DE551702C - Asynchroner Stromerzeuger fuer Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist - Google Patents
Asynchroner Stromerzeuger fuer Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet istInfo
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- DE551702C DE551702C DES78050D DES0078050D DE551702C DE 551702 C DE551702 C DE 551702C DE S78050 D DES78050 D DE S78050D DE S0078050 D DES0078050 D DE S0078050D DE 551702 C DE551702 C DE 551702C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/42—Asynchronous induction generators
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- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
Bekanntlich hat die Erzeugung von elektrischer Energie, insbesondere von Wechselstrom,
mittels Kolbenmaschinen, wie Dieselmotoren, Gasmaschinen, Dampfkolbenmaschinen
oder auch Benzinmotoren, den Nachteil, daß diese Maschinen den Stromerzeuger mit
einem periodisch schwankenden Drehmoment antreiben, so daß der Stromerzeuger, falls es
sich um eine Synchronmaschine handelt, zu Pendelungen neigt, die sich in der Nähe der
Resonanz derart verstärken können, daß die synchrone Kupplung des Stromerzeugers mit
dem Netz verlorengeht bzw. daß der Stromerzeuger außer Tritt fällt. Das Außertritt-
t5 fallen könnte man vermeiden, wenn man die
Kolbenkraftmaschine einen Asynchrongenerator mit oder ohne Erregermaschine antreiben
läßt. Aber auch in diesem Fall zeigt sich der Nachteil, daß das schwankende Antriebsmoment
als periodisch schwankende elektrische Energie in das Netz weitergegeben wird, so daß unter Umständen andere Maschinen
des Netzes dadurch zu Pendelungen veranlaßt werden. Der asynchrone Strom-
*5 erzeuger wird von der Kolbenkraftmaschine
mit schwankende!" Drehzahl angetrieben, so daß sein Läufer auch gegenüber dem vom
Netz gespeisten Ständerdrehfeld nicht gleichmäßig schlüpft und so eine schwankende
Leistung in das Netz überträgt. Die Pendelungen des Synchrongenerators bzw. die
schwankenden Leistungsabgaben des synchronen und asynchronen Stromerzeugers kann man unterdrücken, wenn man den
Stromerzeuger mit zusätzlicher Schwungmasse ausrüstet. Diese Schwungmasse muß aber dann sehr groß sein, so daß sie den
Stromerzeuger sehr stark verteuert.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Wechselstrom mit Kolbenmaschinen
als Antriebsmaschine, bei der die geschilderten Nachteile vermieden sind.
Erfindungsgemäß treibt die Kolbenmaschine einen asynchronen Stromerzeuger an, dessen
Schlupfspannung jeweils durch eine in den Sekundärstromkreis eingeschaltete, auf die
Drehzahl einwirkende Kommutatormaschine selbsttätig ganz oder annähernd aufgehoben
ist und dessen sekundärer Arbeitsstrom durch eine von der Schlupffrequenz in der Größe
unabhängige Hilfsspannung erzeugt ist. Dadurch, daß die S chlupf spannung des Asynchrongenerators
durch eine ständig gleich große Gegenspannung vollständig oder nahezu aufgehoben
wird, ist zunächst der Einfluß der Schlüpfung auf die Leistungsabgabe des Asynchrongenerators an das Netz ausgeschaltet.
Die Leistungsabgabe des Strom-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Jaroslav Kosisek in Berlin-Charlottenburg.
erzeugers wird vielmehr ausschließlich durch die Größe und Phase der in den Schlupfstromkreis
eingeschalteten Hilfsspannung bestimmt, die einen entsprechenden Strom in
der Läuferwicklung erzeugt, der nun von der Schlüpfung unabhängig ist. Dementsprechend
ist auch das im Luftspalt des Stromerzeugers entwickelte Drehmoment bzw. seine elektrische Leistungsabgabe konstant und unabhängig
von der Schlüpfung. Die Drehmomentschwankungen an der Welle des Stromerzeugers, die von der Kolbenarbeitsmaschine
herrühren, werden von den an sich vorhandenen Schwungmassen des Stromerzeugers oder auch der Kolbenarbeitsmaschine
aufgefangen und setzen sich in stärkere Änderungen der Schlüpfung um, die aber nunmehr keinen Einfluß auf die
Leistungsabgabe haben. Eine Verstärkung der an sich vorhandenen Schwungmasse ist
daher nicht erforderlich, da die periodischen Änderungen der Schlüpfung des Stromerzeugers
vollständig unschädlich sind.
Die Aufhebung der Schlupf spannung des Asynchrongenerators durch eine gleich große,
entgegengesetzt gerichtete und durch eine Hilfsmaschine erzeugte Spannung sowie die
Einführung einer Hilfsspannung, die die Leistungsabgabe vorschreibt, kann auf bekannte
oder vorgeschlagene Weise erfolgen. Beispielsweise kann gemäß der Anordnung nach der Zeichnung der Asynchrongenerator
i, der von einem Dieselmotor 3 angetrieben wird, mit einer Kommutatorhintermaschine
2 ausgerüstet sein, die im Läufer über Schleifringe von dem Transformator 14
und von der Kommutatormaschine 12 mit zwei Spannungen erregt ist. Mittels der
Maschine 12 wird die Kommutatorhintermaschine derart erregt, daß sie eine der
Schlupfspannung des Stromerzeugers 1 entgegengerichtete und gleich große Spannung
erzeugt. Die in der Art eines ständergespeisten Drehstromnebenschlußmotors gebaute
Maschine 12 ist mit dem Stromerzeuger ι mechanisch gekuppelt. Sie wird
im Ständer vom Netz über einen einstellbaren Transformator 13 konstant erregt. Die Spannung,
die den Schleifringen der Kommutatorhintermaschine von den Bürsten der Maschine 12 zugeführt wird, ist daher im Synchronismus
gleich Null und wachst proportional mit der Schlüpfung an. Durch den vom
Netz gespeisten Transformator 14 wird die Kommutatorhintermaschine mit einer konstanten
Spannung erregt. Diese bewirkt einen von der Schlüpfung unabhängigen Strom im Läuferstromkreis des Stromerzeugers 1 und
somit auch eine konstante Leistungsabgabe des Stromerzeugers. Um die Leistung des
Stromerzeugers 1 mit der Leistung des Dieselmotors 3 in Einklang zu bringen, kann man
den Transformator 14 regelbar machen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Asynchroner Stromerzeuger für Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist, gekennzeichnet durch eine derartige Erregung der Kommutatorhintermaschine, daß sie erstens selbsttätig eine der Schlupfspannung des Stromerzeugers entgegengesetzt gerichtete und gleich oder annähernd gleich große Spannung und zweitens eine von der Schlupffrequenz des Stromerzeugers unabhängige, die Größe des sekundären Arbeitsstromes bedingende und von außen entweder von Hand oder durch Regelvorrichtungen willkürlich beeinflußbare Spannung erzeugt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78050D DE551702C (de) | 1927-01-23 | 1927-01-23 | Asynchroner Stromerzeuger fuer Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78050D DE551702C (de) | 1927-01-23 | 1927-01-23 | Asynchroner Stromerzeuger fuer Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551702C true DE551702C (de) | 1932-06-04 |
Family
ID=7507204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78050D Expired DE551702C (de) | 1927-01-23 | 1927-01-23 | Asynchroner Stromerzeuger fuer Antrieb durch Kolbenmaschinen, in dessen Erregerstromkreis eine auf seine Drehzahl einwirkende Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551702C (de) |
-
1927
- 1927-01-23 DE DES78050D patent/DE551702C/de not_active Expired
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