DE550456C - Nietanlage fuer Rohre, Kessel u. dgl. - Google Patents

Nietanlage fuer Rohre, Kessel u. dgl.

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DE550456C
DE550456C DEE41261D DEE0041261D DE550456C DE 550456 C DE550456 C DE 550456C DE E41261 D DEE41261 D DE E41261D DE E0041261 D DEE0041261 D DE E0041261D DE 550456 C DE550456 C DE 550456C
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DE
Germany
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workpiece
riveting
piston
carriage
rope
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Expired
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DEE41261D
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Eumuco AG fuer Maschinenbau
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Eumuco AG fuer Maschinenbau
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
    • B21J15/46Positioners for rivets for making tube joints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)

Description

  • Nietanlage für Rohre, Kessel u. dgl. . Nietanlagen, bei welchen die Nietmaschine hängend angeordnet, das Werkstück auf einem in Schienen geführten Wagen gelagert und auf Rollenböcken des Wagens drehbar angeordnet ist, sind bekannt. Das Werkstück muß beim Nieten von Loch zu Loch mit dem Wagen hin und her bewegt bzw. auf dem Wagen gedreht werden. Bei langen Rohren oder Kesseln sind oftmals Zehntausende solcher Einzelbewegungen zu machen, wodurch die eigentliche Nietarbeit aufgehalten wird. Erschwerend kommt hinzu, daß der die Nietmaschine bedienende Arbeiter, der die Stellung des Nietloches zur Nietmaschine beobachtet, sich mit demjenigenArbeiter über die richtige Stellung des Werkstücks verständigen muß, der die Bewegungen des Werkstücks auszuführen hat. Dieser steht gewöhnlich am Ende des Nietwagens und bewegt diesen durch einen Handzahntrieb, der auf die Räder des Wagens wirkt, während die Drehung durch ein um das Rohr geschlungenes Seil mittels einer am Wagen angebrachten Handwinde erfolgt.
  • Zur Erleichterung dieser Handarbeit hat man Elektromotoren oder hydraulische Hilfsmotoren eingebaut, welche von den Nietern auf der Nietbühne bedient werden.
  • Bei elektrischem Antrieb dieser Vorrichtung hat man den Nachteil des häufigen Einschaltens und der Massenwirkungen der Motoren in Kauf zu nehmen, worunter die Genauigkeit der Einregulierung und auch die Schnelligkeit der Bewegungen leidet, weil man die Verschiebung von Nietloch zu Nietloch möglichst schnell vornehmen muß, während andererseits der mechanische Antrieb auch über die ganze Werkstücklänge und für den ganzen Werkstückumfang ausreichend sein soll. Diese beiden Forderungen stehen einander entgegen, denn für die Schnellverschiebung von Nietloch zu Nietloch braucht man große Elektromotoren oder bei hydraulischer Bewegung große Hilfsmotoren, die dann wieder zu unförmig werden, wenn man gleichzeitig die gesamte Länge des Werkstücks oder den gesamten Umfang ohne Umkuppeln bedienen will.
  • Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, sieht die Erfindung zwei hydraulische Hilfsmotoren vor, welche ihre Arbeitsleistung nur auf einen kleinen Hub abgeben und auf diesem kurzen Hub somit große Kräfte entwickeln können, welche zum schnellen Verschieben -und Drehen des Werkstücks benutzt werden. Wenn der Hub zu- Ende ist, werden die zwischen den Hilfsmotoren und dein Werkstück gebrauchten Kupplungen gelöst, die Hilfsmotoren in ihre Anfangsstellung zurückgezogen, Während das Werkstück in seiner Stellung stehenbleibt, worauf dann--wieder die Kupplung mit dem Werkstück erfolgt. Somit liegt der nächste Teil des Werkstücks wieder im Bereich des kurzen Hubes der Hilfsmotoren und kann _durchgenietet werden.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch veranschaulicht: Abb. i zeigt den Antrieb für die Längsbe= wegung des Wagens, ' . _ Abb. 2 den Antrieb für die Drehbewegung des Werkstücks.
  • Ein mit Preßflüssigkeit getriebener Kolben 6 macht in. einem Zylinder 5 eine hin und her gehende Bewegung, und mittels der Zahnstange 7, die in den Bolzen 8 des Wagens 3 einhakt, wird der Wagen 3 bewegt. Ist der Hub des Kolbens 6 ausgefahren, kann man die Zahnstange 7 anheben und in einer anderen Stelle der Zahnstange einfallen lassen, um so das Rohr 2 stufenweise über die ganze Länge abzunieten. Die Druckflüssigkeit erhält der Zylinder 5 durch .eine Pumpe, und das Steuerventil 9 leitet diese Druckflüssigkeit entweder vor oder hinter den Kolben 6. Das Ventil 9 wird in geeigneter Weise vom Nieterstandort - 2o durch einen Handgriff- io derart .bewegt, daß ein Hinundherschieberi dieses Handgriffes eine Bewegung des Werkstücks in gleicher Richtung zur Folge hat. In Abb. i wird dieses z. B. erreicht durch .die Zugstange i i, den Winkelhebel 12, die Zugstaiige-i3 und den Doppelhebel 14, welcher bei i 5 seinen - zu-, nächst als fest-gedachten Drehpunkt hat.
  • Ein. kleiner Ausschlag des Handgriffes io, z. B. nach links, öffnet das Ventil 9, so daß sich der Kolben 6 und das Werkstück 2 nach links -zu bewegen . beginnt, bis der Handgriffii o wieder in die Mittelstellung - zurückgeschoben - ist. - Dieses- Zurückschieben des Handgriffes io, um die Bewegung des Werkstücks aufzuhalten, kann dadurch gespart werden, daß man in dem Hebelmechanismus 10, 11, 12, 13, 14 eine Rückführung anbringt, so daß das Werkstück die eingeleitete Bewegung selbsttätig unterbricht, sobald der erforderliche Weg zurückgelegt ist. Dieses geschieht dadurch, daß man die Stellung des Ventils 9 nicht nur von der Stellung des Handgriffes ro, sondern auch von der Stellung des Werkstücks bzw. des Hilfsmotors 5, 6 ab--hängig macht.
  • In Abb. i -ist deshalb der Drehpunkt 15 des Doppelhebels - 14 nicht fest, sondern er wird durch die schräge Ebene 16, die Rolle 17 und die Stange 18 gehoben oder gesenkt, sobald sich der Kolben 6 vor oder zurück bewegt. - Dieses Heben und Senken des Punktes 15 ruft für das Steuerventil 9 den entgegengesetzten Ausschlag hervor, den man ihm vorher durch den Handgriff io erteilt hat. Man kann durch geeignete Wahl der Schräge 16 oder der Hebelverhältnisse 12 und 15 leicht erreichen, daß dem Ausschlag des Handgriffes io genau der gleiche Weg des Werkstücks 2 entspricht. Dadurch wird das Arbeiten mit -der Einrichtung-sehr erleichtert. An der Skala ig stellt man z. B. .den der Nietteilung entsprechenden Ausschlag ein, verschiebt den Handgriff dahin, worauf sich das Werkstück in Bewegung setzt und von selbst stehenbleibt, sobald das gewünschte Nietloch sich vor der Nietmaschine befindet. Man kann auch die ganze Nieteinteilung vorher mit Kreidestrichen auf der Skala anzeichnen; man braucht dann nur den Handgriff io nach dem Schlagen eines Nietes auf den nächsten Teilstrich zu rücken, worauf sich das Rohr mit seinem Nietloch selbsftätig in die richtige Stellung bringt und hier unverrückbar stehenbleibt.
  • Zur Erleichterung der Bewegung - des Handgriffes io und zur Erzielung der größtmöglichen Genauigkeit für die Verschiebung des Werkstücks kann das Ventil -9 eine Sogenannte Vörsteuerung erhalten. Das Werkstück stellt -sich dann auf den Millimeter genau selbsttätig ein.
  • Um das Kuppeln des Hilfsmotors 5 mit dem Wagen 3 zu erleichtern, ohne daß der Meter seinen Platz 2o zu verlassen braucht, ist am Wagen 3 ein hydraulischer Zylinder :2i befestigt, :dessen- Kolben- gegen die Unter-_iläche ein Druckmittel bekommt, -das vom Nieterstand 2o aus eingesteuert werden kann. .Der Kolben und die Kolbenstange heben dann .mittels `der Platte-- 22 das Kupplungsorgan 7 aus dein Bolzen 8 heraus, und der Hilfsmotor 6 kann dann in eine andere Stellung gefahren werden, wobei die Zahnstange 7 über die Platte 22- gleitet: Nach Ablassen des Druckes aus- dem Zylinder 21 kuppelt s.i_ch die'Stange_wieder selbsttätig ein: Statt der _Zahnstange kann natürlich auch irgendeine andere Kupplungsmöglichkeit angewendet werden.
  • Für das Drehen- der Rohre von Nietteilung zu Nietteilung ist die Einrichtung- sinngemäß genau so _ wie für das Verschieben. Auch hier ist nach . Abb. 2 ein Hilfsmotor 5 vorhanden, -dessen Kolben 6 mittels der Lenkstange 23 den Doppelhebel 24, der bei 25 fest gelagert ist, hin und her schwenkt. Um das' Rohr ist ein Seil oder eine Kette geschlungen, und die freien Enden sind mit den- Enden des Winkelhebels verbunden. Die Kette wird nicht stark gespannt, damit das Rohr senkrecht, zur Bildebene fahren kann. Es bedarf also nur einer geringen SpannungS2, um :eine größere Zugkraft S1 zu erreichen, falls das Rohr in der Richtung i gedreht werden soll. Für die Drehung' in umgekehrter Richtung ist eine kleine Vorspannung in S1 erforderlich. Dies kann erreicht werden durch Anhängung von Gewichten an S, oder SZ :oder, Zwischenschaltung einer Spannfeder oder,- wie ,in Abb: 2 gezeichnet ist, -durch Anwendung eines hydraulischen (Preßluft)' Zylinders 26 mit Kolben. Derselbe ist am oberen Trum angehängt, während das untere Trum über die Rolle 27 des Zylinders 26 gleitet. In diesem Falle kann man von dem Nieterstand 2o aus die Vorspannung Sl, SZ aufheben, indem man aus dem Zylinder 26 das Druckmittel abläßt. Dann läßt sich die Kette oder das Seil auf dem Rohr 2 mittels des Hilfsmotors 5 leicht verschieben, ohne daß man die Verbindungen mit dem Doppelhebel 24 zu lösen braucht. Sobald die Spannung mit Hilfe des Zylinders 26 wiederhergestellt ist, ist das Rohr mit dem Hilfsmotor 6 wieder fest gekuppelt.' Auf diese Weise kann der Nieter das ganze Rohr vollständig drehen, ohne seinen Platz zu verlassen. Damit das Rohr während des relativen V erschiebens der Kette beim Umkuppeln sich nicht allein dreht, sind Keile 28 und 29 vorgesehen, die nach beendigtem Umkuppeln durch Kraftkolben 30 vom Meterstand aus zurückgezogen werden können.
  • Im übrigen vollzieht sich die Arbeitsweise genau so, wie es für die Abb. i beschrieben worden ist, so daß auch hier mit dem Handgriff io jede Stellung des Rohres über den ganzen Umfang der Nietteilung entsprechend selbsttätig genau eingestellt werden kann, wobei der Hebelmechanismus 1i, 12, 13, 14, 15 und die Rückführung 16, 17, 18 die gleiche Wirkung ausübt wie bei der. Verschiebung des Rohres.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nietanlage für Rohre, Kessel u. dgl. mit hängender Nietmaschine und einem das Werkstück tragenden längsverschiebbaren Wagen, auf dem es auch um seine Längsachse auf Rollen mittels einer umgeschlungenen Kette oder eines Seils durch einen Antrieb gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung für die dieLängsbewegung des Wagens (3) bewirkende Zahn- oder Klemmstange (7) von einem Kraftkolben (2i) und der Antrieb des Wagens und die Drehbewegung des Werkstücks durch einen von einer Stelle aus gesteuerten hydraulischen Kolben (6) erfolgt.
  2. 2. Nietanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehbewegung des Werkstücks ein drehbarer, durch den hydraulischen Kolben (6). bewegter Doppelhebel (24) dient, an dessen Enden die Kette oder das Seil befestigt ist.
  3. 3. Nietanlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen zwischen die Kette oder das Seil geschalteten. Kraftkolben (26) zur Erhöhung der Reibungskraft.
  4. 4. Nietanlage nach Anspruch z bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mittels Druckmittels bewegter Klemmkeile (28). 5-. Nietanlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die' Steuerstange (r4) durch ein Gelenk (i5) unterbrochen ist und an dieser Stelle eine mit Rolle (i7) versehene Stange (i8) trägt und die Rolle auf einer auswechselbaren, schrägen Fläche (i6) läuft, so daß dadurch der Hub des Kolbens (6) selbsttätig gesteuert werden kann.
DEE41261D 1931-05-29 1931-05-29 Nietanlage fuer Rohre, Kessel u. dgl. Expired DE550456C (de)

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DE550456C true DE550456C (de) 1932-05-19

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DE (1) DE550456C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850980C (de) * 1942-05-22 1952-09-29 Linde Eismasch Ag Vorrichtung zur Rohr- und Kesselbearbeitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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