DE563405C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen

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DE563405C
DE563405C DEF64709D DEF0064709D DE563405C DE 563405 C DE563405 C DE 563405C DE F64709 D DEF64709 D DE F64709D DE F0064709 D DEF0064709 D DE F0064709D DE 563405 C DE563405 C DE 563405C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating

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Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung von Formlingen durch Formung und Trocknung eines Gemisches von z. B. feinkörnigem Erz, Reduktionsmitteln und Bindemitteln. Solche Formlinge werden zur Herstellung von Metallschwamm oder geschmolzenen Metallen im elektrischen Ofen verwendet.
  • Bei der Herstellung von Formlingen z. B. für die Eisenschwammherstellung bereitet man zuerst eine Mischung von fein zerkleinertem Erz, Schlich, Reduktionsmittel und einem Bindemittel. Es ist bekannt, eine solche Mischung unter Anwendung hoher Drucke zu Briketten zu pressen und dann zu trocknen. Es ist auch bekannt, eine zu formende und trocknende Masse durch Auspressung in Stränge zu formen und die Stränge mittels besonderer Vorrichtungen in Stücke bestimmter Länge aufzuteilen. Weiter ist es bekannt, Formlinge dadurch zu trocknen, daß man sie in einem senkrechten Schacht von oben nach unten den aufsteigenden Heizgasen entgegenführt.
  • Im vorliegenden Falle wird eine Strangpresse o. dgl. für die Formung und ein senkrechter Schacht für die Trocknung verwendet. Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strangpresse und dem Trocknungsschacht eine Fördervorrichtung, z. B. ein endloses Band, angeordnet ist, die sich in einer geheizten Kammer bewegt, und auf die die Stränge, unter ihrem Eigengewicht in Stücke zerbrechend, niederfallen, um auf dem Wege zu dem Trocknungsschacht einer Vortrocknung unterworfen zu werden. Dabei mündet die Vortrocknungskammer zweckmäßig in den oberen Teil des Trocknungsschachtes, so daß die Heizgase des Trocknungsschachtes, welche vorteilhaft aus dessen mittlerer Zone stammen, der Vortrocknungskammer zugeführt werden.
  • Die Formlinge werden also ohne Anwendung erheblichen Druckes geformt, und zwar weil dadurch das Bindemittel nicht aus dem Inneren der Formlinge herausgepreßt und an der Oberfläche angehäuft wird. Bei einer ungleichförmigen Verteilung des Bindemittels, was leicht bei der Formung unter höherem Druck stattfindet, bleiben die inneren Teile der Formlinge ohne genügenden Zusammenhang. Noch wesentlicher ist aber, daß bei der Formung unter Druck diegegenseitigen Lagen der Erzteilchen und der Reduktionsmittelteilchen leicht verschoben werden. Für die Erzreduktion nach gewissen Verfahren ist es von Bedeutung, daß nichtnurdie Erze und Reduktionsmittel in fein verteiltem Zustand verwendet werden, sondern auch daß jedes Erzteilchen von eben der zur Reduktion erforderlichen Menge des Reduktionsmittels umgeben ist. Sind Erz- und Reduktionsmittelteilchen ungleichmäßig in den Formlingen verteilt, so finden die Erzteilchen bei der Reduktion zu wenig oder zu viel Reduktionsmittel, so daß entweder die Reduktion unvollständig ist oder Kohlebindung stattfindet. Außerdem muß bei Verwendung kohlenstoffhaltiger Bindemittel der Kohlenstoffgehalt des Bindemittels mit in Rechnung gezogen werden, und auch in diesem Falle muß die Kohle gleichmäßig in der Beschickung verteilt werden. Durch Pressung unter Druck und Anhäufung des Bindemittels an der Oberfläche der Brikette wird aber die Gleichmäßigkeit gefährdet.
  • Die Trocknung in- einer Strangpresse hergestellter Formlinge in einem senkrechten Trocknungsschacht ist aber infolge der Gefahr des Zusammenbackens mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
  • Die Erfinder haben nun gefunden, daß diese Nachteile durch die Vortrocknung zu beseitigen sind, und daß sich auf diese Weise die Vorteile der Strangpresse und des senkrechten Trocknungsschachtes vereinigen lassen.
  • Die Strangpresse ist in der Weise angeordnet, daß die Stränge unter Wirkung ihres Eigengewichts in Stücke zerfallen, so daß eine besondere Vorrichtung zur Aufteilung der Stränge in bestimmten Längen überflüssig ist, wodurch sich eine Vereinfachung der bisher verwendeten Vorrichtungen ergibt.
  • In dem Trocknungsschacht bewegen sich die Formlinge unter Wirkung ihres Eigengewichtes nach unten und werden dabei mittels aufsteigender Heizgase getrocknet. In der Innenwand des Trocknungsschachtes sind beispielsweise drei übereinanderliegende, rundum laufende Kanäle vorgesehen, aus deren mittlerem Gas und Wasserdampf abgeleitet wird, während dem anderen Heizluft zugeführt wird. Für gewöhnlich läßt man die unten eingeleiteten Gase durch den ganzen Schacht nach oben steigen, um die frisch zugeführten Formlinge vorzuwärmen. Es zeigte sich aber, daß ein solches Vorgehen im vorliegenden Falle mit Schwierigkeiten verbunden war, weil dabei die oben zugeführten, noch weichen Formlinge zu langsam trockneten. Um diesem Mangel abzuhelfen, wird Heizluft auch in den oberen Teil des Schachtes eingeleitet, um dadurch die auf dem Transportband angefangene Vortrocknung der Formlinge fortzusetzen und zu vervollständigen.
  • Die Fortleitung von Wasserdampf und Gas aus dem mittleren Schachtteil bewirkt, daß die unten eingeleiteten, schon abgekühlten und mit Wasserdampf gesättigten Gase die im oberen Schacht befindlichen Brikette nicht durchstreichen, wodurch eine Abkühlung und ein Niederschlagen von Wasserdampf stattfinden könnte.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt: Abb. r eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Schnitt, Abb. 2 dieselbe in Draufsicht und Abb. 3 in Seitenansicht.
  • Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstabe.
  • Gemäß Abb. Z ist ein Trog = mit gegeneinander sich drehenden Rührarmen oberhalb eines mit Förderschnecke oder -schnecken 3 versehenen Zylinders q. mit einer oder mehreren Mundstücköffnungen 5 angeordnet. Die Zeichnung zeigt ein Mundstück in Form einer durchlöcherten oder gitterförmigen Scheibe. Unter dem Preßzylinder q. läuft ein waagerechtes, eine Anzahl Behälter 7 tragendes endloses Band 6. Unmittelbar vor dem Mundstück 5 geht das Band 6 in eine Kammer 8 hinein, die mit einem senkrechten Schacht g und einem Barüberstehenden Rauchfang 1o in Verbindung steht. Der Schacht g ist nach abwärts erweitert, um die Bewegung der Brikette nach unten zu erleichtern und mündet hier in eine Anzahl Stichlöcher zZ. Vor dem innerhalb des Raumes 8 befindlichen.Ende des Bandes 6 ist eine geneigte Bahn z2 angebracht, die in die obere Mündung des Schachtes hineinreicht. In der inneren Wand des Schachtes sind eine Anzahl, beispielsweise drei, waagerechte Kanäle 13, 1q., 15 angeordnet, die sich rund um den Schacht erstrecken und deren Böden 16 nach innen und abwärts in einem Winkel von beispielsweise 4.5 geneigt sind. Bei der in den Abb. x bis 5 gezeigten Ausführungsform stehen der obere und der untere dieser Kanäle, also 13 und 15, mittels Rohre 17 mit einem senkrechten Rohr 18 in Verbindung, das seinerseits durch ein Rohr z9 mit einem Ofen 2o verbunden ist und unterhalb des Bandes 6 in die Kammer 8 mündet. Der Kanal 1q. steht mittels Rohre 21: (Abb. 3) mit außerhalb des Schachtes angeordneten, unten offenen Rohren 22 in Verbindung, die in die Kammer 8 vor dem Bande 6 münden. Die Rohre 17, 1,8 und 22 sind mit Schiebern 23 o. dgl, versehen.
  • Im Ofen 2o wird beispielsweise Kohlenoxyd bei Luftzufuhr verbrannt und die Verbrennungsgase passieren durch die Rohre 18 und 17 zu den Kanälen 13 und 15, um dann die zu trocknenden Formlinge zu durchströmen.
  • Die Vorrichtung wirkt in der folgenden Weise: Die pulverförmige Masse wird in dem Trog z mit dem Bindemittel innig gemischt, fällt in den Zylinder q. nieder und wird von der Schraube oder den Schrauben 3 durch das Mundstück 5 herausgepreßt.
  • Beim Durchgang durch das Mundstück wird die Mischung zu einem oder mehreren Strängen geformt, welche unter Wirkung ihres Eigengewichtes in eine Anzahl kleinerer Stücke zerfallen, die in die unter dem Mundstück fortschreitenden Behälter 7 fallen und von diesen weiter in den Raum 8 geführt werden. Beim Kippen der Behälter am Wendepunkt des Bandes 6 fallen die Formlinge in den Schacht, welcher, nachdem die Vorrichtung eine Zeitlang in Tätigkeit gewesen ist, mit sich abwärts bewegenden Formlingen bis obenhin gefüllt ist. Die Formlinge werden aus dem unteren Teil des Trocknungsschachtes entsprechend der oben zugeführten Menge weggeschafft. Die Kanäle z3, 14, 15 können den Durchgang der Formlinge durch den Schacht nicht hindern, da diese den geneigten Boden 16 entlang hinabgleiten. Zum Ablassen der Formlinge aus dem Schacht kann die in Abb. 5 gezeigte Vorrichtung dienen. Bei derselben sind im Boden des Schachtes auswärts geneigte Bahnen 24 angebracht, die in Trommeln oder auf Achsen 25 radial gestellte offene Fächer oder Taschen 26 münden. Die "Trommeln oder Achsen werden entsprechend der Speisung des Schachtes mit regelbarer Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzt. Diese Vorrichtung, welche jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, gestattet auch, die Stücke so schonend aus dem Schacht zu entfernen, daß sie einem Zerstoßen oder Zerquetschen nicht ausgesetzt werden.
  • Die von den durch den Schacht hindurchgeleiteten Heizgasen aufgenommenen Wasserdämpfe werden größtenteils in den außerhalb des Schachtes angeordneten Rohren 22 niedergeschlagen, aus welchen sie in Form von Wassertropfen herabfließen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCH Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen durch Formung und Trocknung eines Gemisches von beispielsweise feinkörnigem Eisenerz, Reduktionsmitteln und Bindemitteln unter Verwendung einer Strangpresse o. dgl. für die Formung und eines senkrechten Trocknungsschachtes für die Trocknung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strangpresse (3, 4, 5) und dem Trocknungsschacht (g) eine Fördervorrichtung, z. B. ein endloses Band (6), angeordnet ist, die sich in einer durch Abgase des Tr ocknungsschachtes beheizten Kammer (8) bewegt und auf welche die aus der Strangpresse kommenden Stränge, unter ihrem Eigengewicht in Stücke zerbrechend, niederfallen.
DEF64709D 1927-11-03 1927-11-03 Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Formlingen Expired DE563405C (de)

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