DE550964C

DE550964C - Zangenartiger Ventilfederheber

Info

Publication number: DE550964C
Application number: DENDAT550964D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR WAHL
Current assignee: OSKAR WAHL
Publication date: 1932-05-23

Description

Zangenartiger Ventilfederheber Gegenstand der Erfindung ist ein zangenartiger Ventilfederheber zum Anheben der Schraubenfedern an Tellerventilen, insbesondere bei Kraftfahrzeugmotoren, der es dem Kraftfahrer ermöglicht, mit ein und demselben WerkzeugVentilfedern in den üblichen Dimensionen an Motoren verschiedenster Bauart auf einfache Weise anzuheben und damit den Ausbau der Ventile in an sich bekannter Weise zu erlauben.
Die Abb. i bis 5 veranschaulichen einen Ventilfederheber gemäß der Erfindung in beispielsweiser Ausführung, wie er insbesondere für die gedrängten Verhältnisse bei Krafträdern geeignet ist. Abb. i ist ein Längsschnitt in Ebene A-A, Abb. 2 ein solcher in Ebene B-B. Abb.3 und 4 sind Querschnitte in Ebene C-C bzw. D-D. Abb. 5 ist eine Ansicht von vorn zur Darstellung der gabelförmigen Maulenden.
Die Zangenschenkel i und 2 mit den gabelförmigen Maulteilen 3 und q. tragen die Querbolzen 5 und 6, um die ja zwei flache Spreizen 7 und 8 drehbar gelagert sind, die mit ihren anderen Enden an die gemeinsamen Achsstummel 9 an der Gelenknuß io angreifen und mittels der Muttern i i festgehalten werden. Unverschiebbar, jedoch drehbar, ist durch die Gelenknuß io die Spindel 12 mit der Kordelscheibe 13 hindurchgeführt, deren mit Schraubengewinde versehener oberer Teil durch das Muttergewinde des Keiles 1.4 hindurchgeht.
Durch Drehung der Spindel 12 wird das Keilstück 14 zwischen den Spreizen 7 und 8 gleitend, je nach Bedarf der Gelenknuß io genähert und dadurch die erforderliche Maulweite hergestellt. Durch Zusammendrücken der Griffteile i und :2 erfolgt dann die Zangenspreizung, die durch eine Arretierung mittels des doppelten Zahnbogens 15 und der Schraubenfeder 16 festgehalten werden kann.
Dieser Ventilfederheber kann auch als Klemmzange nach Art eines Feilkölbens benutzt werden, falls an dem Keil 14 Einrichtungen vorgesehen werden, die ein Abheben der oberen Spreizenenden 7 und 8 verhindern.
Auf den Abb. i bis 5 der beispielsweisen Ausführung ist dies in der Weise ausgeführt, daß das untere Ende des Keilstückes 14 fest angebrachte Stege 17 trägt, die sich an ihren Enden zu T-förmigen Bügeln 18 erweitern; mit ihren abgebogenenEnden umgreifen diese Lenker 17, 18 die Spreizenkanten 7 und 8, so daß die Spreizenenden immer in Anlage mit dem Keil 14 bleiben.
Besonders zu erwähnen ist, daß bei dem Ventilfederheber nach vorliegender Erfindung die Einstellung des Keiles oder eines gleichwertigen Mittels die Maulweite bestimmt, während das eigentliche Spreizen durch das Zusammendrücken der Zangenschenkel bewirkt wird, im Gegensatz zu bekannten V entilfederhebern, bei denen der Keil selbst zum Auseinanderspreizen des Maules dient, während eine getrennte Einstellung der Maulweite nicht möglich ist. Auch ist der den Keil betätigende Mechanismus innerhalb der Zangenbranchen untergebracht, was zu einer besonders gedrungenen Bauart führt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zangenartiger Ventilfederheber, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zangenschenkeln ein Keil (14); dessen Einstellung die Maulweite bestimmt, oder eine andere in gleicher Weise wirkende Einrichtung vorgesehen ist, während das eigentliche Spreizen durch Zusammendrücken der Zangenschenkel (1, 2) erfolgt.
2. Ventilfederheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkel Querbolzen (5, 6) tragen. um die zweckmäßig je zwei Spreizen (7, 8) drehbar gelagert sind, die mit ihren anderen Enden an die gemeinsamen Achsstummel (9) einer Gelenknuß (io) angreifen, durch die eine Spindel (12) hindurchgeführt ist, deren mit Schraubengewinde versehenes Ende durch das Muttergewinde des Keiles hindurchgeht, der sich bei Drehung der Spindel der Gelenknuß nähert und dieSpreizen auseinandertreibt. 3: Ventilfederheber nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Keil Vorrichtungen vorgesehen sind, die ein Abheben der Spreizenenden von demselben verhindern, in dem z. B. mit diesem beweglich ein Bügel (18) vorgesehen ist, der mit seinen T-förmig verbreiterten Enden die Kanten der Spreizen (7, 8) umfaßt.