DE333004C - Presse zum Entwaessern von feuchtem Gut, besonders Torf u. dgl. - Google Patents

Description

• Presse zum Entwässern von feuchtem Gut, besonders Torf u. dgl. Zusatz zum Patent 32q.57$. Das Hauptpatent 324g7$ bezieht sich auf eine Presse zum Entwässern von Torf u. dgl., bei welcher der Auslaß aus einem oder einigen Spalten besteht, welche jeder für sich mit der Preßkammer durch einen sich vom Kammerinnern zum Spalt allmählich verengenden Raum in Verbindung stehen. Wie in der Beschreibung zu diesem Patent auseinandergesetzt ist, eignet sich eine derartige Presse hervorragend zur Entfernung des überflüssigen Wassers aus Torf, dessen kolloidaler Zustand durch eine Vorbehandlung unter Druck bei erhöhter Temperatur zerstört worden ist.
• Bei fortgesetzten Versuchen ergab es sich nunmehr, daß eine derartige Presse auch benutzt werden konnte für die Entfernung von Wasser aus noch nicht vorbehandeltem Torf, und zwar nachdem man die Presse mit einem Mantel versehen hatte, durch welchen man während der Pressung Dampf von etwa 2 Atm. Spannung fließen ließ; der Preßdruck betrug hierbei etwa 4o Atm. Die Erfindung besteht also in der so vervollkommneten Presse. Dabei wird vorausgesetzt, daß die Erwärmung von Torfpressen z. B. durch einen Dampfmantel an sich bekannt ist.
• In der Zeichnung ist in Fig. i einigermaßen schematisch im Längsschnitt eine derartige Presse veranschaulicht. Hierin stellt a eine zylindrische Preßkammer dar, in welcher ein halbkugelförmiger Preßstempel hin und her beweglich ist;. die Kammer kann mit einem gleichfalls halbkugelförmigen Deckel c derart abgeschlossen werden, daß zwischen der Innenwand der Kammer und den Grundflächen des Stempels und des niedergeklappten Deckels enge ringförmige Spalten e -bzw. d verbleiben. Die Verbesserung der Presse im Vergleich mit derjenigen. gemäß des Hauptpatents besteht nun' in der Anordnung eines Mantels g rings um die Preßkammer. Der -Mantel ist mit Öffnungen lt und. i für die Zuführ'ung von Dampf in den Rauni zwischen Kammer a und Mantel g bzw. für die Abführung von Dampf aus diesem Raum versehen.
• Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt ein Brikett, welches mittels einer Presse nach Fig. i erzielt wird. Es ergab sich bei den bis jetzt unter den obenenVÄhnten Umständen vorgenommenenVersuchen, daß 'ein derartiges Brikett schon sowenig Wasser enthielt, daß dasselbe sofort als Brennstoff benutzt werden konnte, obgleich eine Nachtrocknung an der Luft doch erwünscht, war. Die Form der Brikette ist, wie sich aus der Zeichnung ergibt, außerordentlich günstig, sowohl für ein rasches Anbrennen wie für schnelle Trocknung.
• Es versteht sich, daß man die Temperatur und den Preßdruck immer von -Fall zu Fall bestimmt. Man kann ferner die Heizung der Preßkammer auch mit anderen Mitteln als mit einem Dampfmantel erreichen und in der Presse auch andere Stoffe als Torf entwässern.
• Schließlich sei hierzu noch bemerkt, daß die Weise, auf welche der Preßstempel sich in .bezug auf die Preßkammer bewegt, für die Erreichung des beabsichtigten Zweckes belanglos ist und daß man eine Anzahl Preßkammern, jede mit eigenem Prüßstempel, zu einer einzigen Maschine vereinigen kann.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRUcii: Presse ziun Entwässern von feuchtem Gut, besonders Torf u. dgl. nach Patent 324578, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, z. ß. einen Dampfmantel, durch welche der Tni_ialt der Preßkammer in an sich bekannter Weise auf erhöhte - Temperatur gebracht werden kann.