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Klemmvorrichtung für den Tragarm einer an einem Operationsstuhl befestigten
Kopfstütze Die: Erfindung betrifft eine Klemmv orrichtung für den Tragarm einer
an einem Operationsstuhl befestigten Kopfstütze, der in einer Klemme verschiebbar
und feststellbar gelagert ist. Sie besteht darin, daß die Klemme sich an dem einen
Ende eines zum Tragarm quergeführten, nicht drehbaren Bolzens befindet, der an seinem
anderen Ende ein Gewinde und eine mit Handgriff versehene Mutter trägt, durch die
kniehebelartig wirkende Spreizkörper gegen die Klemme einerseits und eine am Stuhl
befestigte glockenförmige Grundplatte andererseits angepreßt werden, daß die Klemme
selbst aus einer auf dem Bolzen sitzenden, nicht drehbar miteinander verbundenen
Haube und einer Platte besteht, zwischen denen der Tragarm der Kopfstützplatte gehalten
wird, und daß der Spreizkörper sich mit dem von ihm gebildeten Kniehebelgelenk gegen
die Platte und die Haube und mit ihren freien Enden gegen Bremsschuhe stützt, die
sich ihrerseits gegen die Randfläche der Grundplatte anlegen, wobei die Spreizkörper
in Nuten der den einen Teil der Klemme bildenden Platte gegen seitliche Verschiebung
gesichert geführt sind. Schließlich wird das von den Spreizkörpern gebildete Kniehebelgelenk
durch eine in der den einen Klemmteil bildenden Platte befestigten Buchse in Nuten
aufgenommen, die von dem Bolzen, um den sich die Klemme dreht, in der Mitte durchdrungen
ist.
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Es sind bereits Klemmvorrichtungen bei Schraubstöcken bekannt, die
Spreizglieder besitzen. Bei ihnen aber lassen sich die Bakken des Schraubstockes
nur in Parallelführung zu dem die Backen zusammenpressenden Bolzen durch die Kniehebel
zusammendrücken, eine Drehbewegung ist bei ihnen unmöglich. Durch die Erfindung
wird dieser Nachteil beseitigt, indem die Kopfstütze nicht nur der Höbe nach verstellt,
sondern auch nach den Seiten verschwenkt werden kann. In den beiliegenden Zeichnungen
ist.
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Fig. r eine Seitenansicht einer Kopfstütze nach der Erfindung, Fig.
2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. r.
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht einer der Spreizplatten oder
-stangen.
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Fig. ,4 ist eine perspektivische Ansicht eines Schuhes, welcher mit
der Spreizplatte oder -stange der Fig. 3 zusammenarbeitet Fig.5 ist ein senkrechter
Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2.
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Fig. 6 ist eine Innenfläche der Haube, die den einen Teil der eigentlichen
Klemme bildet.
Fig. 7 zeigt die Außenfläche der Platte, die den
anderen Teil der Klemme bildet, gesehen von der rechten Seite der Fig. 2.
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Fig. 8 ist eine Innenfläche der Platte von der linken Seite der Fig.
2 gesehen.
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Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8 durch die Platte.
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-Nach den Figuren umfaßt die Gesamtheit der Kopfstütze den Träger
i, welcher die am Stuhl befestigte glockenförmige Grundplatte 2 besitzt und mit
der relativ beweglichen Icuppelförmigen hohlen Haube 3, durch welche der Tragarm
5 der Kopfstütze hindurchgeht, ausgerüstet ist. Der Tragarm 5 trägt an seinem einen
Ende eine Festsetzvorrichtung 6. Der Kopfstützrahmen ist bekannter Konstruktion
und mit der Querstange 7 ausgerüstet, welche den entgegengesetzt gerichteten, auswärts
gebogenen Arm 8 hat, welcher schwingbar die sich gegenüberstehenden Kopfstützenpolster
9 in bekannter Weise trägt. Die Querstange 7 ist seitlich verstellbar zwischen den
Backen io und ii angeordnet und kann durch die Schraube i2 mit dem Handgriff 13
fest in der eingestellten Stellung festgestellt werden, um, wie allgemein bekannt,
die Backen auf der Kopfstützenstange zu befestigen.
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Der Träger i ist so eingerichtet, daß er in bekannter Weise auf und
nieder gleitbar auf einer geeigneten Bahn an der Rückseite des Stuhles befestigt
werden kann; er ist mit entgegengesetzt gerichteten, ' schwalbenschwanzförmigen
Gleitflächen 15 versehen, welche in entsprechend ausgebildeten Flächen auf der Gleitbahn
der Stuhllehne gleiten; der Träger i kann durch eine Flügelschraube 16 in bekannter
Weise festgestellt werden.
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Nach Fig. 2 und 5 ist die Grundplatte 2 des Trägers i kreisrund ausgebildet
und mit einer Vertiefung 17 versehen. Diese Vertiefung besitzt eine Randfläche i9,
gegen die Schuhe 2o durch die Spreizplatten oder-stangen 21 gedrückt werden. Die
inneren Enden der Spreizplatten oder -Stangen greifen in entsprechende Nuten 22
der Buchse 23 ein, die durch die Platte 25 getragen wird.
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Die Platte 25 ist mit einer Nut 26 versehen, welche als Führung für
die Spreizplatten oder -Stangen 21 dient. Die Platte 25. ist ferner mit Vorsprüngen
27 und 28 versehen, die in geeigneter Weise in vorgesehene Ausschnitte 29 und
30 in den freien Rand 32 der Haube 3 einpassen. Die Haube 3 besitzt zwei
Ausschnitte 33 für den Tragarm 5 der Kopfstütze. Der Tragarm 5 liegt mit einer Abflachung
35 gegen die Außenfläche der Platte 25 an. Die Haube 3 ist mit Rippen 36 versehen.
Die Platte 25 und die Haube 3 werden durch den Tragarm 5 in Abstand gehalten, so
daß beim Zusammenziehen der Haube und der Platte der Tragarm fest zwischen diesen
Teilen eingespannt wird.
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Die Grundplatte 2, die Buchse 23 und die Haube 3 sind mit zentralen
Bohrungen 39, 40, 41 versehen, durch welche der Bolzen 42 hindurchgeführt ist. Der
Bolzenkopf 43 liegt gegen die äußere Fläche 44 der Haube 3 an, während das Gewindeende
45 jenseits über die Grundplatte 2 hinausragt. Auf dem mit Gewinde versehenen Ende
des Bolzens 42 ist die mit dem Griff 47 versehene Feststellmutter 46 aufgeschraubt.
Durch Drehen des Griffes ,I7 wird die Haube 3 und die Platte 25 zusammen gegen die
Grundplatte 2 gezogen, so daß der Tragarm 5 zwischen der Haube 3 und der Platte
25 eingeklemmt wird. Gleichzeitig werden die Spreizplatten oder -Stangen 21 gegen
den Rand der Grundplatte 2 gedrückt, so daß die Schuhe 2o gegen die Randfläche i9
der Grundplatte 2 des Trägers i gedrückt werden.
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Nach Fig. 2, 7, 8 und 9 ist die Platte 25 mit einer Zentralbohrung
5o, mit Anschlag 5 i als Lager für die einsetzbare, vorzugsweise aus gehärtetem
Stahl gefertigte Buchse 23 versehen. Die Buchse wird durch die Schrauben 52 fest
gegen den Anschlag 51 gedrückt. Die Schraubenköpfe 52 sind in entsprechende
Ausnehmungen 53 im Rand der Buchse eingefügt, wie es in Fig. 8 und 9 gezeigt ist,
wodurch sie so gehalten wird, daß die Nuten 22 der Buchse sicher in einer Stellung
senkrecht zur Nut 26 in der -Platte stehen.
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Die Erfindung ist dadurch besonders vorteilhaft, daß durch eine einzige
Drehung des Handgriffes 47 auf der Achse des Bolzens .42 die Haube 3 gegen die Platte
25 gezogen wird und so den Tragarm 5 in der gewünschten Stellung festklemmt. Der
Bolzen 42 wird durch den in der Grundplatte 2 befestigten Stift 55, der in die im
Bolzen 42 befindliche Nut 56 eingreift, am Drehen gehindert. Die Spreizplatten oder
-stangen 21 werden gegen eine gemeinsame Ebene zu bewegt, so daß die Schuhe reibend
gegen die Randfläche i9 der Grundplatte 2 gepreßt werden. Somit kann mit der Klemmvorrichtung
die Stütze in beliebiger Stellung sowohl der Höhe nach als auch nach den Seiten
eingestellt und festgeklemmt werden. Irgendeine Bewegung der einzelnen Teile der
Klemmvorrichtung ist unmöglich.
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An Stelle der gezeigten Spreizplatten 21, die in Nuten einer Buchse
gelagert sind und i an besondere Schuhe 2o anliegen, können auch andere Spreizmittel
angewendet werden.