DE113104C - - Google Patents

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DE113104C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 113104 KLASSE 49«.
ELIAS GUNNELL in CHICAGO.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. September 1898 ab.
Für den Zweck der Bearbeitung schwerer Werkstücke, z. B. beim Nieten von Schiffsplatten, benutzt man, um die betreffende Werkzeugmaschine zu halten, Gerüste, welche an dem Arbeitsstück selbst mit Rücksicht darauf angeordnet werden, daß eine leichte Verschiebung der Werkzeugmaschine von einem Punkte des Arbeitsstückes nach dem anderen und außerdem eine' sichere Feststellung dieser Maschine in der jeweiligen Arbeitsstellung möglich ist. Diese Gerüste gestatten zwar eine Ortsveränderung der Werkzeugmaschine und Einstellung des Werkzeuges auf den Arbeitspunkt, jedoch ermöglichen sie nicht, die Arbeitsrichtung des Werkzeuges selbst gegenüber dem Arbeitsstück so zu regeln, wie es infolge etwaiger Krümmungen der Platten oder anderer Erfordernisse, wie bei der Nietarbeit, nöthig erscheint, daß man mit dem Werkzeug dieselbe freie Beweglichkeit nach allen Richtungen hat wie bei der Handarbeit.
Diesem Mangel soll die vorliegende Erfindung abhelfen, vermöge welcher einer an dem Arbeitsstück befestigten Werkzeugmaschine, z. B. einem Niethammer, eine solche Führung gegeben wird, daß das Werkzeug, welche Stellung auch immer es zur Arbeitsstelle einnehmen mag, ob senkrecht oder geneigt, das Werkzeug mit dem Arbeitsende seiner Achse immer auf die Arbeitsstelle gerichtet bleibt. Für Nietarbeiten insbesondere ist die Führung so vorgesehen, daß ein Wechsel der Arbeitsrichtung eintreten kann, selbst wenn der volle Nietdruck noch auf der Arbeitsstelle lastet, damit der Nietbolzen von allen Seiten zusammengestaucht werden kann, wie es beim Nieten mit der Hand möglich ist.
Will man nämlich, einen senkrecht zur Arbeitsstelle gerichteten Druck vorausgesetzt, die Richtung des letzteren verändern, dem Werkzeug also eine geneigte Lage geben, so muß die Werkzeugmaschine so aufgehängt werden, daß sie einerseits die Beweglichkeit des Werkzeuges nach allen Richtungen gestattet, andererseits das Arbeitsende der Achse immer auf die Arbeitsstelle gerichtet bleibt. Diesen beiden Anforderungen wird durch die vorliegende Erfindung genügt, welche in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt ist.
Fig. ι ist die Aufhängung der Nietmaschine in einem Kreuzgelenk.
Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen, bei welchen das Werkstück zwangläufig in einer Kegel- bezw. Kugelbahn geführt wird.
Fig. 4 und S stellen eine in diesen Aufhängungen angeordnete Nietmaschine in Längsansicht und Längsschnitt dar.
Bei der Construction nach Fig. ι ist an dem Arbeitsende L des am Werkstück beweglich angeordneten Traggerüstes für die Werkzeugmaschine eine Gabel P vorgesehen, welche in ihren Lageraugen Z7den zweitheiligen Rahmen X vermittelst der Zapfen V trägt, während in den Lagern α α des Rahmens X der Druckcylinder Ä mit dem Kolben B' und Nietgesenk K' durch Zapfen Z ruht. Zwischen
(2. Auflage, ausgegeben am 2g. Mai igo^.l
dem Rahmen X und den Gabelaugen U sind Federn Y, und zwischen den Lagern α und dem Cylinder A' sind Federn Z' angeordnet, welche bei normaler Lage das Gesenk K' in der Mitte erhalten. Soll das Gesenk um den Niet herumgeführt werden, also der Hammer auch von der Seite arbeiten, wie es von Hand ausgeführt wird, so würde bei starrer Lagerung des Kreuzgelenkes die Achse des Gesenkes an dem Arbeitsende einen / Kreis beschreiben, also das Gesenk außerhalb des Nietkopfes zu liegen kommen. Dieses wird verhindert, wenn das Gesenk oder der Cylinder an dem Arbeitsende in seiner seitlichen Bewegung durch eine Führung begrenzt wird, die Achse des Werkzeuges also an diesem Ende festgelegt wird, während die Federn Y und Z' dagegen für die Achse eine entsprechende Neigung gestatten, so daß das Arbeitsende immer in der Spitze eines Kegels liegt. Die . Führung des Arbeitsendes der Achse ist hier nicht besonders dargestellt, sondern in Fig. 2, auf welche unten weiter Bezug genommen werden wird.
Es ist ersichtlich, daß dem Kolben mit dem Gesenk durch diese Lagerung eine Beweglichkeit nach allen Richtungen gesichert ist und die Nietarbeit ebenso wie von Hand ausgeführt werden kann.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Aufhängevorrichtung dargestellt, vermöge welcher die Nietvorrichtung in derselben Weise beweglich, wie vorstehend beschrieben, auf dem Ende der Schiene L des Traggerüstes befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Schiene L anstatt der Gabel P einen Träger S' mit einem Cylinder Q., welcher durch Preßluft an das Arbeitsstück angedrückt werden kann und dadurch zum Feststellen der Schiene L dient in der Weise, wie es in der Beschreibung des Patentes 107396 angegeben ist.
Damit das Werkzeug in geneigter Lage um die Arbeitsstelle als Drehpunkt zwangläufig geführt werden kann, selbst wenn der Arbeitsdruck noch auf der Arbeitsstelle lastet, ist folgende Einrichtung getroffen.
Der Träger S' besitzt einen Ring zur Aufnahme einer drehbaren kreisförmigen Platte T' mit dem Zapfen U', an welchem die Handkurbel V zur Drehung der Platte angreift. Auf ihrer Oberfläche trägt die Platte T' Vertiefungen X' W Y'. Das untere Ende des Cylinders ist mit einem Führungszapfen versehen, mit welchem er in den Vertiefungen X' W Y' der Platte T' ruht. Das obere Ende des Cylinders wird dagegen in einem Arme P' geführt. Bringt man den Cylinder in die Stellung, welche in Fig. 2 dargestellt ist, also den Zapfen in die Vertiefung Y' der Platte T', dann bleibt das Arbeitsende des Werkzeuges auf die Arbeitsstelle gerichtet, obgleich das Gesenk K' geneigt zur letzteren liegt. Diese Lage wird beibehalten, wenn die Platte T'r vermittelst, der Handkurbel V gedreht wird, um den Nietkopf um seinen Rand herum zu bearbeiten. Diese Bearbeitung kann ausgeführt werden, während der volle Nietdruck auf der Arbeitsstelle lastet. Soll dagegen der Hammer in centraler Richtung auf den Nietkopf einwirken, also die Hammerachse mit der Nietachse zusammenfallen, dann wird das untere Ende des Hammers in die centrale Oeffnung W der Platte T' gebracht.
Fig. 3 zeigt noch eine dritte Ausführungsform zur freien Bewegung des Werkzeuges unter den vorstehenden Voraussetzungen. Die Schiene L besitzt an ihrem Arbeitsende eine kreisförmige Trägerplatte M'', welche mit einer ebenfalls kreisförmigen Bahn zur Aufnahme von Kugeln versehen ist, auf welchen die drehbare kreisförmige Platte P" gelagert ist. Die Platte P" ist an ihrer oberen Fläche concav gestaltet, um der unteren Fläche einer ringförmigen Platte Q." als Auflage zu dienen, welche den Cylinder A' umgiebt und mit demselben fest verbunden ist. Die Platte Q." ist nach oben durch die Platte R'" begrenzt, welche durch Schraubenbolzen mit der Platte P" am Umfang verbunden ist. Die centralen Oeffnungen in den beiden Platten P" und R'" sind groß genug, um das untere Ende des Hammers hindurch zu lassen und demselben zu gestatten, sich nach jeder Richtung frei zu bewegen.
Für die Bewegung des Niethammers wird irgend eine Construction gewählt, für welche eine Ausführungsform in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Der Preßcylinder besteht aus einem äußeren Cylinder Ä F' (Fig. 4) und einem inneren Cylinder B', welcher in den Stopfbüchsen C geführt wird. In dem unteren Theile F' des äußeren Cylinders bewegt sich ein Kolben G', welcher mit dem inneren Cylinder B' verschraubt ist. In dem inneren Cylinder B' bewegt sich ein Kolben JV', welcher auf das Gesenk K' einwirkt. Der obere schwächere Theil des Kolbens JV' wird in einer entsprechenden Verengung O' des Cylinders B' geführt, während der untere stärkere Theil in der unteren Erweiterung des Cylinders sich bewegt. Um das Druckmittel zur Wirkung auf den Kolben JV' zu bringen und dessen Hin- und Hergang zur Bewegung des Gesenkes zu veranlassen, ist ein Kanal L' angeordnet, welcher an dem unteren Ende mit dem Innern des Cylinders F' in Verbindung steht, während das obere Ende mit dem ringförmigen Kanal zwischen dem Cylinder A' A' communicirt. Aus diesem Kanal tritt das bei H' eingeführte Druckmittel durch Einlaß M! ein. Der Kolben JV' ist unten mit einer

Claims (1)

  1. weiten Bohrung 0" versehen, welche nach oben in die Bohrung c mündet.
    Bei der in Fig. 5 gezeichneten Stellung befindet sich der Kolben N' in seiner Aufwärtsbewegung. Sobald derselbe am Ende dieser Bewegung angelangt ist, überschreiten die Bohrungen c die verengte Stelle des Cylinders B' und communiciren mit dem Auslaß, so daß das Druckmittel ausströmen kann, während das letztere auf den ringförmigen Ansatz b wirkt und den Kolben abwärts drückt. An der Grenze der Abwärtsbewegung überschreiten die Bohrungen c den weiteren Theil des Cylinders B', und das Druckmittel tritt durch die Oeffnungen M' desselben, in den Theil O" und unterhalb des Kolbens und treibt diesen in die Höhe. Zum Absperren des Druckmittels dient das Ventil /' (Fig. 2).
    Soll der Kolben zum Stillstand kommen, so wird das Ventil J' so gestellt, daß es die Zuführung des Druckmittels aus dem Rohr /' abschließt, so daß der Kolben N' sich unter der Wirkung der Feder A", welche auf dem Ringe B" aufsitzt, nach oben in seine Ruhestellung bewegen kann.
    Wenn auch vorstehend eine Nietmaschine als Ausführungsbeispiel gewählt ist, so können die beschriebenen Constructionen auch, für Bohreinrichtungen und dergl. benutzt werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι . Vorrichtung zur Führung von Niethämmern u. dergl., dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug auch während der Einwirkung auf das Werkstück in geneigter Lage gegebenenfalls, auch wenn der Arbeitsdruck auf der Arbeitsstelle lastet, zwangläufig oder kraftschlüssig so geführt wird, daß das Arbeitsende der Werkzeugachse stets die zu bearbeitende Fläche des Werkstückes schneidet.
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug an seinem dem Arbeitsende gegenüberliegenden Ende in einem Kreuzgelenk gelagert ist, zwischen dessen Drehachsen Federn Y und Z' liegen, welche, wenn das Werkzeug an dem Arbeitsende central (Arm P', Fig. 2) geführt wird, die Führung seiner Achse um einen Kegel gestattet, dessen Spitze in dem Arbeitsende der Achse liegt (Fig. i).-
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Werkzeug an seinem dem Arbeitsende gegenüberliegenden Ende mit einem Zapfen in Vertiefungen X' W Y' einer drehbaren Platte T' je nach der Richtung, welche das Werkzeug zum Arbeitsstück einnehmen soll, eingesetzt wird, zum Zwecke, das Werkzeug, dessen Arbeitsende central zur Arbeitsstelle geführt wird (Arm P'), zwangläufig in geneigter Lage um die Arbeitsstelle drehen zu können (Fig. 2).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug an seinem dem Arbeitsende gegenüberliegenden Ende in einer gekrümmten Fläche Q", welche in einer entsprechend gekrümmten Bahn P" R'" geführt wird, frei drehbar gelagert ist, zum Zwecke, das Werkzeug, dessen Arbeitsende central zur Arbeitsstelle geführt wird (Arm P') zwangläufig in einer gekrümmten Bahn zu bewegen (Fig. 3).
    - Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10305888B4 (de) * 2003-02-13 2014-12-31 Sms Eumuco Gmbh Hubbalkenautomatik

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