DE550181C - Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen - Google Patents

Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen

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Publication number
DE550181C
DE550181C DE1930550181D DE550181DD DE550181C DE 550181 C DE550181 C DE 550181C DE 1930550181 D DE1930550181 D DE 1930550181D DE 550181D D DE550181D D DE 550181DD DE 550181 C DE550181 C DE 550181C
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DE
Germany
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cake
cakes
treatment
rows
post
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Expired
Application number
DE1930550181D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Charles Landolt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oscar Kohorn & Co Maschinenfab
Original Assignee
Oscar Kohorn & Co Maschinenfab
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Filing date
Publication date
Application filed by Oscar Kohorn & Co Maschinenfab filed Critical Oscar Kohorn & Co Maschinenfab
Application granted granted Critical
Publication of DE550181C publication Critical patent/DE550181C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Description

  • Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Kunstseidespinnkuchen und gestattet, die Kunstseide den verschiedenen Operationen: Auswaschen, Entschwefeln, Bleichen, Seifen usw., in einem Arbeitsgange im fabrikmäßigen Betriebe zu unterwerfen.
  • Von bekannten Vorrichtungen auf diesem Gebiete unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß nach ihr die Kunstseidenspinnkuchen schnell und mühelos eingesetzt und herausgenommen werden können, ohne daß dabei die Gefahr einer Beschädigung gegeben ist, während bei den bekannten Einrichtungen die Wickelkörper hintereinander über einen langen Stab eingesetzt werden müssen. Dieses Aufbringen auf einen langen Tragkörper wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß schalenartige Tragkörper für die einzelnen Kuchen reihenweise nach außen geschwenkt werden, so daß die Kuchen reihenweise ein- und ausgesetzt werden können.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl fahrbarer Gestelle, in. denen die Kuchen in mehreren Etagen (beispielsweise vier) der Nachbehandlung unterworfen werden. Die Gestelle stehen in zwei Reihen Rücken gegen Rücken, so daß zum Zwecke des Kuchenauswechselns je ein Gestell vorgezogen (Fig. i ) und wieder zurückgeschoben werden kann.
  • Die Gestelle bestehen aus einem mit Rollen i versehenen Rahmen 2, in dem sich die Rückwand 3 und die waagerecht verschiebbaren Zwischen- und Anfangswände 4 bzw. 5 befinden. Die Zwischenwände liegen auf der Traverse 6 auf und werden von einem Flacheisen 7 geführt, wobei der leichteren Handhabe wegen in einem Gestell zweckmäßig zwei übereinanderliegende waagerechte Reihen von Zvischenwänden angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Wänden 3, 4, 5 befinden sich beispielsweise je vier ausschwenkbare, durchlochte Kuchentraggabeln 8, die axial verschiebbar und schwenkbar mit den Traversen 9, die durch alle Zwischenwände durchgehen und von diesen getragen werden, verbunden sind. Die Anordnung der Kuchentraggabeln 8 ist dabei so, daß in horizontaler Richtung nur zwei Reihen angeordnet sind, so daß jede Reihe nach außen geschwenkt und bedient werden kann.
  • Der Vorgang der Kuchennachbehandlung spielt sich etwa folgendermaßen ab: Das leere Gestell wird aus der Reihe der übrigen hervorgezogen, so daß es von drei Seiten zugänglich wird. Dieselbe Wirkung ließe sich auch dadurch erzielen, daß die Gestelle an ihrem Ort stehenbleiben, dafür aber die Zwischenräume so groß gehalten werden, daß sie dennoch von drei Seiten zugänglich sind. Durch Drehen an den Handrädern i o werden die einzelnen Zwischenwände 4 um einen kleinen Betrag, z. B. etwa um je i cm, auseinandergezogen. Das Handrad io sitzt auf der Hülse i i, die im Lager 12 gelagert und im Gewinde 13 der Traversen 6 axial nach außen verschoben werden kann, wobei sie durch Bund 14 die Anfangswand 5 mit sich zieht. Durch die Distanzbolzen 15 werden auch die übrigen Zwischenwände ¢ mitgezogen, bis durch die letzten Distanzbolzen 15 zwischen der letzten Zwischenwand ¢ und der feststehenden Rückwand 3 das Ausziehen zwangsläufig beendet wird. In Fig. i sind die Zwischenwände im ausgezogenen Zustand gezeichnet.
  • Durch Herausschwenken der Handgriffe 16, die mit den Traversen 9 verbunden sind, werden die auf ihnen angebrachten Kuchentraggabeln 8 in die in Fig. 2 angegebene Lage gedreht, die ein bequemes Einsetzen der Kuchen gestattet. Zum Festhalten der inneren Fadenlagen können die Kuchen abgebunden oder mit einer geeigneten Einlage versehen sein. Sind sämtliche Kuchentraggabeln mit Kuchen besetzt, so werden sie mittels Handgriffen 16 wieder in Arbeitsstellung gebracht. Hierauf werden die Zwischenwände durch Zurückdrehen der Handräder i o wieder zusammen gepreßt, wobei die gegenseitigen Abstände durch die Breiten der Kuchentraggabeln festgesetzt sind. Diese Abstände der Zwischenwände q. können größer, gleich oder kleiner als die Kuchenhöhe sein, aber so, daß beim Einwirken der Behandlungsflüssigkeit auf die Kuchen eine Abdichtung zwischen ihnen und den Wänden 3, 4 und 5 stattfindet.
  • Die Zuleitung der Behandlungsflüssigkeit erfolgt durch stationäre, über den Gestellreihen verlaufende Rohre 17 unter Druck, wobei zur Vermeidung von Druckdifferenzen für jedes Kuchenstockwerk ein Rohr vorgesehen ist. Die Zuführung zu den einzelnen Gestellen erfolgt mittels Schläuchen 18, die eine Verschiebung des Gestells um das notwendige Maß zulassen.
  • Mit Ausnahme der Anfangswand sind sämtliehe Wände so durchbohrt, daß die Innenräume der eine horizontale Reihe bildendem. Kuchen miteinander verbunden sind. In die Bohrungen der Rückwände sind Stutzen i9 eingesetzt, an die die Zuleitungsschläuche 18 angesetzt sind. Zum genauen Einstellen des Druckes befindet sich an jedem Zuleitungsrohr ein Drosselventil 2o, während beim Beschicken der Gestelle ein hier nicht gezeichnetes Hauptventil geschlossen ist.
  • Sind sämtliche Gestelle mit Kuchen gefüllt, so wird das Hauptventil geöffnet, so daß die erste Behandlungsflüssigkeit, z. B. Waschwasser, in das Innere der Kuchen geleitet wird. Dabei werden die Drosselventile so eingestellt, daß der Flüssigkeitsdruck in allen Kuchenreihen derselbe ist. In den Zuleitungsrohren 17 befindet sich an deren höchster Stelle ein hier nicht gezeichnetes Entlüftung sv entil. Die Flüssigkeit durchdringt die Kuchen und tropft in unter den Zwischenwänden 4 angebrachte Auffangschalen 2 i, von wo sie in die zentrale Ableitungsrinne 22 geleitet wird. Sind die Kuchen ausgewaschen, so wird zweckmäßig zur vollkommenen Entleerung von Rohren und Kuchen Druckluft zugeführt. Dadurch wirdein Vermischen der einzelnen Behandlungsflüssigkeiten weitgehendst vermieden. Die verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten werden nämlich alle durch dieselben Rohre und Rinnen dem Kuchen zu-und abgeführt. Die hier nicht dargestellte Verzweigung mit den dazugehörigen Absperrventilen befindet sich am Anfang der Maschine.
  • Nach der Behandlung mit Druckluft erfolgen die nächsten Behandlungen, zweckmäßig immer v o,n Druckluftbehandlung unterbrochen. Ist die Nachbehandlung der Kuchen zu Ende, so folgt nochmals eine Behandlung mit Druckluft, insbesondere zum Vortrocknen der Kuchen. Nach Beendigung dieser Bedlung werden die Gestelle wieder entleert, indem sie wieder vor- und die Zwischenwände auseinandergezogen werden. Die von der H.auptzuleitungsrinne 22 senkrecht abzweigenden Nebenrinnen 23 fangen die Tropfflüssigkeit auch noch auf, wenn das Gestell herausgezogen ist. Die Kuchentraggabeln werden nach außen geschwenkt. Das Herausnehmen der Kuchen aus den Traggabeln erfolgt dabei zweckmäßig vermittels eines Stabes, der von vorn neben den Wänden vorbei durch die Kuchen gesteckt werden kann, so daß sämtliche Kuchen einer Reihe gleichzeitig aus ihren Traggabeln gehoben werden können. Auf denselben Stäben können die Kuchen durch die Trockenvorrichtung wandern, ohne vorher nochmals berührt werden zu müssen. Auf ähnliche Weise kann auch das Einsetzen der Kuchen in die Traggabeln erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen aus Textilfäden bei waagerechter Anordnung der Kuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (8) für die Kuchen reihenweise nach außen schwenkbar angeordnet sind, so daß die Kuchen reihenweise ein- und ausgesetzt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kuchen in der Arbeitsstellung zwischen zwei senkrechten Wänden (4) liegt, deren Entfernung durch Distanzstücke (15) festgelegt ist und zum Zwecke des Einsetzens und Entfernens der Kuchen vergrößert werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und z, gekennzeichnet durch eine Anzahl fahrbarer Gestelle, in denen in waagerechter Richtung immer nur zwei Reihen Kuchen angeordnet sind, während in der Richtung senkrecht dazu die Anzahl der Kuchen beliebig ist.
DE1930550181D 1930-11-30 1930-11-30 Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen Expired DE550181C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE550181T 1930-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE550181C true DE550181C (de) 1932-05-10

Family

ID=6562571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930550181D Expired DE550181C (de) 1930-11-30 1930-11-30 Vorrichtung zum Nachbehandeln von Spinnkuchen

Country Status (1)

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DE (1) DE550181C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746897C (de) * 1936-11-25 1944-08-30 Courtaulds Ltd Vorrichtung zur Nassbehandlung von Kunstseidespinnkuchen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746897C (de) * 1936-11-25 1944-08-30 Courtaulds Ltd Vorrichtung zur Nassbehandlung von Kunstseidespinnkuchen

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