DE551396C - Druckluftgesteinsbohrmaschine - Google Patents
DruckluftgesteinsbohrmaschineInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B21/00—Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
- E21B21/01—Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes
- E21B21/011—Dust eliminating or dust removing while drilling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckluftgesteinsbohrmaschine mit gerillter Kolbenstange,
schwingender Ventilplatte für den Lufteinlaß, mit im Luftauslaß gelagertem Drosselhahn
und mit einem Kanal, der von der Ventilunterseite durch den Drosselhahn hindurch
zur Auslaßöffnung führt. Bei diesen bekannten Bohrmaschinen geht die Druckluft über
den Rand derjenigen Seite der Ventilplatte,
ίο welche den Einlaß zum unteren Zylinderende
öffnet. Sie veranlaßt hierbei einen teilweisen Unterdruck auf der unteren Seite der Ventilplatte und sucht diese in ihre Schließlage zu
bewegen. Zuweilen ist diese saugende Wirkung stärker als der Druck am anderen Ventilplattenende,
und die Ventilplatte beginnt zu flattern. Dieser Übelstand wird dadurch beseitigt, daß ein enger Kanal von der Ventilkammer
zu dem von der Ventilunterseite ausgehenden Kanal führt, derart, daß die durch den engen Kanal strömende Druckluft einen
Unterdruck unter der einen Ventilseite erzeugt, wodurch die andere Ventilseite mit
Sicherheit angehoben bleibt und den Lufteinlaßkanal zur unteren Kolbenseite offenhält.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung geht der enge Kanal durch die
Ventilplatte selbst hindurch.
In der Zeichnung stellen dar:
Abb. ι einen Teilschnitt durch den Teil des Arbeitszylinders, an welchem die Erfindung
angebracht ist,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i,
Abb. 3 einen Teilschnitt wie Abb. 1 für eine andere Ausführungsform.
Der Zylinder A hat den Kolbenraum B für den Hammerkolben C, der seine Schläge auf
das Werkzeug (nicht dargestellt) ausübt. Der Hammerkolben C hat an seinem vorderen
Ende die Stange D, die in der Bohrung E der Buchse F geführt wird, die den Verschluß der
vorderen Zylinderseite bildet. Die Stange D hat die üblichen Rillen G für das Schaltwerk,
das in bekannter Weise dem Werkzeug eine absatzweise Drehung erteilt.
Der Zylinder A hat einen vom Kolben C gesteuerten Auspuff H, am hinteren Ende eine
erweiterte Bohrung / zur Aufnahme der Scheibe K, die den hinteren Verschluß des
Kolbenraumes B bildet. Die Scheibe K dient als Sitz für das Schaltwerk L1 das gleichfalls
in die erweiterte Bohrung / eingesetzt ist und von dem Hinterkopf O des Zylinders A abgeschlossen
wird.
Das Schaltrad L hat nach innen gerichtete Zähne P für federnde Klinken Q1 die von dem
Kopf R einer Drallstange 5" getragen werden und dem Kolben C eine stufenweise Drehung
erteilen, während die Drallstange 51 gegen
Gleiten verriegelt wird.
ίο Die Zuführung der Druckluft zu dem Bohrer
wird durch ein Drosselventil T gesteuert, das in dem Hinterkopf O gelagert ist und
einen Handhebel U trägt. Die Druckluft wird dem Bohrer durch eine Leitung (nicht dargestellt)
aus einer Druckluftquelle zugeführt und tritt in die Kammer V des Drosselventils
T ein. Das Drosselventil T hat einen seitlichen Kanal W1 der in seiner Offenstellung
mit einem Kanal X in Verbindung steht; dieser führt zu einer Kammer Y an dem vorderen
Ende des Hinterkopfes O. Aus der Kammer Y strömt die Preßluft durch Kanäle
Z des Schaltrades L in eine Ringkammer b an dem vorderen Ende des Schaltrades
L. Die Kammer b steht mit den vorderen und hinteren Enden des Kolbenraumes
B durch Kanäle c, d in Verbindung. Der Einlaßkanal d mündet unmittelbar in das
hintere Ende des Kolbenraumes B1 und der Einlaßkanal c liegt zunächst in der Scheibe K
und ist dann durch die Wand des Zylinders A bis zur Ausmündung an dem vorderen Ende
des Kolbenraumes B hindurchgeführt.
Die Druckluft wird auf die Enden des KoI-benraumes B durch eine ringförmige Schwingplatte
e verteilt, deren Schwingungsachse f auf ihrer Mittellinie liegt. Das Ventil e hat
zu beiden Seiten der Schwinguugsachse / Flügel g und h, die die Einlaßkanäle d und c
steuern.
Während des normalen Betriebes der soweit beschriebenen Teile werden die Nuten G
der Kolbenstange D bei jedem Rückwärtshub des Kolbens in das vordere Ende des
Kolbenraumes B gezogen, und ein Teil der Druckluft, die den Kolben C rückwärts treibt,
strömt durch die Nuten und das vordere Ende des Bohrers in das Werkzeug und in das
Bohrloch hinein, um das Bohrmehl zu entfernen.
Unter bestimmten Bedingungen genügt die auf diese Weise eingeführte Druckluftmenge,
um das Bohrloch rein genug zu halten. Es gibt jedoch Umstände, unter welchen · jener
Zustand nicht erreicht wird, weil sich das Bohrmehl schneller ansammelt, als es aus dem
Bohrloch entfernt werden kann. Wenn dieses eintritt, werden Mehl und kleiner Bruch
hinter die Bohrerschneide bewegt, um welche sie einen Kragen bilden und infolge der vergrößerten
Reibung auf dem Gestein die Schneidwirkung des Bohrers wesentlich beeinträchtigen.
Es ist erforderlich, daß das Bohrmehl so schnell entfernt wird, wie es sich bildet, und
zu diesem Zweck muß das Bohrloch gründlich gereinigt werden, wenn die bisherigen
Mittel versagen. Der Zylinder A ist deshalb in bekannter Weise mit einem Gehäuse/ für
einen Drosselhahn k nebst Handgriff 0 versehen.
Auf der einen Seite hat der Drosselhahn k eine Aussparung^ die in der Offenstellung
des Ventils den freien Auspuff der Druckluft durch den Auspuffkanal H bei dem normalen
Betriebe des Bohrers gestattet.
Wenn man die Rillen G in der Kolbenstange D als Kanäle zum Führen der Druckluft
aus dem Kolbenraum zu dem Werkzeug benutzt, tritt Druckluft nur in das vordere Ende des Kolbenraumes, und die Ventilplatte e muß dann in ihrer Kammer unbeweglich
bleiben, so daß Druckluft nur über das eine Ende, in diesem Falle über das Ende h,
strömen kann.
Während des Ausblasens hat bei der verwendeten Ventilplatte die Druckluft die Neigung,
über das angehobene Ende der Platte zu strömen und auf dieses einen Druck auszuüben,
der das andere aufsitzende Ende der Platte anzuheben sucht. Hierbei wird Druckluft
in kleinen Mengen in das hintere Ende des Kolbenraumes eingelassen und sucht den
Kolben C in die Stellung zu heben, in welcher die Rillen G vollständig innerhalb der Bohrung
-E der vorderen Buchse F liegen und die Zuführung von Druckluft zu dem Werkzeug
abschneiden. Deshalb wird .die Platte e in der Lage festgehalten, die sie während des Ausblasens
einnehmen muß, und zwar mittels eines Kanals q in der hinteren Scheibe K und
in dem Zylinder^, der an dem einen Ende in eine Aussparung r in der Scheibe K nahe
dem Einlaßkanal d und unmittelbar unter dem Flügel g der Schwingplatte mündet, so daß,
wenn das Ende g der Schwingplatte e auf der Scheibe K aufliegt, die Aussparung r vollständig
von der Schwingplatte bedeckt wird.
Das andere Ende des Kanals q mündet in das Hahngehäuse / und spielt mit einem Kanal
j in dem Drosselhahn k in der geschlossenen Lage zusammen. Der Kanals ist durch
den Hahn k hindurchgeführt und mündet in die Auslaßöffnung des Auspuffes H. Auf diese
Weise wird bei geschlossenem Hahn k die Aussparung r in unmittelbare Verbindung mit
der Außenluft gebracht.
Um in der Aussparung r ein Vakuum zu schaffen, während das Ausblasen stattfindet,
erhält die Scheibe K gemäß der Erfindung einen Kanal t, dessen Einlaßöffnung außerhalb
der Kante der Schwingplatte e liegt und
der mit dem anderen Ende in den Kanal q mündet, so daß, wenn der Hahn k geschlossen
ist, Druckluft aus dem Ventilraum b durch den Kanal t in den Kanal q strömen kann und
in der Aussparung r einen Unterdruck schafft, der das Ende g der Schwingplatte e auf der
Scheibe K fest andrückt.
Die Ausführungsform gemäß Abb. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemaß
Abb. 1 dadurch, daß der enge Kanal t ersetzt ist durch einen engen Kanal u in dem
Flügel g der Schwingplatte, der Druckluft in den Kanal q führt.
Die Arbeitsweise ist folgende:
»5 Angenommen, der Bohrer arbeitet in gewöhnlicher Weise, d. h. der Kolben C übt
seinen Schlag auf das Werkzeug aus. Wenn dann das Bohrmehl sich in dem Bohrloch bis
zu einem Maße ansammelt, bei welchem die
ίο gewöhnlichen Mittel zum Ausblasen nicht genügen,
wird der Hahn k geschlossen, um das Entweichen von Druckluft aus dem Kolbenraum
zu verhindern.
In der geschlossenen Lage des Hahnes k wird der Kanal q nach der Außenluft durch
den Kanal s des Hahnes geöffnet, und das Ende g der Schwingplatte wird auf die
Scheibe k gedrückt, so daß die Druckluft über das Ende h der Schwingplatte e durch den
Einlaßkanal c an das vordere Ende des Kolbenraumes strömen kann und den Kolben so
weit rückwärts bewegt, daß die Nuten G mit dem vorderen Ende des Kolbenraumes in Verbindung
kommen. Druckluft entweicht dann durch die Nuten und durch das vordere Ende des Bohrers zu dem Bohrstahl und in das
Bohrloch und bläst das Bohrmehl aus. Während des Blasens durch das Bohrloch strömt
Druckluft beständig aus der Ventilkammer d durch den Kanal t in den Kanal q und schafft
ein Vakuum in der Aussparung" r, das das Festhalten des Endes g der Schwingplatte auf
ihrem Sitz auf der Scheibe K unterstützt. Das Ventil e wird demnach während des Ausblasens
stabilisiert. Nachdem das Loch gereinigt ist, wird der Hahn k wieder in die
Offenlage gedreht und das normale Bohren wieder aufgenommen.
In der Offenlage des Hahnes k stellt die Aussparung/» die Verbindung zwischen dem
Kolbenraum B und dem Auspuff H her, und die Auslaßöffnung des Kanals q wird durch
den Hahn k geschlossen, so daß die Schwingplatte e wieder in normaler Weise arbeiten
kann, um die Druckluft auf die Enden des Kolbenraumes B zu verteilen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Druckluftgesteinsbohrmaschine mit gerillter Kolbenstange, schwingender Ventilplatte für den Lufteinlaß, mit im Luftauslaß gelagertem Drosselhahn und mit einem Kanal, der von der Ventilunterseite durch den Drosselhahn hindurch zur Auslaßöffnung führt, dadurch gekennzeichnet, daß ein enger Kanal (i, u) von der Ventilkammer (b) zudem von der Ventilunterseite ausgehenden Kanal (q) führt, derart, daß die durch den engen Kanal (t, u) strömende Druckluft einen Unterdruck unter der einen Ventilseite erzeugt, wodurch die andere Ventilseite mit Sicherheit angehoben bleibt und den Lufteinlaßkanal (c) zur unteren Kolbenseite offenhält.
- 2. Druckluftgesteinsbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Kanal (ii) durch die Ventilplatte {g, h) selbst hindurchgeht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US551396XA | 1928-12-14 | 1928-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551396C true DE551396C (de) | 1932-05-31 |
Family
ID=21995878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI39456D Expired DE551396C (de) | 1928-12-14 | 1929-10-02 | Druckluftgesteinsbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551396C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE869721C (de) * | 1949-08-14 | 1953-03-05 | Frankfurter Maschb Ag Vorm Pok | Aufbohren der Sicherheitsbohrungen von Kesselstehbolzen |
DE1190419B (de) * | 1956-05-15 | 1965-04-08 | Atlas Copco Ab | Gesteinsbohrmaschine mit einem Handgriff und Steuerventilen am hinteren Ende und angelenkter Vorschubvorrichtung |
DE1198759B (de) * | 1954-04-20 | 1965-08-19 | Ingersoll Rand Co | Tieflochbohrhammer |
DE10013270A1 (de) * | 2000-03-17 | 2001-09-20 | Krupp Berco Bautechnik Gmbh | Fluidbetriebenes Schlagwerk |
-
1929
- 1929-10-02 DE DEI39456D patent/DE551396C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE869721C (de) * | 1949-08-14 | 1953-03-05 | Frankfurter Maschb Ag Vorm Pok | Aufbohren der Sicherheitsbohrungen von Kesselstehbolzen |
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US6334495B2 (en) | 2000-03-17 | 2002-01-01 | Krupp Berco Bautechnik Gmbh | Fluid operated percussion device |
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