DE550618C - Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NatriumaluminatInfo
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- DE550618C DE550618C DEA49434D DEA0049434D DE550618C DE 550618 C DE550618 C DE 550618C DE A49434 D DEA49434 D DE A49434D DE A0049434 D DEA0049434 D DE A0049434D DE 550618 C DE550618 C DE 550618C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/04—Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
- C01F7/08—Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals with sodium carbonate, e.g. sinter processes
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Description
Die Erfindung betrifft die trockene Herstellung von Natriumaluminat aus einer
Mischung von Natriumcarbonat (calcinierte Soda), einem tonerdehaltigen Stoff, wie
Bauxit, und einem Brennstoff, wie Kohle.
Hierbei ist es bekannt, die Mischung zu befeuchten und zu briquettieren. Das Material
wird vor dem Calcinieren wieder getrocknet.
Die Erfindung betrifft eine besondere Ausführungsform
des Aufschlußverfahrens. Erfindungsgemäß wird der erforderliche Brennstoff innig mit den richtigen Mengen von gemahlenem
Tonerdegut und Natriumcarbonat gemischt und befeuchtet, die feuchte Mischung dann in einer Schicht von gleichförmiger
Dicke ausgebreitet, worauf der Brennstoff an der Oberfläche der Mischung angezündet
und rasch durch die ganze Masse hindurch verbrannt wird, die selbst während der Verbrennung in relativer Ruhe bleibt.
Im praktischen Betrieb wird ein tonerdehaltiges Gut, wie Bauxit, erst auf eine Größe
entsprechend etwa 30 Siebmaschen auf den linearen Zentimeter gemahlen und dann innig
mit calcinierter Soda und Brennstoff gemischt, wobei die Soda in einer zur Erzielung
des Höchstmaßes der gewünschten Reaktion nötigen Menge und der Brennstoff in der zur
Erzielung der nötigen Wärme für die Reaktion erforderlichen Menge verwendet wird.
Vorzugsweise wird als Brennstoff fein zerquetschte Kohle oder Koks oder beides verwendet,
doch sind auch viele andere Brennstoffe brauchbar, z. B. können auch Sägespäne
oder Holzspäne für sich oder im Gemisch mit fein zerquetschter Kohle oder Koks verwendet werden. Die Mischung wird mit
Wasser bis etwa zur Konsistenz von Formsand befeuchtet, wodurch Staubverluste vermieden
werden und die Mischung genügend porös für rasche Zündung des Brennstoffes und für den Durchzug von Luft und Verbrennungsprodukten
gemacht wird. Die feuchte, innige Mischung wird vorzugsweise auf einem Rost in einer Schicht von z. B.
100 bis 200 mm Dicke ausgebreitet, und der Brennstoff wird an der Oberseite der Mischung
angezündet und zum raschen Verbrennen durch die Schicht der Mischung gebracht.
Die Mengenverhältnisse der Mischung hängen sehr von der Art des Tonerdegutes und
des Brennstoffes ab; z. B. hat sich eine Mischung von 1000 kg Bauxit mit etwa 60 o/o
Aluminiumoxyd, 760 kg Natriumcarbonat und 340 kg fein zerquetschter Kohle bewährt,
doch ist das Verfahren auf diese besondere Mischung nicht beschränkt. Wird der Brennstoff
der Mischung in der beschriebenen Art verbrannt, so ist die Reaktion zwischen dem
Bauxit und der calcinierten Soda in io Minuten
beendet, wenn die Mischung 125 mm dick liegt. Das durch Verbrennung der fein
zerquetschten Kohle der Mischung erzeugte Natriumaluminat kann einen Gehalt von mehr
als 50 0/0 wasserlöslicher Tonerde haben und ist sehr porös und körnig.
Das Verfahren kann mit mannigfachen
Apparaten durchgeführt werden, vorzugsweise werden aber die bekannten Erzsinterapparate
nach Dwight und Lloyd benutzt, deren einer in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
Abb. ι ist eine Seitenansicht, zum Teil im
Schnitt,
Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie II—II
der Abb. 1.
Die Maschine hat eine Führung, die aus einem oberen, waagerechten Teil 1, einem
unteren, abwärts geneigten Teil 2 und Verbindungsbogen 3 und 4 besteht sowie ein Geleise
für mehrere Wagen oder Tröge 5 bildet, die an den Seiten mit Rollen 6 auf dem Geleise
laufen. An der rechten Seite befindet sich oberhalb des Geleises ein Trichter 7 zum Ablagern der Mischung auf die Rostböden 9 der Wagen, während diese unter dem
unteren Ende des Trichters vorbeilaufen. In der Nähe des Trichters sind Brenner 8 für
flüssigen oder gasförmigen Brennstoff vorgesehen, welche den Brennstoff an der Oberseite
der Schicht der Mischung entzünden, während die Wagen mit der Mischung unter den Brennern vorbeilaufen. Die Wagen werden
unter dem Trichter und von der rechten Seite des Obergeleises 1 nach links durch
ein Kettenradio bewegt, das die Rollen6
der Wagen erfaßt und sie vom unteren rechten Ende des geneigten Geleises 2 aufwärts
auf den waagerechten Geleisteil 1 befördert.
Links von den Brennern 8 befindet sich dicht unter dem Geleisteil 1 ein oben offener Saugkasten
11, der durch ein Rohr 12 mit einem Lüfter 13 verbunden ist, um eine Saugwirkung
bzw. künstlichen Zug abwärts durch die Schichten der Mischung in den Wagen 5 zu erzeugen.
Das Kettenrad 10, der Lüfter 13 und die
Brenner 8 arbeiten ununterbrochen, und die Mischung wird an die Wagen abgegeben,
wenn sie unter dem Trichter 7 vorbeilaufen. Die Drehung des Rades 10 ist so bemessen,
daß während der Zeit des Laufes eines Wagens vom rechten zum linken Ende des Saugkastens
11 der Brennstoff der Mischung ganz ausbrennt und die Reaktion des Bauxites
und der calcinierten Soda beendet wird. Das gebildete Natriumaluminat kühlt dann aus,
während der Wagen sich auf dem Geleise 1 jenseits des linken Endes des Saugkastens
bewegt. Erreicht ein Wagen den Geleisteil 3, so bewegt er sich rasch abwärts und kippt
die abgekühlte körnige Masse in der angedeuteten Art aus.
Bei diesem Verfahren bleibt die innige Mischung des tonerdehaltigen Gutes und des
Natriumcarbonates unverändert. Es findet weder eine schichtenweise Scheidung der Mischungsbestandteile
noch ein Verlust durch Staub statt. Dadurch erzielt man ein Natriumaluminat mit sehr hohem Gehalt an
wasserlöslicher Tonerde. Man braucht bei diesem Verfahren nur etwa den fünften Teil
des zur Herstellung von Natriumaluminat im Drehofen oder Strahlofen nötigen Brennstoffes,
was eine sehr große Ersparnis bedeutet. Außer der Verbesserung der Qualität des Natriumaluminates und der Verbüligung
der Herstellungskosten ist das Natriumaluminat, da es gleichförmig erhitzt wurde,
ferner von sehr poröser, körniger Beschaffenheit, so daß es nicht erst gemahlen werden
braucht, um es für die verschiedenen handelsmäßigen Verwendungen oder für die anschließende
Raffination zwecks Herstellung der Tonerde für die Herstellung von Aluminium herzurichten.
Das Produkt kann natürlich noch andere Bestandteile enthalten, wenn roher Bauxit
benutzt wird, oder aber es kann vorwiegend aus Natriumaluminat bestehen, wenn gereinigte
Tönerde verwendet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat mit hohem Gehalt an wasserlöslicher Tonerde durch Zusammentritten oder Zusammensintern einer befeuchteten Mischung von tonerdehaltigem Gut, Natriumcarbonat und Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die ungetrocknete Mischung in gleichförmig dicker, loser Schicht, an der Oberfläche entzündet, durch einen Luftzug von oben nach unten abgebrannt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82751A US1616674A (en) | 1926-01-21 | 1926-01-21 | Process of producing sodium aluminate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE550618C true DE550618C (de) | 1932-05-24 |
Family
ID=22173219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA49434D Expired DE550618C (de) | 1926-01-21 | 1926-12-07 | Verfahren zur Herstellung von Natriumaluminat |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1616674A (de) |
DE (1) | DE550618C (de) |
FR (1) | FR627091A (de) |
GB (1) | GB264823A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906570C (de) * | 1943-05-13 | 1954-03-15 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus tonerdehaltigem Gut durch Aufschluss mittels Saugzugsinterung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2420852A (en) * | 1942-09-24 | 1947-05-20 | Nepheline Products Ltd | Recovery of alumina from ores |
AU5557594A (en) * | 1992-12-01 | 1994-06-22 | Alcan International Limited | Process for converting waste aluminum dross residue into useful products |
-
1926
- 1926-01-21 US US82751A patent/US1616674A/en not_active Expired - Lifetime
- 1926-12-07 DE DEA49434D patent/DE550618C/de not_active Expired
-
1927
- 1927-01-05 FR FR627091D patent/FR627091A/fr not_active Expired
- 1927-01-11 GB GB895/27A patent/GB264823A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE906570C (de) * | 1943-05-13 | 1954-03-15 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus tonerdehaltigem Gut durch Aufschluss mittels Saugzugsinterung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB264823A (en) | 1927-05-05 |
US1616674A (en) | 1927-02-08 |
FR627091A (fr) | 1927-09-26 |
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