DE548981C - Verfahren zur Heizung und Kuehlung mittels hochsiedender Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Heizung und Kuehlung mittels hochsiedender Fluessigkeiten

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DE548981C
DE548981C DEI39730D DEI0039730D DE548981C DE 548981 C DE548981 C DE 548981C DE I39730 D DEI39730 D DE I39730D DE I0039730 D DEI0039730 D DE I0039730D DE 548981 C DE548981 C DE 548981C
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DE
Germany
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diphenyl
boiling
heating
cooling
liquids
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Expired
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DEI39730D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Drossbach
Dr Manfred Dunkel
Dr Ernst Roell
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/08Materials not undergoing a change of physical state when used

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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Heizung und Kühlung mittels hochsiedender Flüssigkeiten Es ist bekannt, organische Stoffe als Wärmeträger zu verwenden. Man hat z. B. Yhtalsäureester als Heizflüssigkeit und ,-:- bzw. [)'-1letliylnaplithalin oder das Gemisch der beiden Isomereti als Arbeitsmittel für Dampfkraftanlagen vorgeschlagen. Die genannten Stoffe besitzen aber den großen Nachteil, daß sie sich beim Erhitzen auf hohe Temperaturen in kurzer Zeit unter Kohlenstoffabscheidung zersetzen. Diesen Nachteil zeigen die in neuerer Zeit leicht zugänglich gewordenen Stoffe vom Typus des Diphenvls, wie Diphenyl selbst oder Diphetiylmethan oder -äther, zwar nicht, dagegen steht ihrer '#,'er«#endung als Wärmeträger für hohe Temperaturen der Umstand entgegen, daß sie bei gewöhnlicher Temperatur fest sind. Alle Leitungen oder Gefäße, welche die genannten Stoffre enthalten, müssen daher mit kostspieligen Zusatzheizungen versehen werden.
  • Es «wurde nun gefunden, daß man alle diese Nachteile vermeidet, wenn man zur Heizung und Kühlung mittels hochsiedender Flüssigkeiten im Siede- oder Dampfzustand bzw. mittels der kondensierenden Dämpfe dieser Flüssigkeiten und zum Betrieb von Dainpfkraftmaschinen als Wärmeträger bei `;ornialtemperatur flüssige Gemische von mindestens zwei organischen, bei einer Temperatur von 300' 'beständigen Stoffen verwendet, die Stoffe vom Typus des Diphenvls, wie Diplienyl selbst oder Dipheny-lmethan oder -äther, enthalten. Beispielsweise kann das eutektische Gemisch von 27 °/" Diphenvl (F. 71 °, Kp. --550) und 7 3 °;`" Diphenyläther (F. 2G°, Kp. 2 g8°) verwendet werden, das einen Erstarrungspunkt von nur 7,5 bis . i i ° besitzt, je nachdem ob technische oder reine Produkte verwendet werden. Die Mischung ist also bei gewöhnlicher Temperatur flüssig. Am besten sind azeotropische Mischungen geeignet. Der Kochpunkt kann in an sich bekannter Weise durch Erhöhung oder Verminderung des auf der siedenden Flüssigkeit" lastenden Druckes geändert «-erden.
  • Es wurde weiter gefunden, daß besonders auch Diphenylinethan (F. 2(i', Kp. 259°) als Bestandteil solcher Siedeflüssigkeiten sehr geeignet ist, weil es bei hohen Temperaturen sehr beständig ist und seine Mischungen z. B. mit Diphenvl oder Diphenyläther bzw. aus allen drei Komponenten einen sehr niedrigen Erstarrungspunkt besitzen. Eine Mischung von -a7 °,'" Diphenyl und 73 °i" Diplienylmethan erstarrt bei io,8°, ein Gemisch von 57 Gewichtsteilen Diplienyläther und .I3 Gewichtsteilen Diphenylmethan wird sogar erst bei -z,3° fest, und eine Kombination aller drei Verbindungen (15,9 °J" Diphenyl, 41,2'/" Diphenylmethan, 42,o °/° Diphenyläther) hat einen Erstarrungspunkt von -- 10,30 C. 'Um den Erstarrungspunkt der drei genannten Stoffe vom Typus des Diphenyls herabzusetzen, kann auch Naphthalin zugesetzt werden. Dessen Siedepunkt liegt zwar um etwa 40° unter dem des Diphenyls, Diphenyläthers und Diphenylmethans, jedoch sieden z. B. Gemische aus Diphenyläther und Naphthalin, die nicht mehr als 13 °4 Naphthalin enthalten, einheitlich. Dieses einheitlich siedende Gemisch aus 13"/" Naphthalin und 87 °/" Diphenyläther erstarrt bei 16,9o. Ein Gemisch aus 37,2'i" Diphenylmethan, 41,71/" Diphenyläther, 15,4"/" Diphenyl und 5,7'/" Naphthalin erstarrt bei -14,4' und siedet bei 255°.
  • Diese Gemische haben ferner den Vorteil, daß beim Sieden keine Entmischung der Kombination eintritt; beim Gefrieren tritt keine Volumenvergrößerung auf, so daß ein Zerspringen von eingefrorenen Leitungen -wie bei Wasser - nicht eintreten kann.
  • Ein weiterer Vorzug ergibt sich aus dem hohen Siedepunkt dieser Körper. Beim Kochpunkt der obenerwähnten Gemische (258o) hat z. B. Wasser schon eine Dampfspannung von 48 atü. Die Mischungen sind daher für Siedebäder, z. B. Siedebadkontaktöfen oder Heißdampfheizungen, ferner zum Betrieb von Dampfkraftmaschinen vorzüglich geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCFIE; 1. Verfahren zur Heizung und Kühlung mittels hochsiedender Flüssigkeiten im Siede- oder Dampfzustand bzw. mittels der kondensierenden Dämpfe dieser Flüssigkeiten und zum Betrieb von Dampfkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmeträger bei Normaltemperatur flüssige Gemische von mindestens zwei organischen, bei einer Temperatur von 3oo° beständigen Stoffen verwendet, die Stoffe vom Typus des Diphenyls, wie Diphenyl selbst oder Diphenylmethan oder Diphenyläther, enthalten.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zwei- oder Dreistoffgemischen aus Dipheny1methan, Diphenyläther und Diphenyl.
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