-
Einbälliger Leisten Um ein Durchknicken des Fußes nach der inneren
Seite zu verhindern, sind bereits-verschiedene Verbesserungen an Leisten vorgeschlagen
worden.
-
Diese Verbesserungen. lassen sich in zwei Gruppen einteilen. - Bei
der ersten Gruppe werden Abschrägungen oder Erhöhungen--an dem Fersenteil dies Leistens
angebracht, so daß der Fuß zwangsläufig .nach. innen-.gedrückt- wird. In der zweiten
Gruppe werden, die wichtigsten Sohlenstützpunkte und die Fersenstützpunkte in
j -e eine Ebene gelegt und diese Ebenen gegeneinander verdreht, so daß der
Fußteil ebenfalls nach innen gedrückt wird. Da also bei einem nach. diesem Leisten
hergestellten Schuh auf den Fuß_ zur Verhinderung des Durchknickens ein Zwang ausgeübt
wird., ergeben sich nach kurzer Zeit Muskelschmerzen.
-
Der Erfinder beschreitet einen neuen Weg, um dien Fuß einen sicheren
Halt zu geben, ohne auf den Fuß einen Zwang auszuüben. Zu- dem Zweck wird das Fersenbein;
der wihtigste Teil des Fußknochengerüstes; durch eine besondere Ausbildung des Leistens
geführt und gehalten. An der Sohle oder der Fersenauflage selbst. wird im Gegensatz
zu den obigen bekannten Ausführungen nichts geändert. Es wird zweckmäßig ein Leisten
verwendet, der an sich. schon das Umkippen verhindert und bei welchem die Füßwurzelmasse
zu beiden Seiten der Längsmittelebene verteilt ist. An einem solchen Leisten wird
das hintere Ende, etwa das letzte Drittel der Fersenwurzel, verwunden, und zwar
entsprechend. der natürlichen Lage des Fersenbeänes, welches auch im Knochengerüst
etwa 2o° von der Senkrechten abweichend ge-stellt ist:
Die Verwindung des.
letzten Fersendrittels-, des Fersenrückens, erfolgt in der ganzen Höhe, und zwar
beträgt die Neigung der Längsmittelebene des verwundenen Teiles etwa 2o° gegenüber
der senkrechten Längsmittelebene des Leistens. Die Schnittlinie der Längsachse der
Verwindung liegt etwa in Zweidritfelhöhe der gesamten Leistenfersenhöhe.
-
Ein. über einen solchen Leisten geformter Schuh begrenzt mit seiner
Kappe das Fersenbein und führt es bzw. hält es, ohne die natürliche Bewegung desselben
zwischen be-_las.tetem und unbelastetem Zustand zu behindern. -Vor allem wird aber
der Fuß nicht zwangsläufig in eine Lage geführt, die sein Umkippen verhindern soll;
-er wird vielmehr ,unter Berücksichtigung seines natürlichen Aufbaues gehalten..
-
Der neue Leisten ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. i eine Rückansicht und Abb.2 eine Seitenansicht des neuen Leistens..
-
Der höchste Bogen E der Wölbung für den hinteren Teil des Leistenrückens
ist in die Richtung B-B (Abt. i) -gelegt, und zwar erfolgt die Verwindung des 'hinteren
Teiles der Leistenfersenrnasse bis zum letzten Drittel der Sersenlage, also bis
zur Linie A-A der Abb, 2. Die Verwindung läuft dann aus bis -etwa --zur Hälfte
der Leistenfersenlänge C, also etwa bis zur Linie B-B der Abb. 2 und ist dann vollendet;
d. h. der Leisten hat von hier ab seine übliche Form.
-
Der hintere verwundene Fersenteil wird durch die Linie A-A begrenzt;
die Schnittlinie ist auch in Abb. i - mit A, A bezeichnet. Auf dieser Fläche
ist der hintere Fersenteil derart verwunden,-- daß seine Achse in einem Winkel zur
Längsmitteleberne D des übrigen Leistens steht. Die Achse des hinteren Drittels
der Fersenmasse ist zur Längsmittelebene des Leistens in einem Winkel von etwa 2o°
nach oben und unten geneigt. Die Schnittlinie der Längsachse B-B der hinteren Fersenmasse
mit der Längsmittelebene des übrigen Leistens liegt in Zweidrittelhöhe der Leistenhöhe
H etwa bei S der Abb. i.