DE55088C - Gas-Compressor - Google Patents
Gas-CompressorInfo
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- DE55088C DE55088C DENDAT55088D DE55088DA DE55088C DE 55088 C DE55088 C DE 55088C DE NDAT55088 D DENDAT55088 D DE NDAT55088D DE 55088D A DE55088D A DE 55088DA DE 55088 C DE55088 C DE 55088C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B31/00—Compressor arrangements
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung comprimirter Luft und comprimirten Gases besteht
darin, dafs das Gas in einen dicht verschlossenen Behälter geführt wird, in welchem eine
bestimmte Flüssigkeitsmenge vermittelst Pumpen in die Höhe getrieben und wieder heruntergesaugt
wird, so dafs das Gas beim Steigen der Flüssigkeit comprimirt und durch ein Auslafsventil
weggetrieben, beim Sinken der Flüssigkeit hingegen neues Gas eingesaugt wird. Das
Verfahren hat den grofsen Vortheil, dafs jeder schädliche Raum hierbei vermieden wird, da
die Flüssigkeit den Compressionsraum beim Steigen bis zu den Ventilen ausfüllt. Die Veränderlichkeit
des Flüssigkeitsquantums, welche durch das Entweichen von Flüssigkeit durch
die Ventile, Verdunstung derselben etc. bedingt ist, %wird dadurch beseitigt, dafs das Flüssigkeitsquantum,
welches zur Comprimirung des Gases verwendet wird, stets dasselbe constante Volumen besitzt. .
Der Gas - Compressor ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 3 veranschaulicht.
A ist der dicht verschlossene Raum, in welchem
die Comprimirung des Gases vor sich .geht. Der Zuflufs des Gases erfolgt durch
Ventil b, während das comprimirte Gas durch α entweicht. Mit dem Behälter A ist durch
ein Rohr eine in der Zeichnung nicht veranschaulichte Prefspumpe von horizontaler oder
verticaler Construction verbunden. Sinkt die Flüssigkeit im Behälter A, so tritt durch Ventil
b Gas ein und wird beim Steigen der Flüssigkeit comprimirt, dann durch das Ventil a
in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles herausgeprefst und in den sog. Absonderer B
befördert. ' ' ,
In diesem Absonderer B sind neben einander mehrere siebartig gestaltete Wände angeordnet.
Das comprimirte Gas, welches bei dem Entweichen durch Ventil α natürlich auch
etwas Flüssigkeit in sich aufgenommen hatte, stöfst bei dem Passiren des Absonderers B
gegen die Siebe, wobei das eigentliche flüchtige Gas ungehindert durch die Oeffnungen der
Siebe weiter streicht, während die Feuchtigkeit sich an den Siebplatten niederschlägt und
hinabsinkt. Die so abgesonderte Flüssigkeit soll zwischen Compressionskörper A und
Flüssigkeitsabsonderer B eine continuirliche Säule bilden, welche von dem Compressionsdruck
befreit wird und den während der Saugperiode vorhandenen Gasdruck aufnimmt oder nur sehr wenig übersteigt, damit die Flüssigkeit
blos durch eigene Schwere, wenn nöthig begünstigt durch leichten Ueberdruck, in den
Compressionskörper, und zwar nur während der Saugperiode zurückgelangt.
Um dieses Resultat zu erhalten, wenn die Compression so langsam geführt wird, dafs der
Flüssigkeit genug Zeit zum vollständigen Rücklauf gewährt wird, verwendet man einen dicht
geschlossenen, mit Schwimmer S versehenen Raum C, in welchen die abgesonderte Flüssigkeit
aus dem Kanal e fällt. Dieser Raum C ist bis zu einer bestimmten Höhe mit Flüssigkeit
angefüllt, so dafs der Schwimmer S, wenn neue Flüssigkeit zuströmt, immer etwas höher
steigt. Am unteren Ende ist der Schwimmer S vermittelst Hebel g mit einem Hahn F verbunden,
dessen Küken mit einem unter dem Raum C befindlichen Sammelraum JD in Verbindung
steht.
Die Ummantelung des Hahnkükens F ist drehbar und mit einem Ausschnitt versehen,
welcher, wenn der Schwimmer S infolge der Zuströmung der abgesonderten Flüssigkeit über
eine bestimmte Höhe sich gehoben hat, durch Vermittelung des Hebels g so weit gedreht
wird, dafs eine Communication der in dem Raum C befindlichen Flüssigkeit mit der Höhlung
des Hahnkükens und somit auch mit dem Sammelraum D stattfindet.
Der Sammelraum D steht wiederum mit dem Behälter A durch die Leitung L in Verbindung,
und zwar mündet diese Leitung L an einer solchen Stelle der Seitenwand des
Behälters A ein, welche bei tiefstem Stande der Flüssigkeit in der Saugperiode noch eben
. bespült wird.
Da die gesammelte Flüssigkeit aus dem Sammelraum D dem Behälter A nur während
der Saugperiode zugeführt werden kann, da ja während der Compressionsperiode der Druck
im Behälter A denjenigen im Behälter D bei weitem überwiegt, so ist an der Mündungsstelle
h der Leitung L ein Drehschieber angebracht, welcher die Mündung während der
Compressionsperiode verschliefst und während der Saugperiode öffnet.
Diese Vorrichtung zur Regulirung des einströmenden Sammelwassers ist in Fig. ι a besonders
herausgezeichnet. Der Mechanismus, welcher zur Bewegung des Drehschiebers dient,
kann ähnlich construirt werden, wie der Vertheilungsmechanismus einer Dampfmaschine.
Eine sehr einfache Vorrichtung ist auch die in Fig. ι a veranschaulichte Anordnung. Auf
der Achse des Drehschiebers ist eine mit Nocken versehene Scheibe /r1 angeordnet, welche durch
eine mit der Prefspumpe in Verbindung stehende, hin- und hergehende Stange / in der Weise
beeinflufst wird, dafs auf der Stange Z sitzende Nasen die Scheibe k1 und somit auch" den
Schieber entsprechend hin- und herdrehen. Der Sammelraum D ist übrigens mit dem Behälter A
noch durch eine zweite Leitung tl verbunden, welche zur Zurückführung des im Sammler D
frei werdenden, bisher noch von der Sammelflüssigkeit absorbirten Gases in den Behälter A
dient. An der Mündungsstelle dieser Leitung i1
in den Compressionsraum A ist ein Rückschlagventil t angeordnet, welches so belastet ist, dafs
es beim Beginn der Saugperiode sich früher öffnet als das Einlafsventil b, so dafs also zunächst
aus dem Sammler D Gas in den Behälter A angesaugt wird, und zwar so lange,
bis der Druck im Behälter A so gering wird, dafs sich Ventil b öffnet; erst dann schliefst
sich das Rückschlagventil t und es strömt neues Gas in den Compressionsraum A ein.
Es ist also jetzt der Druck im Sammelraum D geringer als derjenige im Compressionsraum
A, und es kann infolge dessen keine Flüssigkeit aus D nach A fliefsen. Wenn aber
die Flüssigkeit in A infolge der erlittenen Verluste gegen Schlufs der Saugperiode so tief
herabsinkt, dafs das Niveau derselben unterhalb der Mündungsstelle h steht, so strömt aus dem
Compressionsraum A Gas durch den geöffneten Drehschieber bei h und durch die Leitung L
nach dem Sammelraum D, so dafs auf diese Weise der Druck im Raum D und A sich
ausgleicht. Infolge dessen kann nunmehr aus dem Raum D so lange Flüssigkeit nach A hinströmen,
bis das Niveau der Flüssigkeit im Raum A wiederum die Mündungsstelle h verdeckt,
d. h. die Flüssigkeit ihr ursprüngliches Volumen wiedergewonnen hat. Es ist also die
verlorene Menge Flüssigkeit genau wieder ersetzt worden.
Anstatt einen einfachen Compressionsraum A zu verwenden, kann man auch zwei Compressionsräume
A2A3, Fig. 2, anordnen, bei
welchen dann zweckmäfsig die beiden Einlafsventile und die beiden Auslafsventile der getrennten
Räume nur mit je einer Leitung in Verbindung gebracht werden. Den Vertheilungsmechanismus
ordnet man zweckmä'fsig in der Wand zwischen den beiden Compressionsräumen
A2 A3 an. Die Construction desselben
kann dem Dampfvertheilungsorgan an doppelt wirkenden Dampfmaschinen nachgeahmt sein.
Eine andere Einrichtung wäre auch folgende (Fig. 3): . .
In der Querwand zwischen den beiden Abtheilungen ist ein cylindrisches Gufsstück eingelassen,
dessen Achse in der Ebene des tiefsten Flüssigkeitsniveaus liegt. Dieses Gufsstück steht
durch eine verticale Leitung mit dem Sammler D in Verbindung. Innerhalb der Höhlung
des Gufsstückes ist eine an beiden Enden mit konischen Tellern PP1 versehene Spindel
hin- und herbewegbar. Diese Spindel ist länger als das Gufsstück selbst eingerichtet, so
dafs, wenn der eine Teller aufsitzt, der andere Teller die Oeffnungen des Gufsstückes freigiebt
und so eine Verbindung mit dem Compressionsraum herstellt, in welchen das Gas jeweilig
einströmt. Die Hin- und Herbewegung der Spindel wird in der Weise bewerkstelligt, dafs
in einen mittleren, länglichen Ausschnitt an den beiden Seiten des Spindelkörpers zwei
Gleitbacken q q1 eingepafst sind, welche vermittelst
ihrer Zapfen und davor befindlicher Feder gegen die inneren Seiten der Teller PP^
stofsen und durch ein Excenter r, Fig. 2 und 3, bewegt werden.
Claims (1)
- Pa te ν τ-Ansprüche:Ein Gas-Compressor, bei welchem das Volumen der zur Comprimirung dienenden Flüssigkeit in der Weise stets constant gehalten wird, dafs das comprimirte Gas, nachdem es den Compressionsraum A verlassen, in einem Absonderer B von der arthaftenden Flüssigkeit befreit wird, und hierauf die abgesonderte Flüssigkeit zu einem Sammelraum D gelangt, aus welchem dieselbe während der Saugperiode in erforderlicher Menge dem Compressionsraum A vermittelst einer Regulirvorrichtung h wieder zugeführt wird.Bei dem unter i. geschützten Gas-Compressor eine Vorrichtung, welche dazu dient, dem dicht geschlossenen Sammelraum D die abgesonderte Flüssigkeit absatzweise in bestimmter Menge zuzuführen, bestehend aus dem dicht geschlossenen Behälter C, der bis zu gewisser Höhe mit Flüssigkeit gefüllt ist und einen Schwimmer S ent-, hält, welcher durch Hebel g mit einem aus einem feststehenden Küken und einem drehbaren, geschlitzten Mantel bestehenden Hahn F in der Weise verbunden ist, dafs der Hahn F geöffnet wird und somit Flüssigkeit in den Sammler D gelangt, sobald derSchwimmer S infolge der aus dem Absonderer B zugeströmten Flüssigkeit über eine bestimmte Höhe steigt.
Bei dem unter i. geschützten Gas-Compressor die Anordnung eines Rückschlagventils t am Compressionsbehälter A, welches Rückschlagventil durch Leitung i1 mit dem oberen Theil des Sammlers D in Verbindung steht und derart belastet ist, dafs es sich bei Beginn der Saugperipde früher öffnet als das Einlafsventil b und somit das Ansaugen des im Sammler D frei gegewordenen Gases in den Compressionsbehälter so lange gestattet, bis der von der Richtung des Compressionsraumes ausgeübte Druck unter den von der Richtung des anzusaugenden Gases ausgeübten Druck fällt, worauf erst neues Gas durch Ventil b einströmen kann.Bei dem unter i. geschützten Gas-Compressor die zum Einlafs der gesammelten Flüssigkeit in den Compressionsraum dienende Regulirvorrichtung h, welche am tiefsten Niveau der Flüssigkeit angebracht ist und aus einem vermittelst Daumenscheibe k1 und einer mit Nasen versehenen Stange Z in der Weise bewegten Drehschieber besteht, dafs die Zuflufsöffnung während der Saugperiode geöffnet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=329639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55088C (de) |
-
0
- DE DENDAT55088D patent/DE55088C/de not_active Expired - Lifetime
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