DE549694C - Von einem Saugluftstrom durchzogene Sichtkammer fuer Rohr-, Kugel-, Verbundmuehlen o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind Sichtkammem für kombinierte Sieb- und Luftsichtung bei Rohr-, Kugel-, Verbundmühlen o. dgl. bekannt, die in mehrere Abteilungen unterteilt sind. In einigem Abstand über dem Boden befindet sich in jeder Abteilung «in Sieb, auf dem das im Vormahlraum der Mühle zerkleinerte Gut in Grobes und Feines getrennt wird. Das auf dem Siebe zurückbleibende Grobe fällt bei der Drehung der Mühle durch eine Auslaßöffnung der Sichtkammerabteilung in den Vormahlraum zurück, während das durch das Sieb auf den Boden gefallene Feine durch eine andere Auslaßöffnung in den Feinmahlraum gelangt. Ein über die Füllung der Mühle hinwegziehender Luftstrom' soll aus dem Groben und Feinen während des Herabfallens das Feinmehl entfernen und zum Auslauf der Mühle tragen.

Den bekannten Einrichtungen haftet der Mangel an, daß der durch die Mühle gehende Luftstrom nicht genügend wirksam an alle Teile des in der Mühle befindlichen Mahlgutes herankommt, so daß der größte Teil des bereits genügend feinen Mehles von die-'sem Luftstrom nicht erfaßt wird, sondern den Mahlvorgang weiter belastet.

Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß man die Sammelräume für den SiebdurchfaE in den einzelnen Abteilungen der Sichtkammer durch Öffnungen in dem Trommelmantel der Mühle mit der Außenluft in Verbindung bringt, so daß die durch diese Öffnungen eintretende Luft durch das schleierartig verteilte Mahlgut während des Abziehens hindurchziehen und das Feinmehl gründlich entfernen kann.

Zweckmäßig ist es, an die Öffnungen im Trommelmantel der Mühle Rohrstutzen anzuschließen, die sich der Krümmung des Trommelumfanges anpassen. Diese sich in der Drehrichtung der Mühle erstreckenden Rohrstutzen verhindern einerseits ein Herausfallen von Siebfeinem aus der Mühle, und andererseits wirken sie bei der Drehung der Mühle wie Schöpfbecher, die Luft zur Unterstützung des durch die Mühle hindurchgesaugten Windstromes aufnehmen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung im Teillängsschnitt (Fig. 1) und in einem Querschnitt (Fig. 2) dargestellt.

Im Innern einer Trommelmühle zwischen der Vorkammer α und der Feinmahlkammer & ist eine aus zwei Wänden c, d und einem eingeschlossenen Schöpfrade bestehende Sichtkammer eingebaut. Die Schöpföffnungen e des Schöpfrades liegen außerhalb der Trommel der Mühle, so daß durch sie von außen Frischluft eintreten kann. In der nach der Vorkammer« zu liegenden Wände der Sichtkammer sind Schlitze/ eingearbeitet, durch die das in der Vorkammer α zerkleinerte Gut .eintreten kann. In den innenliegenden Wändeng· der Schöpfradarme sind Sieböffnungen g¹ vorgesehen, durch die bei der Drehung der Trommelmühle das nicht genügend vorzerkleinerte Gut von dem in der Vorkammern genügend vorzerkleinerten Mahlgut und von dem Feinmehl getrennt wird.- Das Grobe fällt bei der Drehung der Trommelmühle durch die öffnungen Ä eines im Innern der Sichtkammer angeordneten Sternes / in die Vorkammer α zwecks weiterer Zerkleinerung zurück, während das genügend vorzerkleinerte Gut in den Armen des Schöpfrades durch "die Öffnungen k in die Feinmahlkammer" δ übergeführt wird Dabei sichten die durch die Schöpföffnun gen e eintretenden Luftströme das in die Schöpfarme fallende Gut nach, und seine feinen Teile werden durch den freien Mühlenraum hindurch fortgetragen. Die Mühle wird von einem Saugluftstrom durchzogen.

Selbstverständlich können in einer langen ⁸S Mühle mehrere gleiche Sichtkammern vorgesehen sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Von einem Sauglüftstrom durchzogene Sichtkammer für Rohr-, Kugel-, Verbundmühlen o. dgl. mit mehreren Siebe aufweisenden Abteilungen, deren Aufgabeseiten je eine Rücklaßöffnung für das Siebgrobe und deren Sammelräume für den Siebdurchfall je eine Auslaßöffnung für das Siebfeine aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sammelraum für den Siebdurchfall durch Öffnungen in dem Trommelmantel mit der Außenluft in Verbindung steht.
2. 2. Sichtkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Öffnungen in dem Trommehnantel Rohrstutzen anschließen, die der Krümmung des Trommelumfanges angepaßt sind.

   Hierzu' 1 Blatt Zeichnungen