DE550254C - Verfahren zum Daempfen von Geweben - Google Patents

Description

• Verfahren zum Dämpfen von Geweben Zusatz zum Patent 547 019 In dem Hauptpatent 547 019 ist ein Verfahren zum Dämpfen von Stoffen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Stoff in ein oben offenes und unten die Zuführung von Dampf erlaubendes Gefäß legt, die gegebenenfalls zwischen der Gefäßwand und dem Stoff vorhandenen Zwischenräume mit einem Füllmaterial ausgefüllt, die Oberfläche des Stoffes mit dem Füllmaterial abdeckt und durch den so gegen die Außenluft abgeschlossenen Stoff Dampf hindurchtreten läBt. In weiterer Ausarbeitung des in dem Hauptpatent beschriebenen Erfindungsgedankens wurde nun gefunden, daß das Verfahren des Hauptpatentes ganz allgemein zum Dämpfen von mit Farbstoffen der verschiedensten Farbstoffklassen nach beliebigen Methoden bedruckten oder gefärbten Geweben oder von Stoffen, die zwecks Erzeugung von Xtzeffekten mit geeigneten Hilfsmitteln bedruckt sind sowie überhaupt zum Dämpfen ganz allgemein verwendet werden kann. Beispiele i. Küpenfarbstoffe mit Celluloseäthern verdickt aufgedruckt, nachträglich mit Reduktionsmitteln imprägniert und gedämpft Man bedruckt mit

  i 5o g des Farbstoffes gemäß Patent 216891,

  io g benzylsulfanilsaures Natrium,

  340 g Wasser,

  500 g Methylcelluloseverdickung 4o: i ooo

  i 000 g.

  2. Küpenfarbstoffe mit Stärketragantverdickung verdickt unter Zusatz von Reduktionsmitteln aufgedruckt und gedämpft Man bedruckt mit

  150 g des Farbstoffes gemäß Patent 216891,

  io g benzylsulfanilsaures Natrium,

  170 9 Wasser,

  4oo g Stärketragantverdickung,

  i2o g Pottasche oder 8o g Soda calc.,

  759 Natriumsulfoxylatformaldehyd,

  75 g Glycerin

  i 000 g

  und dämpft nach dem oben beschriebenen Verfahren. 3. Ätzfarbe zur Erzeugung von Ätzeffekten auf gefärbtem Stoff Man druckt auf die gefärbte Ware mit

  i 5o g des Farbstoffes gemäß Patent 133 686,

  8o g Thiodiglykol,

  io g benzylsulfanilsaures Natrium,

  4009 Stärketragantverdickung,

  8o g calc. Soda,

  ioo g Natriumsulfoxylatformaldehyd,

  i8o g Wasser

  I 000 g

  und dämpft etwa io Minuten nach dem oben beschriebenen Verfahren. 4. Beizenfarbstoffe Man bedruckt mit

  5o g des Farbstoffes gemäß S c h u 1 t z, Farbstofftabellen 1923, Nr. 804,

  400 g Wasser,

  45o g Weizenstärketragantverdickung,

  ioo g Chromacetat-2o° Be

  i 000 g,

  dämpft % Stunde nach dem oben beschriebenen Verfahren, wäscht und seift. 5. Basische Farbstoffe Man bedruckt mit

  io g des Farbstoffes gemäß S c h u 1 t z, Farbstofftabellen 1923, Nr. 659,

  30 g Acetin,

  ioo g Essigsäure 50 0lo,

  4009 Weizenstärketragantverdickung,

  4109 Wasser, .

  509 essigsaure Tanninlösung i : i

  I 000 g.

  Nach dem Aufdrucken dämpft man i/4 Stunde nach dem oben angegebenen Verfahren, worauf nach Passieren durch eine Antimonlösung gewaschen und geseift wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Dämpfen von Geweben, die mit Reduktionsmittel enthaltenden Druckfarben bedruckt sind, in offenen Behandlungsbehältern mit direktem Dampf nach Patent 547 019 in Anwendung auf nicht verküpbare Farbstoffe.