der Weise vervollkommnet, daß man die eigentliche Bügelfläche durch parallel
oder schraubenlinienförmig zur Zylinderachse in die Mantelfläche eingeschnittene
Nuten unterteilte und parallel zu diesen Einzelflächen in Abwechslung mit ihnen
rippenförmige Ausstreicher anordnete.
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Diese eigenartige Mantelflächenunterteilung hat den Vorteil, daß die
Fellhaare zwar einer gleichmäßigen Bearbeitung ausgesetzt werden, jedoch gleichzeitig
durch die durchlaufenden Nuten Kanäle zum Abzug der zwischen dem Walzenmantel und
den Fellhaaren zurückgehaltenen Hitze ,geschaffen werden.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Verbesserung solcher
mit die Mantelfläche unterbrechenden Nuten durchzogener Bügelwalzen, die unter anderem
darin besteht, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen Beheizung der Walze bzw. ihrer
Mantelwandung und damit auch .einer gleichmäßigen Bügelwirkung Durchbrechungen vorgesehen
sind, die das Entweichen der verbrauchten Luft aus dem Walzenhohlraum gestatten,.
um Raum für Frischluft zugewinnen. Durch diese Durchbrechungen wird eine gleichmäßige
Erwärmung der Bügelwalze auf ihrer ganzen Länge, also nicht bloß an den Enden, an
denen die Frischluft eintritt, erreicht.
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Eine weitere Verbesserung zur Erhöhung der Bügelwirkung erstreckt
sich auf die besondere Formgestaltung der Aus,streichrippen zu dem Zweck, einen
Hochglanz der Fellhaare zu erreichen.
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Auf der Zeichnung ist die die Erfindung bildende Bügelwalze für Pelzbügelmaschinen
in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt die Bügelfalte in' Ansicht. Abb. a stellt einen Querschnitt
in größerem Maßstab dar.
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Abb.3 und ¢ dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens; es zeigt
Abb.3. eine Bügelwalze bisheriger Ausführung, Abb. 4 eine solche nach der Erfindung.
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Zur Erzielung gleichmäßiger Erwärmung der Mantelfläche der umlaufenden
Bügelwalze sind, auf deren ganzer Länge verteilt, annähernd tangential.- zur Walzeninnenwandung
gerichtete Durchbrechungen oder Austrittskanäle k vorgesehen, durch die die verbrauchte,
sauerstoffarme Luft aus dem Walzenhohlraum entweichen kann. Die Kanäle k enden beim
Ausführungsbeispiel in den Nuten ä, also an den schwächeren Stellen des Walzenmantels.
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Die besondere Wirkungsweise der Kanäle k ist folgende: Die stark erhitzte
verbrauchte Luft drückt gegen die Innenwandung des Walzenmantels. Bei dessen Umlauf
findet diese Innenluft durch die Kanäle h einen Ausweg, wobei durch die annähernd
tangentiale Richtung der Kanäle lt zur Walzeninnenwandung gleichsam die äußere Zone
des im Innern der
Walze sich bildenden Luftringes abgeschält und
zum Entweichen gezwungen und eine günstige Ventilation des Verbrennungsraumes für
den Verbrennungsvorgang erreicht wird.
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Abb. 3 soll den Heizvorgang innerhalb einer Bügelwalze bekannter Ausführung
veranschaulichen.
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Der mit Preßluft vermischte Brennstoff tritt b4 Z in das mit Brennstellen
1 versehene Zuführungsrohr h; durch die öfnungen m in den Walzenstirnwänden
strömt Außenluft zu. Der Heizwert der Flammen nimmt durch den sich vermindernden
Sauerstoffgehalt nach der Mitte zu ab, so daß die an dieser Stelle befindlichen
Brennstellen nicht die gleiche Heizwirkung ergeben wie die weiter seitlich liegenden;
außerdem setzt sich die verbrauchte Luft durch den schwächer werdenden Gegendruck
über diesen Brennstellen fest.
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Durch die Ableitung der verbrauchten Luft mittels der Kanäle lt, wie
sie in der Abb. q. dargestellt ist, herrschen an allen Stellen gleiche Druck- und
Luftverhältnisse, wodurch jede Brennstelle L den gleichen Heimvert abgibt und die
Walze an allen Stellen gleichmäßige Erwärmung zeigt.
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In Abb. q. sind der Deutlichkeit 'halber die Austrittslöcher der Kanäle
lt in einer Geraden liegend angegeben, während sie in Wirklichkeit auf einer durch
die Nuten g vorgeschriebenen Schraubenlinie liegen.
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Bei richtiger Einstellung der Brennstoffzufuhr können die Heizflammen
nicht aus den Löchern lt heraustreten. Die Querschnittsform der Ausstreichrippen
c ist aus Abb. 2 ersichtlich. Die in der Drehrichtung der Bügelwalze a voreilende
Flanke d
der Ausstreichrippen c fällt radial nach innen ab, während die andere
Flanke e nach hinten eine geneigte Fläche bildet.
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Durch diese Formgestaltung der Ausstreichrippen c entstehen zwei hintereinanderliegende
Angriffskanten f und f1 zum einwandfreien Ausstreichen der Fellhaare, die, um eine
Beschädigung der Haare zu vermeiden, abgerundet sein können.