DE549658C - Steuergeraet, insbesondere fuer Elektromotoren - Google Patents

Steuergeraet, insbesondere fuer Elektromotoren

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Publication number
DE549658C
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DE
Germany
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handwheel
control device
control
tilted
positions
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Expired
Application number
DE1930549658D
Other languages
English (en)
Inventor
August Rausch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H25/00Switches with compound movement of handle or other operating part
    • H01H25/04Operating part movable angularly in more than one plane, e.g. joystick

Landscapes

  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

Um eine Reihe von bestimmten Schaltungen in einer stets gleichbleibenden Reihenfolge vornehmen zu können, benutzt man die bekannten Steuerwalzen, die mittels Steuerhebel oder Handrad bewegt werden. Handelt es sich darum, innerhalb der üblichen Schaltreihenfolge noch irgendwelche Sonderschaltung zu beliebiger Zeit oder auf beliebiger Stellung vornehmen zu können, so ist diese Aufgabe bei durch Steuerhebel betätigten Walzen verhältnismäßig leicht dadurch zu lösen, daß am Steuerhebel ein Druckknopf oder eine Handfalle angebracht wird, mittels deren die Schaltung direkt vorgenommen wird. Bei Anwendung eines Schlitzkorbes kann man mittels der Schaltelemente indirekt dadurch steuern, daß durch deren Betätigung weitere Stellungen bzw. Schlitze freigegeben werden. Diese Steuierungsart hat den Vorzug, daß nur eine Hand benötigt wird, der Führer also die andere für Betätigung weiterer Steuergeräte frei hat. Bei Betätigung mittels Handrades bestehen aber derartige einfache Möglichkeiten der Steuerung nicht.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung dadurch, daß das Handrad kippbar eingerichtet ist. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung für zwei bestimmte Sonderschaltungen. Die Ausrüstung nach Abb. 1 bis 4 ist für die Steuerung eines Kranmotors bestimmt, dessen niedertourige Wicklung auf den ersten Walzenstellungen einschließlich der vorletzten und dessen hochtourige Wicklung auf der letzten Walzenstellung gesteuert wird. Die Abb. S bis 7 beziehen sich auf Steuerwaizen in einfacher Fahrschaltung, die zur Gegenstromsteuerung benutzt werden sollen, bei welcher die Steuerwalze über die Nullstellung bei gelüfteter Bremse hinweg auf die gegenläufigen Stellungen geschaltet wird.
Der Bau der eigentlichen Kippvorrichtung ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Auf der Achse der Steuerwalze sitzt zunächst der Lagerbock K fest auf, in dem drehbar die mittels eines Bolzens mit dem Handrad^ zu einem Stück vereinigte Wippe W gelagert ist. Die Feder F dient dazu, das Handrad in seiner waagerechten Lage festzuhalten. Das Handrad kann in senkrechter Richtung gekippt werden, wobei die Feder F zusammengedrückt wird. Weiterhin trägt das Handrad noch eine Nase N, während auf der Deckplatte der Steuerwalze ein Anschlagt angebracht ist. Ohne Kippung des Handrades kann dieses also nur bis zur vorletzten, mit ν bezeichneten Stellung gedreht werden. Der Führer wird dadurch auf besondere Betriebsbedingungen aufmerksam gemacht, bei vorliegender Ausführungsform beispielsweise darauf, daß er bei schweren Lasten nicht wei-
*.) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
August Rausch in Berlin.
terschalten darf. Bei leichten Lasten, die mit der hochtourigen Wicklung bewegt werden dürfen, wird er das Handrad kippen, so daß dies die Nase N über den Anschlag A hinweghebt und die Weiterschaltung auf die letzte Stellung ι erlaubt. Ein Endanschlag E verhindert Überdrehung der Steuerwalze.
Die anderen Betriebsbedingungen, denen die Ausführung nach* Abb. 5 bis 7 zu genügen hat, erfordern gegenüber der erstgenannten Ausführung einige Änderungen. Statt eines einzigen Anschlagest sind hier deren zwei vorgesehen, die die Stellungen 2 und 3 beiderseits beherrschen (Abb. 6). Die NaseN und der Anschlagt sind hier so ausgebildet, daß das Handrad in gekipptem Zustande nur bis auf Stellung 3 bewegt werden kann. In· dieser Stellung kann das Handrad ohne weiteres losgelassen werden, da die Nase N unter einem Vorsprung, des Anschlages A sitzt. Aus den Abb. 5 und 7 sind diese Einzelheiten deutlich zu erkennen. Um das Handrad wieder in die waagerechte Lage zu bringen, muß es auf Stellung 1 zurückbewegt werden. Hat man also zwecks Gegenstrombremsung mit gekipptem Handrad die Nullstellung überschaltet, so kann man in dieser Lage, in der die noch näher zu beschreibenden Sonderschaltungen vorgenommen werden, nur bis Stellung 3 schalten. Soll dann in entgegengesetzter Richtung weitergefahren werden, so muß das Handrad nach Stellung 1 zurückgeführt werden; dort wird es in die waagerechte Lage gebracht, und dadurch werden die Sonderschaltungen . aufgehoben. Dann kann die normale Weiterschaltung erfolgen.
Zur Vornahme der Sonderschaltungen, die in der Aufrechterhaltung der Bremslüftereinschaltung und in der Einschaltung eines Zusatzwiderstandes für Gegenstrombremsung bestehen, dient der an der Haube der Steuerwalze befestigte Schalter Sch, dessen Steuerung durch das Anheben der Rolle R erfolgt.
An dem Handrad^ ist ein kreisbogenför-
• miger Blechstreifen 6" so befestigt, daß in waagerechter Lage des Handrades A zwischen ihm und der Rolle R ein kleiner Zwischenraum vorhanden ist. Wird das Handrad gelcippt, so hebt der Streifen .S1 die Rolle hoch und steuert den Schalter. Beim Drehen des Handrades rollt die Rolle auf dem Streifen. Die elektrische Schaltung ist dabei so getroffen, daß das Kippen des Handrades bereits auf der Stellung 1 der augenblicklichen Fahrtrichtung erfolgen muß. Ein Kippen in der Nullstellung ist wirkungslos.
Die Erfindung läßt sich verständlicherweise leicht auch für andere Sonderschaltungen als die beiden ausgeführten benutzen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Steuergerät, inbesondere für Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung dienende Handrad zur Vornahme von Sonderschaltungen kippbar eingerichtet ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Stellungen des Steuergerätes Anschlage vorgesehen sind, die nur mit gekipptem Handrade überschaltet werden können.
3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschaltung der Nullstellung mit gekipptem Handrade die Weiterschaltung auf die folgenden Schaltstellungen durch Anschläge begrenzt ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen des Handrades zum Überschalten der Nullstellung sowie die Rückführung des Handrades in die waagerechte Lage nach dem Überschalten der Nullstellung nur auf den ersten Stellungen (1) möglich ist.
5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Kippen des Handrades ein besonderer Schalter bewegt wird, durch den z. B. der Stromkreis eines Bremslüfters geschlossen gehalten oder gleichzeitig ein (Gegenstrom- oder Kurzschluß-) Bremswiderstand geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930549658D 1930-06-20 1930-06-20 Steuergeraet, insbesondere fuer Elektromotoren Expired DE549658C (de)

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