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Durch Lichtreflexion leuchtende Anzeigevorrichtung Es sind durch Reflexion
leuchtende Vorrichtungen, beispielsweise Wegweiser mit gebrochenen reflektierenden
Oberflächen, bekannt, wobei diese Oberflächen aus Facetten bestehen.
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In zwei dieser V orrichtungen sind die reflektierenden Facetten in
die untere Fläche einer Glasplatte eingeschnitten, wobei letztere in ihrem Rahmen
gehalten oder in einer geeigneten Holzplatte eingelassen ist. Das Herstellen dieser
reflektierenden Oberflächen ist aber sehr kostspielig. Bei anderen Vorrichtungen
hat man die reflektierenden Flächen auf der Rückwand der Vorrichtung selbst angebracht
und sie mit einer Platte aus durchsichtigem Material bedeckt. Es ist aber ebenfalls
sehr teuer, den Hintergrund aus Glas, Metall o. dgl. derart zu bearbeiten, daß eine
große Anzahl verschieden gerichteter Facetten entstehen. Weiterhin ist vorgeschlagen
worden, die Wegweiserplatte aus einzelnen Elementen zusammenzusetzen, von denen
jeweils eines aus einer konvexen Linse und einem konkaven Spiegel besteht. Jedes
dieser Elemente ist in eine Haube aus Metall eingegossen und kann mittels dieser
leicht auf einer Unterlage befestigt werden. Man muß also für jedes Element eine
Kalotte ausschneiden und treiben, und nach der Zusammensetzung jedes Einzelelements
muß man die verschiedenen Elemente wiederum auf einer Unterlage befestigen. Es ist
leicht ersichtlich, daß dieser Vorgang eine Anzahl teuerer Arbeitsgänge erfordert.
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Demgegenüber besteht die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung
aus einer äußeren Platte aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Material, unter
welcher eine weitere Platte mit polierter Oberfläche sich befindet.
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Einer der beiden Teile ist mit Facetten oder einer anderen gebrochenen
Oberfläche versehen. Beide Platten sind dicht eingehüllt mit einer geeigneten Formmasse,
die nur die Teile der Oberfläche frei läßt, welche das Licht reflektieren sollen.
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Diese Vorrichtung hat folgende Vorteile. Sie kann in einem einzigen
Guß hergestellt werden. Die Facetten können sich auf der inneren Platte befinden,
sie sind infolgedessen vollkommen geschützt, so daß man sie aus einem leicht zu
bearbeitenden Material, wie Holz, Gußmasse o. dgl., herstellen kann. Die Herstellung
einer solchen Wegweiserplatte ist infolgedessen sehr viel billiger als die Herstellung
der anderen bisher bekannten Vorrichtungen. Der Hintergrund besteht aus einem geeigneten
Material, wie Holz. Metall, Gußmasse, Zement, Kork o. dgl., und wird durch Aufbringung
eines Metallüberzuges, sei es Plattmetall, sei es durch elektrolytischen Überzug,
glänzend gemacht.
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Man kann gleichzeitig einen Farbeffekt mit dem reflektierten Licht
verbinden, z. B. durch Anwendung eines glänzenden gefärbten Metalls:
Aluminium,
Zink, Silber u. dgl., wie solche im Handel erhältlich sind, oder indem man auf einer
Grundplatte aus weißem glänzenden Metall, wie z. B. aus Silber, zwischen diese und
die Glasscheibe ein gefärbtes durchsichtiges Blatt aus Glimmer, Cellophan usw. legt.
Benutzt man eine helle Farbtönung, so erzielt man besonders künstlerische Effekte,
ohne Beeinträchtigung des Leuchtvermögens der Vorrichtung.
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Abb. i der Zeichnungen zeigt die voneinander getrennten Einzelteile
der durch Reflexion leuchtenden Vorrichtung.
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Abb.2 zeigt schematisch die Vorrichtung in Vorderansicht mit teilweise
weggelassenen Schichten.
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Abb.3 zeigt die Vorrichtung schematisch im Schnitt.
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Abb. 4. stellt einen leuchtenden Buchstaben dar.
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Abb.5 zeigt eine Form zur Herstellung von leuchtenden Motiven nach
Art der Abb. 3 und q..
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Entsprechend Abb. i besteht der leuchtende Teil im wesentlichen aus
einer Glasplatte i und einer Hinterlegungsplatte 2. Diese trägt auf ihrer Oberfläche,
die sich an die Glasscheibe anlegt, eine glänzende Auflage 3. Die eine der beiden
Platten i oder 2, auf dem dargestellten Beispiel die Hinterlegungsplatte 2, ist
mit Facetten q. versehen, welche das reflektierende Licht zerstreuen. Wünscht man
gleichzeitig einen Farbeffekt damit zu verbinden, so legt man, wenn die Metallauflage
3, die aus elektrolytischem Niederschlag oder aus einer dünnen Folie besteht, nicht
gefärbt ist, -zwischen die Glasscheibe i und die Hinterlegungsplatte aus Holz 2
eine gefärbte durchsichtige Folie 5 aus Glimmer, Cellophan o. dgl.
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Wie aus dem in Abb. 3 dargestellten Schnitt hervorgeht, werden die
Glasscheibe i, die Hinterlegungsplatte 2 aus Holz mit den Facetten und der glänzenden
Auflage sowie die durchsichtige gefärbte Folie 5 vollkommen mit einer Deckschicht
aus Formmasse 6 überkleidet, die lediglich bestimmte Teile 7 der Glasscheibe unbedeckt
läßt, wodurch sie als leuchtende Fläche erscheint.
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So läßt z. B. die Formmasse 8 der Abb. q. von der Glasscheibe i die
Flächen 9 des Buchstabens B sichtbar.
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Die dunklen Teile i o, welche den Umriß des Buchstabens bilden, werden
nachträglich auf die Glasscheibe i aufgelegt.
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In Abb. q. läßt die Formmasse die Glasplatte innerhalb der Umrißlinien
des Buchstabens B sichtbar werden. Das Formen eines derartig leuchtenden Motivs
erfolgt in einer Formschale geringer Tiefe, in welche beispielsweise eine Rinne
mit Kehlungen 15, die einer Umrahmung der Platte entspricht, und eine weniger tiefe
Rinne eingegraben sind, welche letztere die Umrahmung der Zeichnung, z. B. eines
Buchstabens, bildet. In der Formschale entsprechen Reliefflächen 1 7 den Teilen
der Glasscheibe, welche sichtbar bleiben sollen. Füllt man die Form mit einer Masse,
z. B. mit Magnesiazement, bis in Höhe der Reliefs 17, so entsteht eine Formplatte
18 mit unbedeckten Flächen, die den Flächen 17 entsprechen. Auf die Flächen 17 legt
man eine oder mehrere lichtreflektierende Platten i 9 der Abb. i und 2. Die Verbindung
dieser Platten i9 mit dem Formrahmen 18 kommt- dadurch zustande, daß man auf die
Hinterseite der Platten 18 und auf den bestehend bleibenden Teil der Formmasse 18
eine Reihe von Geweben 20 auflegt; welche mit Magnesiazement getränkt sind und mit
dem übrigen Teil einen zusammenhängenden Block bilden.