DE612848C - Anordnung zum Betriebe von Resonanzsystemen, insbesondere von Membransendern - Google Patents
Anordnung zum Betriebe von Resonanzsystemen, insbesondere von MembransendernInfo
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- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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Description
Beim Antrieb von in Resonanz arbeitenden mechanischen Schwingsystemen, wie z. B.
von Resonanzsieben, Schüttelvorrichtungen, Transportbändern, mechanischen Hämmern,
Membransendern für Luft- oder Wasserschall und ähnlichen Vorrichtungen, besteht die Notwendigkeit,
die Drehzahl der Kraftmaschine der Eigenfrequenz des Systems anzupassen und während des Betriebs konstant zu halten,
das solche Einrichtungen nur im Resonanzgebiet mit voller Leistung und gutem Wirkungsgrad
arbeiten. In vielen Fällen werden besondere Hilfsmittel angewendet, um diese Drehzahlkonstanz zu erreichen. So hat man
beispielsweise den zum Betrieb von Schallsendern dienenden Umformer mit einem besonderen
Fliehkraftregler ausgerüstet, um die Drehzahl des Umformers zu regulieren. Ähnliche
Maßnahmen hat matt getroffen, um einen genügend konstanten Betrieb bei Antrieb durch <eHie Verbrienn'ungatnaschine
(Leicht- oder SchwerölmotDr) sicherzustellen.
Solche Einrichtungen komplizieren und verteuern die Anlagen in unerwünschter
Weise. Außerdem erfordern alle Drehzahl-. reguliervorrichtungen im Betrieb eine sorgfältige
Behandlung und Wartung, welche zusätzliche Kosten verursacht.
Die vorliegende Erfindung.schlägt deshalb
vor, unter Vermeidung solcher zusätzlichen Vorrichtungen in anderer Weise das Arbeiten
innerhalb des Resonanzgebietes sicherzustellen. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß es zu
diesem Zwecke nur notwendig ist, die Charakteristik der Antriebsmaschine an die Charakteristik
des Schwingsystems in einer solchen Weise anzupassen, daß zwangsweise ein
stabiler Betrieb innerhalb des Resonanzgebietes erzwungen wird. Der Erfindungsgedanke
ist in den Abb. 1 bis 5 am Beispiel einer Membransenderanlage. näher erläutert.
In den Abb. 1 bis 5 bedeutet M den Antriebmotor, G einen Generator (bei Schallsendern
meist einen Mittelfrequenzgenerator), kS" den
Membransender. In die Zuleitung zum Membransender ist das Wattmeter W eingeschaltet.
Verändert man die Drehzahl des Antriebmotors, wobei die in den Sender hineinfließende
Leistung gemessen wird, und trägt man zu jeder Drehzahl bzw. Frequenz die in
den Sender hineinfließende Leistung auf, so erhält man die in Abb. 2 dargestellte Resonanzkurve.
Die gestrichelte Kurve erhält man für die von der Motorwelle an den Generator
abgegebene Leistung, die sich bei bekanntem Generatorwirkungsgrad leicht kon- _
struieren läßt.
Die Erfindung schlägt nun vor, als Antriebmotor eine Maschine mit Hauptstromcharakteristik
H zu verwenden, wie es in der Abb. 2 angedeutet ist. Wie man leicht einsieht, ist
S es bei einer solchen Charakteristik möglich, im Punkte P stabil zu arbeiten, ebenso wie
mit einem Nebenschlußmotor Kurve N. Der besondere Vorteil des Hauptstrommotors liegt
aber darin, daß die Drehzahl praktisch unabhängig von der Erwärmung des Motors ist,
während sie sich beim Nebenschlußmotor bis etwa 15 °/o ändern kann. Diese Änderung
aber genügt, um den Umformer völlig aus dem Resonanzgebiet herauszubringen, so daß
ein ordnungsmäßiger Betrieb des Resonanzsystems unmöglich ist. Es ist also nötig, entweder
entsprechend der fortschreitenden Erwärmung eine Nachregelung der Drehzahl von Hand oder mit Hilfe eines selbsttätigen
Reglers (z. B. Fliehkraftreglers) vorzunehmen, wie oben erwähnt. Diesen Nachteil hat
der Hauptstrommotor nicht. Seine Felderregung ist praktisch unabhängig vom Erwärmungszustand
des Motors, da nicht der unter dem Einfluß der Wärme sich ändernde
Spiulenwiderstand' die Fel'd-AW bestimmt,
sondern die Motorleistung. Im Dauerbetrieb wird also die Hauptstrommaschine keine
Nachregulierung erfordern, also auch keinen Regler.
Zweckmäßig wird man bei einer Membransenderanlage die Erregung des Mittelfrequenzgenerators
ebenfalls mit dem Hauptstrom des Motors vornehmen, da hierdurch auch die vom Generator abgegebene Leistung unabhängig
von der Erwärmung wird. Man kommt dann zu der Anordnung der Abb. 3. Bei einer Spannungsschwankung (Erhöhung)
im Netz wird nun z. B. die Motorkurve sich (s. Abb. 4) von 1 in 2 verändern. Infolge der
höheren Stromaufnahme ändert sich aber auch gleichzeitig die Kurve der abgegebenen Leistung
von 3 in 4. Der Schnittpunkt beider Kurven wandert von P2 nach P8, die Drehzahl
ändert sich von K2 auf M3, also sehr wenig
oder gar nicht.
Die gleiche Wirkung erreicht man mit einer Anordnung nach Abb. 5, wo der Generator
nicht mit Gleichstrom, sondern mit Drehstrom erregt wird, der einigen Schleifringen aus der
Ankerwicklung des Antriebmotors entnommen wird. Dieser Drehstrom wird in an sich
bekannter Weise dem Ständer oder Läufer des Generators zugeführt und erzeugt ein umlaufendes
Drehfeld, gegen das der Sekundärteil eine Relativbewegung ausführt, so daß in
ihm eine entsprechend erhöhte oder erniedrigte Frequenz erzeugt wird. Der Vorteil dieser
Anordnung gegen Abb. 3 ist der, daß man als Generator keine Spezialkonstruktion braucht,
sondern daß sich fast alle normalen Bauteile aus der Fabrikation von Drehstrommotoren
hierfür eignen. Ein solcher Umformer ist also in kurzer Zeit und verhältnismäßig billig
herzustellen.
Im Einzelfalle kann es zweckmäßig sein, nicht die reine Hauptstromcharakteristik zu
benutzen, sondern daneben noch eine schwache Nebenschlußwicklung auf den Motor oder
Generator aufzubringen. Hierdurch hat man beispielsweise den Vorteil der leichteren
Drehzahl- bzw. Spannungsregelung.
Die Erfindung ist vorstehend besonders ausführlich in ihrer Anwendung in elektrischen
Membransenderanlagen beschrieben. Sie läßt sich jedoch sinngemäß für den Betrieb jedes
anderen Resonanzsystems verwenden. Dabei ist es natürlich auch belanglos, ob der Antrieb
des Systems unter Vermittlung eines besonderen Generators (wie meist bei» Membransendern)
oder direkt von der Kraftmaschine erfolgt. Beispielsweise wird man ein Resonanzsieb ohne weiteres mit einem
Motor mit Hauptstromcharakteristik betreiben können. Die Erfindung ist auch nicht beschränkt
auf elektrische Maschinen, sondern läßt sich sinngemäß auf jede andere Arbeitsmaschine
übertragen, auch hier ist die Anbringung eines Reglers nicht erforderlich.
Besonders zweckmäßig wird die Anordnung bei kleinen Anlagen sein, bei denen der
Fortfall des Reglers die Anlage sehr vereinfacht und die Betriebssicherheit erhöht.
Schließlich eröffnet die Erfindung in einigen Fällen überhaupt erst die Möglichkeit des
Betriebes solcher Systeme, nämlich für solche Fälle, wo die Anbringung eines Reglers auf
technische Schwierigkeiten stößt. Soll z. B. eine Membransenderanlage aus einer Stromquelle
niedriger Spannung betrieben werden (Batterie), so bestand bisher die Schwierigkeit,
daß für Spannungen unter 40 Volt ein Fliehkraftregler für Elektromotoren wegen
der bekannten Kontaktschwierigkeiten sich überhaupt nicht herstellen läßt. Sie ermöglicht
daher überhaupt erst den Betrieb bei so niedrigen Spannungen.
Claims (4)
1. Anordnung zum Betrieb von Resonanzsystemen, insbesondere von Membransendern,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb ein Motor mit Hauptstromcharakteristik dient.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Betrieb
des Resonanzsystems dienende Wechselstromgenerator mit dem Strom des Gleichstromantriebmotors erregt wird.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Be-
trieb des Resonanzsystems dienende Wechselstromgenerator als Frequenzwechsler
in bekannter Weise seine Wechselstromerregung aus dem Anker des pleichstromantriebmotors
bezieht.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Elektromotor
und Generator in bekannter Weise mit einer zusätzlichen Nebenschlußwicklung versehen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36422D DE612848C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Anordnung zum Betriebe von Resonanzsystemen, insbesondere von Membransendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36422D DE612848C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Anordnung zum Betriebe von Resonanzsystemen, insbesondere von Membransendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612848C true DE612848C (de) | 1935-05-06 |
Family
ID=7347254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36422D Expired DE612848C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Anordnung zum Betriebe von Resonanzsystemen, insbesondere von Membransendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612848C (de) |
-
1934
- 1934-03-08 DE DEN36422D patent/DE612848C/de not_active Expired
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