DE649980C - Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommotoren - Google Patents
Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden GleichstrommotorenInfo
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- DE649980C DE649980C DEA69389D DEA0069389D DE649980C DE 649980 C DE649980 C DE 649980C DE A69389 D DEA69389 D DE A69389D DE A0069389 D DEA0069389 D DE A0069389D DE 649980 C DE649980 C DE 649980C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
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Description
Das Anlassen und Abbremsen von Gleichstrommotoren, welche in Leonardschaltung
arbeiten, erfolgt in den meisten Fällen durch Regelung von Vorschalt- bzw. Spannungsteilerwiderständen
im Erregerkreis der Leonarddynamo, durch welche die Erregung und damit die Spannung der Leonarddynamo
stufenweise von Null bis zum Höchstwert gesteigert werden kann. Mit diesem Verfahren
sind verschiedene Nachteile verbunden.
Zunächst bedingen die Regelwiderstände
dauernde Verluste^ im Erregerstro'mkreis.
Ferner werden sie wegen der geforderten hohen Stufenzahl im allgemeinen zweckmäßig
als Flachbahnregler ausgeführt, wodurch bei großer Schalthäufigkeit die dem Verschleiß
unterworfenen Teile stark abgenutzt werden und daher eine geringe Lebensdauer aufweisen.
Ferner ist die Regelung mittels Widerstände im Erregerkreis der Leonarddynamo für bestimmte Zwecke nicht feinstufig genug
und gestattet nicht die Einstellung einer stetigen Beschleunigung des Leonardhauptmotors,
was bei manchen Anlagen von besonderer Wichtigkeit ist.
Gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile vermieden. Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren zum Anlassen undAbbremsen des Leonardhauptmotors, bei welchem die Feldwicklung des mit gleichbleibender
Drehzahl umlaufenden Leonardgenerators ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Regeloder
Schaltgeräte von einer besonderen gleichbleibend erregten Erregermaschine gespeist
wird, die ihrerseits von einem besonderen Motor angetrieben wird, der für jedes Arbeitsspiel
des Leonardhauptmotors zum Anlassen auf Drehzahl gebracht und zum Abbremsen wieder stillgesetzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Schaltungsschema nach der Erfindung. Die Erregerwicklung
α der mit gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Leonarddynamo b
wird von einer Erregermaschine c gespeist, deren Feld d an die mit gleichbleibender
Spannung arbeitende Gleichstrommaschine e angeschlossen ist. Im Stillstand liefert die
Erregermaschine c keinen Strom an die Feldwicklung <z, so daß also auch die Spannung
an den Klemmen der Leonarddynamo b praktisch gleich Null ist. Wird die Erregermaschine
c von ihrem Antriebsmotor g auf Drehzahl gebracht, so entwickelt sie während
ihres Anlaufes eine mit der Drehzahl stetig ansteigende Spannung, wodurch ein stetiges
Ansteigen der Generatorspannung und damit ein stetiges Ansteigen der Drehzahl des
Leonardhauptmotors f erzielt wird.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, daß die Drehzahl des Leonardhauptmotors f mit
der Drehzahl der kleinen Erregermaschine c stetig gesteigert und vermindert werden kann.
Bei Antrieben, welche ein häufiges Anlassen und Abbremsen des Leonardhauptmotors er-
fordern, also ζ. Β. bei Aufzugsantrieben, würde zum Anlassen bzw. Abbremsen des
Leonardhauptmotors lediglich das Anlassen bzw. Abstellen des Erregerumformers vorzunehmen
sein.
Die Erregermaschine c kann nun bei Drehstromanlagen von einem einfachen Kurzschlußankermotor
g angetrieben sein, der mittels eines Ständerschützes h unmittelbar an
ίο das Netz gelegt wird. Bei Gleichstromanlagen
würde zum Antrieb der Erregermaschine zweckmäßig ein Gleichstromnebenschlußmotor
mit einstellbarem Feldstrom verwendet, der, gegebenenfalls über einen Vorschaltwiderstand
in Ankerkreis, ebenfalls unmittelbar ein- und ausgeschaltet werden kann.
Die Umkehr der Drehrichtung.des Leonardhauptmotors/ erfolgt durch die Umkehr der
Drehrichtung des Erregerumformers c, g, so daß sich also bei Aufzugseinrichtungen in
Drehstromanlagen nach der Erfindung die Steuerung genau so einfach gestaltet wie bei
Verwendung eines Drehstromkurzschlußankermotors als Aufzugsmotor. Eine regelbare Einstellung der Anlaufzeit
und der Beharrungsdrehzahl des Leonardhauptmotors kann bei der Erfindung durch das Vorschalten von Widerständen vor den
Ständer des Erregerantriebsmotors erfolgen. Die Bremszeit des Leonardhauptmotors
kann dadurch eingestellt werden, daß ein zusätzlicher Bremswiderstand parallel zum
Stromkreis der Erregermaschine eingeschaltet wird, auf den beim Bremsen die Erregermaschine
arbeitet.
Weiterhin kann die Anlauf- und Bremszeit der Erregergruppe durch Anbringung von
Schwungmassen auf ihrer Welle verlängert werden."
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung (α) des mit gleichbleibender Drehzahl umlaufenden Leonardgenerators (b) ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Regel- oder Schaltgeräte von einer besonderen gleichbleibend erregten Erregermaschine (c) gespeist wird, die ihrerseits von einem besonderen Motor (g) angetrieben wird, der für jedes Arbeitsspiel des Leonardhauptmotors (/) zum Anlassen auf Drehzahl gebracht und zum Abbremsen wieder stillgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Drehstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine (c) durch einen Kurzschlußankermotor (g) angetrieben wird, welcher unmittelbar eingeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr der Drehrichtung des Hauptmotors (/) durch Drehrichtungsumkehr des Erregerumformers (c, g) vorgenommen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaufzeit und die Beharrungsdrehzahl durch Vorschaltwiderstände regelbar eingestellt werden, welche dem Ständer des Erregerantriebsmotors (g) vorgeschaltet sind.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremszeit durch einen zusätzlichen Bremswiderstand parallel zum Stromkreis der Erregermaschine (i) regelbar eingestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69389D DE649980C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69389D DE649980C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649980C true DE649980C (de) | 1937-09-08 |
Family
ID=6944958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69389D Expired DE649980C (de) | 1933-05-05 | 1933-05-05 | Verfahren zum stufenlosen Anlassen und Abbremsen von in Leonardschaltung arbeitenden Gleichstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649980C (de) |
-
1933
- 1933-05-05 DE DEA69389D patent/DE649980C/de not_active Expired
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