DE551737C

DE551737C - Beleuchtungsanlage fuer Landeplaetze von Flughaefen

Info

Publication number: DE551737C
Application number: DE1930551737D
Authority: DE
Original assignee: Ceskomoravska Kolben Danek AS
Current assignee: Ceskomoravska Kolben Danek AS
Priority date: 1930-01-09
Filing date: 1930-07-29
Publication date: 1932-06-04

Description

Beleuchtungsanlage für Landeplätze von Flughäfen Es sind bereits Beleuchtungsanlagen für Flughäfen bekannt, bei welchen zur Kennzeichnung der Umgrenzung des Landeplatzes strahlenbrechende Strahlkörper verwendet werden, die von in den Ecken des Landeplatzes angebrachten Lichtquellen äußerlich bestrahlt werden.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine verbesserte Anlage dieser Art, bei welcher eine ausgiebige Ausnutzung des der Lichtquelle entstammenden Lichtes unter erhöhter Strahlwirkung der Strahlkörper erzielt wird.
Zu diesem Zwecke wird jedem Strahlkörper ein Spiegelsystem, welches aus einem im wesentlichen konkaven Spiegel und einem zweiten, durch den Brennpunkt des ersteren gelegten, vorzugsweise drehbaren Spiegels besteht, derart zugeordnet, daß der konkave Spiegel ein möglichst breites Bündel der einer Lichtquelle entstammenden Lichtstrahlen konvergierend auf den zweiten Spiegel wirft, von welchem diese divergierend auf den Strah1-körper reflektiert «-erden, der daher von unten durchleuchtet wird. Die Lichtquelle wird zweckmäßig ungefähr in der Mitte einer der Längsseiten des Landeplatzes angeordnet, um außer der Bestrahlung sämtlicher Strahlkörper auch die Beleuchtung des Landeplatzes zu besorgen.
Eine Anlage gemiiß der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Strahlgerät im Schnitt, Fig. 2 die Gesamtanlage im Grundriß. Jedes Strahlgerät besitzt einen vorzugsweise konkaven Spiegel i aus Glas oder Metall, einen zweiten, durch den Brennpunkt des ersteren gelegten Spiegel 2 und einen durchsichtigen Strahlkörper 3. Die beiden Spiegel i und 2 sind - in einem mit einer Öffnung 8 versehenen undurchsichtigen Gehäuse 7 untergebracht. Der Strahlkörper 3 ist in der Wand des Gehäuses 7 derart eingesetzt, daß er vom Inneren aus durchleuchtet werden kann und äußerlich sichtbar ist.
Der Spiegel 2 ist um eine durch den Brennpunkt des Spiegels i gehende, vorzugsweise waagerechte Achse 9 drehbar. Verwendet man diese Vorrichtung als Umrandungslicht, so wird der Spiegel 2 ein für allemal eingestellt und in dieser Lage festgemacht, so daß die durch die Öffnung 8 hereindringenden, einer Lichtquelle, z. B. einem Scheinwerfer 4., entstammenden Lichtstrahlen durch den Spiegel i konvergierend auf den Spiegel 2 und durch diesen divergierend auf den Strahlkörper 3, vorzugsweise ein Prisma, reflektiert werden.
Bei Verwendung als Landelicht kann durch bloßes Verdrehen des Spiegels 2 von Hand aus oder mechanisch bzw. selbsttätig durch den Wind der eine oder der andere Strahlkörper abgeblendet werden, so daß nur die für die Landung maßgebenden Strahlgeräte leuchten.
Der Landeplatz io wird von einer Anzahl derart eingerichteter Umrandungsstrahlgeräte 5 und als Landelichter dienende Strahlgeräte 6 umstellt, die alle von einem oder mehreren Scheinwerfern q., die auch außerhalb des Landeplatzes angebracht werden können, auf die oben beschriebene Weise bestrahlt werden, wobei die Scheinwerfer 4. gleichzeitig auch den ganzen Landeplatz beleuchten. Da die einzelnen Strahlkörper 5 und 6 keiner Zuleitungen, Schaltvorrichtungen u. dgl. bedürfen, können diese einfach auf den Boden gestellt und daher auch leicht verlegt werden.
Die Spiegel i und 2 können natürlich auch von den Prismen 3 örtlich getrennt oder durch andere geeignete Spiegeleinrichtungen ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beleuchtungsanlage für Landeplätze von Flughäfen, bei welcher zur Kennzeichnung der Umgrenzung des Landeplatzes strahlenbrechende, von einer geeigneten Lichtquelle bestrahlte Strahlkörper verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Strahlkörper (3) ein Spiegelsystem, welches aus einem im wesentlichen konkaven Spiegel (i) und einem zweiten, durch den Brennpunkt des ersteren gelegten Spiegel (2) besteht, derart zugeordnet ist, daß der konkave Spiegel (i) ein möglichst breites Bündel der einer Lichtquelle (¢) entstammenden Lichtstrahlen konvergierend auf den zweiten Spiegel (2) wirft, von welchem diese divergierend auf den Strahlkörper (3) reflektiert werden.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Spiegel (2) um eine durch den Brennpunkt des ersteren Spiegels (i) gehende, vorzugsweise waagerechte Achse (i o) drehbar ist.
3. Anlage nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (q.) ungefähr in der Mitte einer der Längsseiten des Landeplatzes angeordnet ist, um außer der Bestrahlung sämtlicher Strahlkörper auch die Beleuchtung des Landeplatzes zu besorgen.