DE549304C - Verfahren zur Haltbarmachung und Geschmacksverbesserung von vitaminisierten Getraenken - Google Patents

Verfahren zur Haltbarmachung und Geschmacksverbesserung von vitaminisierten Getraenken

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DE549304C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/40Effervescence-generating compositions

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Description

  • Verfahren zur Haltbarmachung und Geschmacksverbesserung von vitaminisierten Getränken Außerordentlich geeignet zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genußmitteln sind Vitaminpräparate, die sich nach verschiedenen Verfahren aus pflanzlichen Ausgangsmaterialien, wie Malzkeimen, Spinat, Hefe u. dgl., aus letzterer z. B. vorteilhaft durch Autolyse gewinnen lassen.
  • Derartige Präparate lassen sich im allgemeinen in konzentrierter oder getrockneter Form gut haltbar herstellen, dagegen läßt ihre Haltbarkeit außerordentlich nach, wenn sie in prozentual geringen Mengen in Getränken, z. B. Limonaden oder Selterswasser, verteilt werden, um salche Getränke zu vitaminisieren.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Haltbarkeit von vitaminisierten Getränken außerordentlich gesteigert wird, wenn das _ph der mit Hefepräparaten oder anderen Stoffen vitaminisierten, pufferfreien oder nur schwach pufferhaltigen Getränke, wie Limonaden oder Selterswasser, unter 5,5 eingestellt wird.
  • Es ist an und für sich bekannt, daß ein saures Milieu die Haltbarkeit von Vitaminen fördert, weshalb man z. B. Vitamintrockenpräparate unter Verwendung von sauren Salzen hergestellt hat. Es war aber nicht vorauszusehen, daß bei so geringen Vitaminkonzentrationen, wie sie in vitaminisierten Getränken vorhanden sind, ein schwach saures Milieu eine genügende Wirkung ausübt, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Säuerung nur innerhalb der engen Geschmacksgrenzen möglich ist. Die schädlichen Umwandlungen der Vitaminpräparate selbst, die sich in einem alkalischeren Medium abspielen, werden so vermieden. Des weiteren stellt sich in dem sauren Milieu der sehr angenehme Effekt ein, daß der den meisten Vitaminpräparaten anhaftende Rohstoffgeschmack, der 'durch Reinigung nur sehr schwer fortzubringen ist, weil die Vitaminpräparate ja durch sehr vorsichtige Behandlungsmethoden aus den Rohstoffen hervorgehen, verschwindet. Es findet eine Paralysierung durch die Vermehrung der Wasserstoffionen statt, wobei sich die Wirkung mit zunehmender Wasserstoffionenkonzentration steigert und etwa bei ph=4 ein Optimum erreicht; hier sind die Getränke noch nicht auffallend sauer, jedoch sind auch noch kleinere ph-Werte durchaus annehmbar.
  • Um die Zunahme des ph durch Entweichen der Kohlensäure bei kohlensäurehaltigen Getränken beim längeren Stehen zu vermeiden, muß das ph erfindungsgemäß durch solche Säuren, saure Salze o. dgl. konstant gehalten werden, die bei dem Stehen an der Luft nicht entweichen.
  • Es lassen sich so Selterswasser, Limonaden u. dgl. auch mit Hefepräparaten in einfachster Weise vitaminisieren, ohne daß sie beim Stehen leiden.
  • Es kann z. B. in der Weise verfahren werden, daß man zunächst z. B. durch Zugaben eines Püffergemisches aus primärem und sekundärem Phosphat oder durch Zugabe einer geeigneten Säure, wie Zitronensäure, das ph genügend-tief einstellt, wobei man bei solchen Getränken, bei., denen ja .ein gewisser säuerlicher Geschmack geschätzt wird, i zweckmäßig unter ph = 5 geht, und dann das Vitaminpräparat, das seinerseits auch schon schwach angesäuert ist, zugegeben wird, worauf im gegebenen Falle die übliche Imprägnierung mit Kohlensäure erfolgt.
  • Beispiel I 0,35 kg krist. Zitronensäure -f- 2 1 Apfeldicksaft -f- 5 kg Zucker -f- 95 1 Wasser werden mit etwa Zoo g Hefe zur Gärung angestellt.
  • Nach der Gärung werden etwa i oo g eines Hefeautolysatpräparates (Vitaminpräparat) zugegeben.
  • ph = etwa 3,2. Beispiel Il 0,30 kg Weinsäure + 6 1 Ananassaft 5 kg Zucker -+- 95 1 Wasser -+- i oo ;g Hefeautolysatpräparat ergeben ein haltbares, wohlschmeckendes Getränk. Dieses kann gegebenenfalls künstlich mit Kohlensäure imprägniert werden.
  • ph = etwa 3,5. Beispiel III 3,5 1 Zitronensaft + 5 kg Zucker + 95 1 Wasser werden mit etwa Zoo g Hefe vergoren.
  • Nach der Gärung erfolgt ein Zusatz von etwa o,5 1 Möhrenextrakt.
  • ph = etwa. 3,7.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Haltbarmachung und Geschmacksverbesserung von vitaminisierten Getränken, dadurch gekennzeichnet, daß bei pufferfreien oder nur schwach pufferhaltigen Getränken, wie Limonaden oder Selterswasser, das ph unter 5,5, vorteilhaft auf etwa 4,0, eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i in Anwendung auf kohlensäurehaltige Getränke, dadurch gekennzeichnet, daß außer durch Kohlensäure das ph auch durch nichtgasförmige Körper eingestellt wird.
DE1930549304D 1930-02-26 1930-02-26 Verfahren zur Haltbarmachung und Geschmacksverbesserung von vitaminisierten Getraenken Expired DE549304C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012813B (de) * 1951-06-12 1957-07-25 Dr Fritz Keitel Verfahren zur Herstellung von haltbaren Saeften aus Wurzelvegetabilien und Gemuese, insbesondere von Moehrensaft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012813B (de) * 1951-06-12 1957-07-25 Dr Fritz Keitel Verfahren zur Herstellung von haltbaren Saeften aus Wurzelvegetabilien und Gemuese, insbesondere von Moehrensaft

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