DE677647C - Verfahren zur Aufarbeitung von Druckhydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren oder Mineraloelen - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung von Druckhydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren oder MineraloelenInfo
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- DE677647C DE677647C DE1930677647D DE677647DD DE677647C DE 677647 C DE677647 C DE 677647C DE 1930677647 D DE1930677647 D DE 1930677647D DE 677647D D DE677647D D DE 677647DD DE 677647 C DE677647 C DE 677647C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/06—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation
- C10G1/065—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation in the presence of a solvent
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Description
- Verfahren zur Aufarbeitung von Druckhydrierungsprod'ukten von Kohlen, Teeren oder Mineralölen Die bei der Druckhydrierung kohlenstoffhaltiger Stoffe, wie Kohlen, Teeren oder Mineralölen, entstandenen Produkte kann man in der Weise aufarbeiten, daß man die den Reaktionsraum verlassenden Dämpfe zunächst bei Temperaturen, die oberhalb der Siedegrenzen des zu gewinnenden niedrigstsiedenden Pro= duktes liegen, unter Druck teilweise verflüssigt und die hierbei nicht kondensierten Dämpfe des gewünschten niedrigstsiedenden Produktes dann für sich gewinnt. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß die umständliche Destillation großer Flüssigkeitsmengen vermieden wird; sie. ist aber z. B. im Falle der Gewinnung von Benzin oder Mittelöl mit dem Nachteil verbunden, daß das höhersiedende Kondensat noch zuviel Anteile niedrigsiedender Produkte enthält, die bei der Zurückführnug in das Reaktionsgefäß für ihre «>eitere Umwandlung Anlaß zur Gasbildung und zur Verminderung der Leistung geben würden. Andererseits bietet eine möglichst unmittelbare Zurückführung des Kondensats der höher- bzw. hochsiedenden Produkte große Vorteile, da die Produkte durch eine Förderung in langen Rohrleitungen und Weiterbehandlung, z. B. durch Destillation, leiden, so daß sie für die erneute Behandlung weniger geeignet werden. . Es wurde nun gefunden, daß man die Vorteile unter Vermeidung der erwähnten Nachteile in einfacher Weise verwirklichen kann, wenn man die Reaktionsprodukte ganz oder teilweise unter Druck kondensiert und, das Kondensat, gegebenenfalls nach einer erneuten Aufheizung, bei Temperaturen auf Atmosphärendruck entspannt, die oberhalb der Siedegrenzen des jeweils zu gewinnenden niedrigstsiedenden flüssigen Endproduktes, z. B. des E#nzins oder Mittelöls, liegen.
- Bei den angegebenen Temperaturen werden zufolge der weitgehenden Druckentlastung die mitkondensierten niedrigsiedenden Anteile aus dem Kondensat weitgehend herausdestilliert. Diese Anteile können dann für sich gewonnen, z. B. kondensiert oder einer weiteren Behandlung unterworfen werden.
- Besonders zweckmäßig ist es, bei der Kondensation der in den Reaktionsraum zurückzuführenden Anteile die der Reaktion zu unterwerfenden frischen Ausgangsstoffe als Kühlmittel zu verwenden und sie zugleich ,auf diese Weise vorzuwärmen. Es läßt sich so die Wärmeregeneration in sehr wirksamer und vorteilhafter Weise durchführen.
- Bei einer bekannten Ausführungsform der Druckhydrierung unterwirft man die den Reaktionsraum verlassenden Gase und Dämpfe einer Kondensation unter Druck und entspannt dann fraktioniert. Hierbei erhält man in der ersten Stufe der Entspannung ein wasserstoffreiches Gasgemisch und in der zweiten Stufe, also bei der Entspannung auf Atmosphärendruck, ein Gasgemisch, das im wesentlichen aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen besteht. Diese Gase waren in dem unter Druck gewonnenen Kondensat der flüssigen Druckhydrierungsprodukte gelöst. Von dieser Arbeitsweise ist das vorliegende Verfahren dadurch verschieden, daß das Kondensat bei hoher Temperatur entspannt wird, nämlich einer solchen, die oberhalb der Siedegrenzen des jeweils zugewinnenden, niedrigstsiedenden Endproduktes liegt, wodurch die obenerwähnten Vorteile erzielt werden. Es ist ferner bekannt, die 'beim Spalten von ölen entstehenden Dämpfe unter Druck zu kondensieren; indessen bat man hierbei noch nicht die Maßnahme vorgeschlagen, das Kondensat unter ganz bestimmten erhöhten Temperaturen, wie oben angegeben, zu entspannen, sondern man hat das Kondensat durch die übliche Destillation unter gewöhnlichem Druck aufgearbeitet.
- Beispiel Ein durch Schwelen von Braunkohle gewonnenes Mittelöl wird zusammen mit Wasserstoff unter .zooat Druck bei A (vgl. die beiliegende Zeichnung) durch den Wärmeaustauscher D@ hindurch in den Vorheizer B gebracht und in ihm auf etwa q.80° :erwärmt. Von hier aus gelangen die gas- und dampfförmigen Stoffe in den Reaktionsofen C, wo sie mit einem molybdän- und zinkhaltigenKatalysator in Berührung gebracht werden. Die aus dem Reaktionsgefäß abziehenden Gase und Dämpfe werden in dem Wärmeaustauscher D, mittels der die Rohrschlange des Wärmeaustauschers durchströmenden, dem Reaktionsgefäß zuzuführenden Ausgangsstoffe auf 2oo° gekühlt. Die hierbei kondensierten Anteile sammeln sich in dem Gefäß E, aus dem oben die dampfförmigen, zu 85 % aus Benzin bestehenden Anteile zusammen mit dem überschüssigen Wasserstoff abgezogen werden. Durch Kondensation kann dann aus diesen Dämpfen das Benzin abgetrennt werden.
- Das im Gefäß E angesammelte Produkt, das neben Mittelöl noch io bis 2oo!o bis i 8o° siedende Anteile enthält, wird von diesen leichten ölen befreit, indem am Boden des Gefäßes dauernd eine bestimmte Menge des Produktes abgezogen wird, wobei der Flüssigkeitsstand durch das SchauglasF beobachtet werden kann und durch Ventil G in das Niederdruckgefäß H geführt wird, wobei eine Entspannung von aoo at auf i at stattfindet. Das entspannte Produkt tritt durch eine Schlange in feiner Verteilung in den mit einem Füllstoff, z. B. Raschigringen, versehenen Innenraum des Gefäßes H. Die höhersiedenden, von Benzin nunmehr völlig befreiten Mittelölanteile sammeln sich am Boden des Niederdruckgefäßes an, von wo sie mittels einer Pumpe.! zwecks erneuter Behandlung im Gemisch mit frischem Ausgangsstoff dem Vorheizer und dem Reaktionsgefäß zugeführt werden. Das Benzin und die# durch die Entspannung freigewordeilen Gase verlassen mit einer Temperatur von ioo bis i5o° das Niederdruckgefäß und werden mittels des Kühlers I( voneinander getrennt. Die hierbei kondensierten Anteile sammeln sich in denn Gefäß L und können mit dem aus dem Gefäß E in dampfförmigem Zustand abgezogenen Benzin gemischt und als Motorbrennstoff verwendet werden.
Claims (1)
- PATRNTANSi'RUCIi: Verfahren zur Aufarbeitung von Druckhydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren oder Mineralölen, wobei die Druckhydrierungsprodukte unter Druck kondensiert werden und das Kondensat, gegebenenfalls nach einer erneuten Aufheizung, auf Atmosphärendruck entspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Temperaturen entspannt, die oberhalb der Siedegrenzen des jeweils zu gewinnenden niedrigstsiedenden flüssigen Endproduktes, z. B. des Benzins oder Mittelöls, liegen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE677647T | 1930-01-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677647C true DE677647C (de) | 1939-06-30 |
Family
ID=6594142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930677647D Expired DE677647C (de) | 1930-01-18 | 1930-01-18 | Verfahren zur Aufarbeitung von Druckhydrierungsprodukten von Kohlen, Teeren oder Mineraloelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677647C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2651253A1 (de) * | 1976-11-10 | 1978-05-11 | Saarbergwerke Ag | Verfahren zum hydrieren von kohle |
-
1930
- 1930-01-18 DE DE1930677647D patent/DE677647C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2651253A1 (de) * | 1976-11-10 | 1978-05-11 | Saarbergwerke Ag | Verfahren zum hydrieren von kohle |
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