DE549820C - Flachkulierwirkmaschine mit mehreren Fadenfuehrerschienen - Google Patents

Flachkulierwirkmaschine mit mehreren Fadenfuehrerschienen

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DE549820C
DE549820C DES75680D DES0075680D DE549820C DE 549820 C DE549820 C DE 549820C DE S75680 D DES75680 D DE S75680D DE S0075680 D DES0075680 D DE S0075680D DE 549820 C DE549820 C DE 549820C
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HEDLEY CATON WRIGHT
JOHN JOSEPH STARR SIMPSON
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HEDLEY CATON WRIGHT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/64Thread guides for straight-bar knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flachkulierwirkmaschine mit mehreren Fadenführerschienen Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Flachkulierwirkmaschinen, beispielsweise solchen Cottonscher Bauart, und nimmt insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, Bezug auf Flachwirkmaschinen zur Herstellung von Rechts- und Rechts- oder Ränder-%varen.
  • Der Zweck der Erfindung ist, Maschinen der obenbezeichneten Bauart zur Wahl und Hinundherbewegung der Fadenführungsschienen mit einer Einrichtung zu versehen, die auf den betreffenden Maschinen Waren, insbesondere Rechts- und Rechts- oder Ränderwaren in neuartiger Ausführung herzustellen gestattet und überdies weitgehende Musterungsmöglichkeiten gibt.
  • Allerdings muß im Zusammenhang hiermit und zur Abgrenzung gegenüber dem Bekannten eingeschoben werden, daß ein sogenannter Grund- und Deckewechsel mit Wechsel der Plattier- und Grundfäden abhängig voneinander im Prinzip schon bekannt ist, es aber mit den bis jetzt bekannten Mitteln nicht möglich war, jede gewünschte Plattierung durch jede beliebige Kombination der Fäden zu erzielen. Das zu ermöglichen, ist der Hauptzweck der Erfindung. Die Erfindung besteht hiernach in einer Flachwirkmaschine mit dem besonderen Kennzeichen, daß für die Fadenführungsschienen zwei verschiebbare Wählerteile oder Mitnehmer vorgesehen sind, von welchen der eine Mitnehmer durch die Bewegungsvorrichtung des Grundfadens und der andere Mitnehmer durch die Bewegungsvorrichtung des Plattierfadens be@vegt wird. Diese Mitnehmer werden nach Auswahl durch eine Mustervorrichtung je mit einer der Fadenführerschienen gekuppelt, so daß die Fäden, wie an sich bekannt, bald als Grund- und bald als Plattierfäden in der Ware erscheinen. Des weiteren sind bei einer solchen Maschine den einzelnen Fadenführungsschienen Fadenspanne orrichtungen zugeteilt, welche von der Vorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Mitnehmer der Fadenführungsschienen gleichzeitig und entsprechend wahlweise ausgelöst werden. Schließlich kennzeichnet sich eine Maschine gemäß dieser Erfindung noch durch die Anordnung einer besonderen Schiene, die als Plattierfadenführungsschiene das Vorlegen des Fadens mit den ausgewählten übrigen Fadenführungsschienen gleichzeitig, jedoch in entgegengesetzter Richtung bewirkt, um dadurch eine neue Platfierwirkung zu erzielen.
  • Die Beschreibung der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen geschehen.
  • Es stellen dar: Abb. i einen Teil einer gemäß dieser Erfindung gebauten Maschine in der Ansicht von vorn, Abb. 2 eine Ansicht von oben und Abb. 3 eine Seitenansicht im Schnitt, Abb. 4. das rechtsseitige Ende der Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 5, 6 und 7 einige Teilkonstruktionen, Abb. 8 eine Fadenspannv orrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. g eine Fadenspannvorrichtung im Schnitt, Abb. io und i i einen Teil der Mittel zur Steuerung der Fadenspannvorrichtungen in zwei verschiedenen Ansichten, Abb. 12 eine Vorrichtung zur Verschiebung einer besonderen Plattierfadenführungsschiene.
  • Die Erfindung ist an einer Flachkulierwirkmaschine, und zwar an einer Cotton-Rändermaschine dargestellt, was jedoch nicht hindert, sie auch auf Flachkulierwirkmaschinen anderer Bauart zu übertragen.
  • Die Nadeln und Platinen sind in Abb. 3 bei N nur schematisch angedeutet. Die Einrichtung zur Bewegung der Nadeln ist nicht dargestellt, da sie nicht zur Erfindung gehört.
  • In der hier gegebenen Ausführung sind vier Hauptfadenführerschienen 1, 2, 3,4 vorgesehen, von denen jede mehrere Fadenleger 11, 21, 31, 41 trägt. Es sitzen auf jeder Schiene so viele Fadenleger, wie Fonturen zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Warenstücke in der Maschine vereinigt sind. Daneben ist noch eine besondere Plattierfadenführungsschiene angeordnet, die jedoch innerhalb einer jeden Fontur zweckmäßig mit mehreren Fadenlegern 51 ausgerüstet ist.
  • Jede der Hauptschienen ist mit zwei Anschlägen a, a1, b, b1, c, cl, d, dl versehen, an denen jeweils einer der beiden Mitnehmer 6 und 7 angreift (Abb.3 und 4). Der Mitnehmer 6 sitzt auf einer Platte 71, die in einer Führung 8 senkrecht verschiebbar ist. Die Führung 8 ist mit einem Fuß g auf einer festen Schiene io waagerecht verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt durch die übliche, hier nicht dargestellte Rößchenstange, und zwar durch besondere Bremsen 9d (Abb. i). Auf der Rückseite der Platte 71 ist ein Fortsatz i i (Abb. 3) mit einer hohlen Stange 12 gelenkig verbunden. In Stange 12 sitzt eine zweite Stange 13, die mit einem Stift 14 in einem Schlitz 15 geführt ist. Am unteren Ende ist die Stange 13 mit einem Auge 16 versehen und auf einer Stange 17 gelagert. l.'arallel zur Stange 17 liegt eine zweite Stange 18. Beide Stangen 17 und 18 sind durch die Enden zweier bei 2o drehbarer Hebel 1g miteinander verbunden. Der waagerechten Verschiebung der Stange 13 und aller zugehörigen Teile längs zu der Stange 17 bei der Fadenlegung stehen bei -dieser Anordnung keine Schwierigkeiten entgegen. Der Aufundabbewegung der Stange 13, die unabhängig von der horizontalen Verschiebung durch die Hebel 1g erfolgt, stehen ebenfalls keine Schwierigkeiten entgegen. Um die Stange 13 auf und ab bewegen zu können, ist Stange 18 durch einen Lenker 21 mit einem bei 23 drehbar gelagerten Hebe122 und letzterer durch einen Lenker 24 mit einem bei 26 drehbaren Hebel 25 verbunden. Der Hebel 25 ist durch einen Lenker 27 verbunden mit einem Winkelhebel 28, welcher durch eine besondere, von der Maschinenhauptwelle angetriebene Musterkette 2g, 30 gesteuert wird.
  • Die Hebel 1g sind zwischen der Stange 17 und den Drehzapfen 2o mit einer Stange 21 zusammengeschlossen, und auf dieser Stange 31 ist ein Lenker 32 angeordnet, dessen freies Ende einem bei 34 drehbaren Hebel 33 angelenkt ist. Das freie Ende des ebenerwähnten Hebels 33 stellt gleichzeitig den Mitnehmer 7 dar.
  • Mit Steuerung durch die Musterkette 29, 30 kann somit der Mitnehmer 6 hoch und der Mitnehmer 7 tief gestellt werden und umgekehrt. Zu Abb. 2 und .4 ist zu bemerken, daß der Mitnehmer 6 mit den Anschlägen a, b, c, d und der Mitnehmer 7 mit den Anschlägen cal, b1, cl, dl in Eingriff kommt. Durch entsprechende Einstellung der auf Kette 30 sitzenden Glieder 29 lassen sich folgende Kombinationen erzielen:
    Mitnehmer 6, greift ein in während Mitnehmer7 eingreift in
    Anschlag der Führungsschiene Anschlag der Fiihrungsschiene
    a x di 4
    b 2 cl 3
    c 3 bi 2
    d 4 ai z
    Die Mitnehmer 6 und 7 wählen sonach zwei Führungsschienen, um dieselben danach zwecks Fadenlegung zu verschieben. Der Antrieb hierzu wird den Mitnehmern durch die schon einmal erwähnte Rößchenstange zuteil. Die Rößchenstange (nicht dargestellt) arbeitet in der allgemein bekannten Art und Weise und treibt den Mitnehmer 6 mittels der auf einer Stange 351 sitzenden Bremse 9d. Stange 35l, die mit dem Fuß g (Abb. 3 und 4.) verbunden ist, stellt die übliche Antriebsschiene für die jeweils als Grundfadenführungsschiene geltende Schiene 1,:2, 3 oder 4 dar, so daß die dein Mitnehmer 6 und der mit demselben in Verbindung stehenden Schiene beim Wirken einer Maschenreihe zuteil werdende Verschiebung genau der Verschiebung entspricht, die bei der gewöhnlichen Arbeitsweise einer Maschine für die Legung der Grundfäden zu erfolgen hätte. Der Mitnehmer 7 ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich. durch den Lenker 35 mit der Antriebsschiene 36 der Plattierfadenführungsschiene verbunden. Diese Schiene 36 wird ebenfalls von der Rößchenstange und in üblicher Weise mittels Bremse (nicht dargestellt) angetrieben, so daß den jeweils mit dem IIitnehmer 7 in Eingriff stehenden Fadenführungsschienen genau die Bewegung zuteil wird, die der gewöhnlichen Plattierfadenführungsschiene einer Flachwirkmaschine zuteil werden würde.
  • Wie allgemein bekannt, dürfen die Plattierfadenführungsschienen bei Herstellung von Ränderwaren nicht eher mit ihrer Bewegung einsetzen, bis die Grundfadenführungsschienen einen gewissen Bruchteil ihrer V erschiebung zurückgelegt haben. Um das zu erreichen, sind auf der Antriebsschiene 36 zwei Anschläge 37 vorgesehen, die durch den Eingriff mit den federnden Anschlägen 38 die erschiebung jener Schiene verhindern. Jeder der Anschläge 38 (Abb. ;) ist mit einer Feder versehen (die Federn sind nicht dargestellt) zum Zwecke, die Nase 38h gegen die Unterseite des horizontalen Steges der im Querschnitt T-förmigen Antriebsschiene 36 zu halten und zu gewährleisten, daß die Anschläge 38 mit den in eine bestimmte Stellung geschobenen Anschlägen 37 in Eingriff treten. Nachdem die Grundfadenführungsschiene um den gewollten Betrag verschoben worden ist, wird die Plattierfadenführungsschiene der Bewegung der Grundfadenführungsschiene folgen können, und zwar dadurch, daß man den gefederten, die Antriebsschiene 36 arretierenden Anschlag 38 aus der Bahn des Anschlages 37 herausdrückt; es erfolgt dies durch die locken 39 einer mit der Rößchenstange gemeinsam verschiebbaren Stange 4o. Zweckmäßig ist jeder der Anschläge 38 drehbar auf einer Platte 38c befestigt und jede Platte auf einer ortsfesten Stange .1 .1 angeordnet.
  • Damit die Mitnehmer 6 und 7 am Ende jeder Verschiebung zur Umsteuerung frei «-erden und gegebenenfalls mit anderen Anschlägen in Eingriff gebracht werden können, sind besondere Endanschläge vorgesehen. Dieselben gewährleisten, daß die Mitnehmer 6 und 7 am Ende jeder Verschiebung stets sicher zwischen die Schenkel der Anschläge a, b, c, d und a1, b1, cl, dl gestellt werden können.
  • Die an dein einen Ende der Maschine sitzenden Anschläge für die Fadenführungsschienen sind in Abb. .t bei .42, .43, 44. und .45 angedeutet und, wie ersichtlich, einstellbar. Der eine Endanschlag für den Mitnehiner 6 ist bei 46 angedeutet und sitzt am Seitengestell der Maschine. Die Anschläge für den Mitnehmer 7 sind in Abb. t bei 4.7 und 48 dargestellt und auf der Antriebsschiene 36 angebracht. Die selbstverständlich notwendigen Gegenanschläge .49, 50 sind auf einer ortsfesten Schiene 5 i angeordnet. Die besondere Konstruktion der Anschläge 4.9, 5o ergibt sich aus Abb.6, welche besonders den Anschlag 50 mit allem Zubehör veranschaulicht. Der Anschlag 5o ist in eine, in eine Platte 5z(1 eingearbeitete Führung eingepaßt. Durch Schieben am Knopfe 52 kann der Anschlag 50 in und außer Arbeitsstellung, d. h. entweder in die Bahn des Anschlages .18 oder aus der Bahn dieses Anschlages herausgeschoben werden. Zur weiteren Führung ist ein Schlitz 53 im Anschlag 5o und eine Schraube 5.4 vorgesehen. Der Platte 51d ist eine federbelastete Klinke 55 angelenkt, welche in eine zweckmäßig in Schiene 5 r versenkte Zahnstange 56 eingreift. Jedenfalls kann der Anschlag 5o längs der Schiene 5 i verschieden eingestellt werden. was notwendig wird. wenn die Breite des anzufertigenden Warenstückes geändert werden soll. Die Einstellung erfolgt mittels einer Stange 51h (Abb. 2).
  • Die Mitnehmer 6 und 7 werden nach jeder in der einen oder der anderen Richtung vorgenommenen Verschiebung durch einen auf die Rolle 59 des Hebels 22 wirkenden :N: ocken 57 mit den Anschlägen a, b, c, d bzw. a1, b1, cl, dl außer Eingriff gebracht (Abb. 3). Der Nocken 57 sitzt auf einer Welle 58, die von der Hauptwelle der Maschine angetrieben wird. Durch den Nocken wird der Mitnehmer 6 hoch und der Mitnehmer 7 tief gestellt, und zwar so weit, bis die äußersten Anschläge d und al freigegeben sind. Während in solcher Stellung zugleich auch der Winkelhebel 28 von der Kette 3o abgehalten wird, wird die Kette selbst entsprechend weitergeschaltet, so daß danach der Winkelhebel 28, d. h. sobald der Nocken 57 die Rolle 59 bzw. den Hebel 22 wieder nach unten gehen läßt, sich gegen ein neues Glied 29 der Kette 30 legt und dadurch wieder den Mitnehmern 6 und ,` der Eingriff finit ganz bestimmten Anschlägen a, b. c. d bzw.
  • cl, dl vorgeschrieben ist. Wenn eine Leerreihe gearbeitet werden soll, «-erden die Mitnehmer 6, 7 nicht wieder eingerückt, sondern im Leergang nach dem Ende der Maschine zurückgeführt.
  • Für den Fall, daß der Mitnehmer 6 vorzeitig hochgestellt' und mit einem der Anschläge a, b, c, d außer Eingriff gebracht werden sollte, wobei der Mitnehmer vielleicht zwischen den Schenkeln eines anderen Anschlages nicht ohne weiteres durch kann und hängenbleibt, ist einer etwaigen Beschädigung des betreffenden Anschlages mit einer Feder 13' vorgebeugt. Diese Feder ist zwischen der hohlen Stange 12 und dem Auge 16 angeordnet, wird, wenn notwendig, entsprechend nachgeben" und später den Mitnehmer 6 dann immer noch in seine richtige Stellung hochdrücken.
  • Eine gleiche Sicherung oder Schutzvorrichtung könnte für den Mitnehmer 7 vorgesehen werden, indem der betreffende Lenker 32 mit einer Feder ähnlich der soeben für den Mitnehmer 6 beschriebenen Anordnung versehen wird.
  • Es sei jetzt angenommen, daß beide Mitnehmer 6 und 7 eine Verschiebung der Fadenführungsstange bewirkt haben und nunmehr eine neue Maschenreihe zu arbeiten wäre. Die auf der Kette 30 sitzenden Musterglieder 29 werden die Mitnehmer, nachdem dieselben durch den Nocken 57 mit allen Anschlägen erst außer Eingriff gebracht worden sind, mit einem bestimmten Anschlage erneut wieder in Eingriff bringen. Beispielsweise sei angenommen, daß der Mitnehmer 6 mit dem Anschlage a der Schiene i und der Mitnehmer 7 mit dem Anschlage d1 der Schiene 4 in Eingriff tritt. Der durch die Stange 351 angetriebene Mitnehmer 6 bewegt die Fadenführungsschiene i, so daß sämtliche an dieser Fadenführung sitzenden Fadenleger die Fadenlegung besorgen werden. Nachdem die Fadenführungsschiene i einen bestimmten Bruchteil ihrer Verschiebung zurückgelegt hat, wirkt der Nocken 39 (Abb. 5) auf den Hebel 38, um die Schiene 36 auszulösen, damit diese nunmehr an der Verschiebung teilnimmt und der ihr angeschlossene Mitnehmer folglich auch die Fadenführungsschiene 4 mitbewegt; sämtliche Fadenleger der Schiene 4 legen nunmehr ebenfalls ihre Fäden vor die in Frage kommenden Nadeln. Die Nadeln, die in der üblichen Weise arbeiten, verwirken die so gelegten Fäden nunmehr, wobei die durch die Fadenleger der Schiene i gelegten Fäden Grundfäden und die von den Fadenlegern der Schiene 4 gelegten Fäden Plattierfäden sind. Solange die Nadeln arbeiten, bleiben die Fadenführungsschienen im Stillstande, während die Mitnehmer 6 und 7 zweckmäßig schon durch den Nocken 57 mit den Anschlägen außer Eingriff gebracht werden. Wenn nicht eine Leerreihe zu arbeiten ist - in solchem Falle würden die Mitnehmer ohne die Führungsschienen zurückkehren - werden die Mitnehmer wieder mit den Anschlägen in Eingriff treten und die Fadenführungsschienen in ihre Ausgangsstellung zurückschieben, wobei die Schiene i die Bewegung zuerst antritt und Schiene 4 in der Bewegung nachfolgt, sobald die Freigabe mittels des Nockens 39 bewirkt worden ist. Wie ersichtlich, gleitet bei jeder Verschiebung stets derjenige Hebel oder Anschlag 38, welcher beim nächsten Gange mit einem der Anschläge 37 in Eingriff zu treten hat, über den betreffenden Anschlag 37 und kommt so in eine Stellung, in welcher er beim nächsten Arbeitsgange die Verschiebung der Schiene so lange hindert, bis die Auslösung mittels des Nockens 39 erfolgt.
  • Für jeden Fadenleger ist eine Fadenspannvorrichtung zusammen mit Einrichtungen vorgesehen, welche die Spannvorrichtung wahlweise, d. h. abhängig davon, welche Fadenführungsschienen im Betrieb sind, steuern lassen. Die Fadenspannvorrichtungen aller Fadenleger einer jeden Fadenführungsschiene bilden einen Satz und sind gleichzeitig, d. h. gemeinsam steuerbar (Abb.8 und 9). Da alle Fadenspanner einander ähnlich sind, genügt es, nur einen zu beschreiben. Gegeben ist zunächst eine Platte 6o (Abb.8 und 9) mit einem Öhr 61 zum Durchzug eines Fadens. Die Spannung wird dem Faden dadurch zuteil, daß er weiter zwischen einer Feder 62 und einer Platte 63 durchgeführt wird. Die Platte 63 ist auf einer längs durch die Maschine laufenden Stange 64 schwenkbar befestigt. Wird sie nach oben geschwenkt, so wird die Spannung des Fadens vergrößert, da sich die Feder 62 von einer Stange 64a entsprechend abheben und in stärkerem Maße auf den Faden drücken wird.
  • Für jede Fadenführungsschiene ist je eine Stange 64 und eine Stange 64a vorgesehen. Sämtliche Stangen 64 sind voneinander unabhängig steuerbar. Auf jeder Stange 6.1. sind so viele Fadenspanner befestigt, wie Fadenleger auf der entsprechenden Fadenführungsschiene sitzen. Die Steuerung der Stangen 64 geschieht mit den Stangen 65, in Abb. io und i i mit dem Index a, b, c und d versehen. Jede dieser Stangen besitzt einen Schlitz 66 zur Aufnahme einer Stange 67 (Abb. i i). Die Stange 67 sitzt am Ende eines bei 69 drehbaren Hebels 68, der durch einen Nocken 7o beweglich ist. Federn 7 i (Abb. i o) suchen die Stangen 65 immer nach oben zu halten, jedoch können sich die Stangen 65a und 65v nicht eher hochziehen, bis ein in einer Querschiene 73 vorhandener Schlitz 72 sich mit einem besonderen, an jeder Stange vorhandenen Ansatz 74 deckt. In gleicher Weise können sich die Stangen 65e, 65d nicht eher hochschieben, bis ein an jeder dieser Stangen vorhandener Ansatz 75 sich mit einem in einer Querschiene 78 vorgesehenen Schlitz 76 deckt. Stange 65rz wird in Betrieb gesetzt, wenn die Fadenführungsschiene 2 zu verschieben ist; Stange 65v entspricht der Schiene i ; Stange 65c entspricht der Schiene 3 und Stange 651 entspricht der Schiene 4..
  • Die Steuerung der Stangen 65 geschieht mittels des Lenkers 79, der über den Hebel 8o vom Hebel 22 mittels einer Stange 81 bewegt wird (s. auch Abb. 3). Mit diesen Mitteln ist die Gewähr gegeben, daß die jeweils in Frage kommenden Stangen selbsttätig gesteuert werden, da die Wahl der Fadenführungsschienen und der Stangen 65 durch ein und dieselbe Vorrichtung, und zwar durch die Musterkette 30, geschieht.
  • Mit jedem Arbeitsgange werden sämtliche Stangen 65 durch den Nocken 7o nach unten gedrückt, so daß ihre Ansätze 74, 75 unter die entsprechend geschlitzten Schienen 73, 78 gelangen. In dieser Stellung können die Schienen 73, 78 durch die Kette 30 in eine bestimmte Stellung gerückt werden, so daß entsprechende Stangen 65 die Fadenspanner der für den nächsten Arbeitsgang in Frage kommenden Fadenführungsschienen beeinflussen können. Die Ansätze 74., 75 können relativ zu den Stangen 65 verstellbar sein (Verstellung hätte von Hand zu erfolgen), und zwar so, daß sie aus der Arbeitsstellung zurück und umgekehrt auch wieder in die Arbeitsstellung vorgeschoben werden können.
  • Der Zweck der neben den Schienen i, 2, 3, .4 vorgesehenen Führungsschiene 5 ist, Plattierfäden in einer Richtung zu legen, die entgegengesetzt der Richtung ist, in welcher die übrigen Fäden den Nadeln vorgelegt werden. Die in irgendeiner Maschenreihe durch die Fadenleger 51 der Fadenführungsschiene 5 gelegten Fäden werden nur über eine beschränkte Zahl von Nadeln gelegt. Dadurch, daß diese Plattierfäden mit Bezug auf die Vorlage der übrigen Fäden in entgegengesetzter Richtung vorgelegt werden, entstehen wirkungsvolle streifenförmige Schattierungen, die weit gefälliger wirken, als wenn diese Fäden in der gleichen Richtung wie die Grundfäden und die übrigen Plattierfäden vorgelegt würden. Wie schon erwähnt, sind für jedes Warenstück mehrere Fadenleger 51 oder ihnen gleichwertige Einrichtungen (z. B. Ohre in einer einfachen Stange) vorgesehen. Wird Ränderware angefertigt, so werden die Fadenleger 51 vorzugsweise so angeordnet, daß die streifenförmige Schattierung in Mitte der Maschenstäbchen auftritt.
  • Auf Grund der Tatsache, daß die Schiene 5 sich entgegengesetzt den Grundfadenführungsschienen bewegt. kann sie bei jedem Arbeitsgange, sofern ihre Fäden miteingewirkt werden sollen, ' den Grundfadenführungsschienen voreilend verschoben werden. Die Verschiebung selbst wird der Schiene 5 durch einen Winkelhebel 791 zuteil (Abb. i2), der gegen einen an einer Querschiene 861 sitzenden Anschlag 8o1 gesetzt ist, Die O_uerschiene 8 i' ist zusammen mit einer Platte 82 Träger der Fadenführungsschiene 5 (Abb. 3) und auf einer festen Schiene 83 verschiebbar. Mit gewisser Reibung ist zwischen der Platte 82 und der Schiene 811 eine zweite Schiene 84 gehalten, mit der gegebenenfalls noch weitere Fadenführungsschienen verbunden werden könnten. Die Verschiebung dieser Schiene 84 könnte auf Grund ihres Reibungsantriebes mit Anschlägen bestimmt werden. Den Anschlag 8o1 hält eine Feder 85 mit dem Winkelhebel 791 in dauernder Berührung. Zur Steuerung dieses Winkelhebels 791 dient ein Musterrad 86, welches eine absatzweise Drehung durch ein Klinkenzahnrad 88, eine Klinke 89 und ein Exzenter 9o erhält.
  • Das Exzenter erhält seinen Antrieb irgendwie von der Hauptwelle der Maschine. Durch Änderung des Proliles des Rades 86 können die Bewegungen der Schiene 5 geändert werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Mitnehmer 6 und 7 voneinander unabhängig steuerbar, so daß sich eine noch größere Kombinationsmöglichkeit der Fadenführungsschienen ergibt.
  • Diejenigen Fäden, deren Fadenleger bzw. Führungsschienen während eines Arbeitsganges unter Einfluß des Mitnehmers 6 stehen, werden als Grundfäden gelegt, während jene Fäden, deren Fadenleger bzw. Führungsschienen im gleichen Arbeitsgange unter Einfluß des Mitnehmers 7 stehen, als Plattierfäden gelegt werden. Bei Herstellung von Rechts- und Rechts- oder Ränderware werden die Grundfäden auf den in der Ware vortretenden' Maschenstäbchen und die Plattierfäden auf den in der Ware zurücktretenden Maschenstäbchen erscheinen. Mit der Erfindung ist es sonach möglich, Rechts-und Rechts- oder Ränderwaren zu erzeugen, deren Maschenstäbchen, und zwar sowohl die Maschinenmaschenstäbchen als auch die Stuhlmaschenstäbchen eine Musterung aufweisen; es lassen sich demgemäß vollständig neue Musterungen erzeugen.
  • Für die zusätzlichen mit 51 bezeichneten Plattierfadenleger können Fadenspannvorrichtungen irgendwelcher Bauart vorgesehen werden.
  • Bei einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung mögen bestimmte Fadenführungsschienen stets als Grundfadenführungsschiene und die übrigen Schienen als Plattierfadenführungsschienen arbeiten. In solchem Falle werden gewisse Schienen immer nur durch den Mitnehmer 6 und die anderen Schienen immer nur durch den Mitnehrner ,~ bewegt. Es läßt sich dies sehr leicht durchführen dadurch, daß man für die Mitnehtner ü und 7 voneinander unabhängige Steuerungen vorsieht oder die Lenkerverbindung zwischen ihnen verändert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachkulierwirktnaschine mit mehreren Fadenführerschienen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Paares verschiebbarer Wählerteile oder Mitnehmer (6 und 7) für die Fadenführerschienen, von welchen der eine Mitnehmer durch die Bewegungsvorrichtung des Grundfadens und der andere Mitnehmer durch die Bewegungsvorrichtung des Plattierfadens bewegt wird.
  2. 2. Flachkülierwirkmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Fadenführerschienen Fadenspannvorrichtungen zugeteilt sind, welche von der Vorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Mitnehmer (6 und 7) für die Fadenführerschienen gleichzeitig entsprechend wahlweise ausgelöst werden.
  3. 3. Flachkulierwirkmaschine nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine zusätzliche vordere Plattierfadenführungsschiene (5), die derart bewegt werden kann, daß sie ihren Faden gleichzeitig mit den ausgewählten übrigen Fadenführerschienen (i bis :a.) legt, aber sich dabei zwecks Erzielung einer neuen Plattierwirkung entgegengesetzt zu diesen Schienen bewegt.
DES75680D 1925-08-11 1926-08-12 Flachkulierwirkmaschine mit mehreren Fadenfuehrerschienen Expired DE549820C (de)

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