DE4016700C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dekortafel mit einer Glas­ platte, auf der eine Vielzahl von facettierten Glassteinchen in ornamentaler Anordnung fixiert sind und einer Spiegelplatte, die im Abstand von der Glasplatte angeordnet ist.

Dekortafeln sind in den verschiedensten Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bekannt. In der DE-PS 28 406 IXa/54h ist ein Transparentspiegel beschrieben. Ein solcher Spiegel besteht aus einer Glasplatte mit einer darauf aufgebrachten Spiegelschicht, einer auf der Spiegelschicht aufgebrachten transparenten Schutzschicht, wobei diese Schutzschicht auf der der Spiegelschicht abgekehrten Seite ein Motiv trägt. Solche Spiegel sind durchscheinend, wenn sie gegen das Licht gehalten werden, und spiegeln vor einem dunklen Hintergrund.

In der FR-PS 22 82 343 ist ein Dekorationsgegenstand für Möbel und dergleichen beschrieben. Dieses Dekorationselement besteht aus einer Spiegelfläche und einem davor angebrachten Vitrinenglas, wobei Spiegel und Vitrinenglas mittels eines transparenten Klebeharzes miteinander verbunden sind. Damit können durch Lichtbrechung besondere Lichteffekte erzeugt werden.

In der DE 38 10 002 C1 ist desweiteren ein Dekorkörper beschrieben, auf dem in ornamentaler Weise Schmucksteine auf einer Glasplatte angeordnet sind und die Schmucksteine in einer Füllschicht eingebettet sind. Dabei bildet die Glasplatte die Oberseite des und die Schmucksteine sind auf der Unterseite der Glasplatte mit ihrer Grundfläche zur Glasplatte hin in ornamentaler Anordnung vorgesehen. Die Sichtflächen der Schmucksteine die von der Füllschicht umgeben sind, sind mit einer Reflexionsschicht versehen.

In der CH-PS 6 54 065 ist desweiteren eine Dekortafel beschrieben, bei der auf einer durchsichtigen Scheibe facettierte Glassteine in ornamentaler Anordnung vorgesehen sind.

Jedes dieser Dekorationselemente bewirkt für sich besondere optische Effekte. Diese Effekte sind jedoch überwiegend flächenhaft, d. h. in ihrer räumlichen Wirkung und in ihrer Lichtwirkung beschränkt.

Besondere Lichteffekte werden nach der DE 34 08 833 A1 durch das Einbringen von Lichtleitfasern in Verkleidungs- und Verdeckungsmaterialien, insbesondere Tapeten, Markisen und dergleichen erzeugt. Die Lichtleitfasern werden an bestimmten Stellen an die Oberfläche dieser Verdeckungsmaterialien geführt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Dekortafeln mit besonderen optischen und ästhetischen Effekten zu schaffen. Insbesondere sollen damit verbesserte räumliche Effekte und Lichteffekte erzielt werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß solche neue Dekortafeln dadurch geschaffen werden können, daß Glasplatten, die facettierte Glassteinchen in ornamentaler Anordnung aufweisen, mit Spiegelplatten zu Dekortafeln kombiniert werden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Dekortafel mit einer Glasplatte, auf der eine Vielzahl von facettierten Glassteinchen in ornamentaler Anordnung facettiert sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dekortafel die Glasplatte und davon im Abstand angeordnet eine Spiegelplatte sowie einen Rahmen umfaßt.

Die besondere optische und ästhetische Wirkung der erfin­ dungsgemäßen Dekortafel besteht darin, daß durch die Spie­ gelplatte der Eindruck erweckt wird, daß sowohl auf Glas­ platte, als auch auf Spiegelplatte Glassteinchen fixiert seien. Dadurch wird die räumliche Wirkung hervorgehoben und der Abstand zwischen Glasplatte und Spiegelplatte für den Betrachter erkennbar. Außerdem wird der durch die fa­ cettierten Steinchen verursachte Glitzereffekt von der Spiegelplatte reflektiert, so daß die Reflexion verviel­ fältigt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Schmal­ seite der Dekortafel so ausgestaltet, daß Licht auf die Glassteinchen gebracht wird, wodurch eine Steigerung des optischen Effektes bewirkt wird.

Die erfindungsgemäßen Dekortafeln eignen sich für ver­ schiedenste Anwendungen. So können z. B. Decken durch die Zusammensetzung von mehreren Dekortafeln gestaltet werden.

Die Dekortafeln können beliebige Größe aufweisen, wobei der räumliche Abstand zwischen Glasplatte und Spiegel­ platte beispielsweise 10-20 mm betragen kann. Die Dekorta­ feln können rechteckig oder aber auch asymmetrisch gestal­ tet sein.

Die Glasplatte mit Glassteinchen weist die Glassteinchen in ornamentaler Anordnung auf, wobei den vielfältigen Mög­ lichkeiten keine Grenzen gesetzt sind.

Die facettierten Glassteinchen sind vorzugsweise geschlif­ fene Glassteine aus Bleikristall. Die Größe kann in weiten Grenzen variieren, beispielsweise zwischen 0,3 und 10 mm. Von der Form her sind Chatons besonders geeignet, aber auch Rosen kommen in Betracht. Die Chatons werden mit der Tafel auf die Glasplatte geklebt, die dem Betrachter zuge­ wandt sein soll. Die Steine sind vorzugsweise farblos, können aber auch - gegebenenfalls nur zum Teil - aus bun­ tem Glas bestehen oder mit Metallschichten bedampft sein.

Die Steine werden auf die dem Betrachter abgewandten Seite der Glasplatte mit durchsichtigem Klebstoff geklebt, vor­ zugsweise einem UV-härtendem Acrylkleber. Als Glasplatte wird vorzugsweise eine Floatglasplatte verwendet.

Die Spiegelplatte ist eine übliche Spiegelplatte, wobei die Reflexionsschicht im allgemeinen eine Silberschicht ist. Die Spiegelplatte wird im Abstand von der Glasplatte angebracht, so daß die Steinchen im Spiegel reflektiert werden und die Spiegelseite dem Betrachter zugewandt ist.

Es wird bevorzugt, Glasplatte und Spiegelplatte zu einer geschlossenen Dekortafel zusammenzufassen, insbesondere um die Glassteine vor Verschmutzung zu schützen und für ein leichteres Anbringen der Dekortafel zu sorgen.

Es wird bevorzugt, die Glassteine, insbesondere von der Seite her zu beleuchten.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine beispielshafte Ausführungsform zeigt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Dekortafel und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Dekortafel.

Fig. 1 zeigt die Dekortafel 1 mit einem Ornament aus ei­ ner Vielzahl facettierter Glassteinchen 3. Die Dekortafel ist durch einen Rahmen 5 eingefaßt.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist dem Betrachter die Glasplatte 2 mit den facettierten Steinchen 3 zugewandt. Dahinter ist im Abstand die Spiegelplatte 4 mit Spiegel­ schicht 6 und Schutzschicht 7 angeordnet, wobei die Spie­ gelseite den Glassteinchen zugewandt ist. Die beiden Plat­ ten sind durch einen Rahmen 5 zusammengefaßt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, durch den Rahmen 5 optische Leiter in das Innere der Dekortafel 1 einzuführen.

Claims (2)

1. Dekortafel mit einer Glasplatte, auf der eine Vielzahl von facettierten Glassteinen in ornamentaler Anordnung fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekortafel die Glasplatte mit Glassteinchen und davon im Abstand angeordnet eine Spiegelplatte sowie einen Rahmen umfaßt.

2. Dekortafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glassteinchen durch den Rahmen durch optische Leiter beleuchtet werden.