DE548843C - Hydraulischer Hebebock - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Hebezeug, dessen Tragorgan mit einem Kolben verbunden ist, der gleichzeitig den Boden des Flüssigkeitszylinders bildet. Dieser Kolben führt die Flüssigkeit der Pumpe zu und unterstützt so die Förderwirkung der Pumpe. Das Neue besteht darin, daß der Kolben in dem Flüssigkeitszylinder nicht, wie es bekannt ist, starr mit dem Trag-

JO organ, sondern nachgiebig verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Tragorgan unabhängig von dem Kolben verschieben kann, so daß irgendwelche Ungleichheiten in der Flüssigkeitsverdrängung zwisehen dem Kolben und dem Tragorgan ausgeglichen werden. Um nun trotz dieser neuartigen Wirkungsweise die Konstruktion des Hebezeuges sehr gedrängt ausführen zu können, wird an dem oberen Abschlußdeckel ein Rohr befestigt, das in den Flüssigkeitszylinder hineinragt. Dieses Rohr dient als Führung für die Kolbenstange. Zwischen dem oberen Ende der Kolbenstange und dem unteren Ende des Rohres ist eine Feder unter Druck eingespannt. Das untere Ende des Rohres dient gleichzeitig als Widerlager für eine Feder, welche in bekannter Weise dazu dient, das Tragorgan in seine Ausgangslage zurückzubewegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Das Gehäuse der Pumpe besteht aus einem Zylinder ro, dessen abgesetzter Oberteil Γ2 außen, ein Gewinde besitzt. Die Grundplatte r6 ist abnehmbar.

Über den Oberteil r2 ist ein zylindrisches Tragorgan 18 geschoben. Dieses Tragorgan r8 kann gegen den Zylinder io verschoben werden. Das Gewinde des Oberteils r2 trägt eine Sicherungsmutter 20, die von Hand verstellt wird, nachdem das Tragorgan r8 nach aufwärts bewegt worden ist. Wenn die Mutter 20 sich in Berührung mit dem unteren Ende des Tragorgans τ 8 befindet, dann wird dadurch eine unbeabsichtigte Abwärtsbewe^ gung der Last verhindert.

Ein verhältnismäßig langes Rohr 22 ist mit seinem oberen Ende an dem oberen Abschluß; deckel des Tragorgans 18 befestigt und ragtdurch eine Buchse 24, die in. dem oberen Abschlußdeckel des Gehäuseteiles 12 angeordnet ist, in den Zylinder ro hinein. Wenn sich der Heber in seiner Ausgangsstellung befindet, dann liegt das untere Ende des Rohres 22 55-in einem kurzen Abstand von dem Boden des unteren Gehäuseteiles 14, wie aus der Zeichnung hervorgeht.

Den Boden des Zylinders io bildet der Kolben 26, welcher eine Kolbenstange 28 trägt, die in das Rohr 22 hineinragt und an ihrem oberen Ende einen Kopf 30 trägt. An dem unteren Ende des Rohres 22 sitzt eine Kappe 32, und zwischen dieser Kappe und dem Kopf 30 der Stange 28 ist eine Schraubenfeder 34 unter Druck eingespannt, welche versucht, die Stange und damit den Kolben nach aufwärts zu bewegen. Infolge dieser Anordnung befindet sich die Flüssigkeit 36 im Innern des Zylinders ro stets unter Druck.

Die Flüssigkeit kann in irgendeiner Weise in den Zylinder 10 eingefüllt werden, beispielsweise durch das Rohr 22, welches für diesen Zweck mit einem entfernbaren Stöpsel 38 an seinem oberen Ende versehen ist. An dem oberen Ende des Zylinderteiles 12 ist eine ringförmige, im Querschnitt U-förmige Dichtungsscheibe 42 angeordnet, die sowohl das Tragorgan 18 gegen den Gehäuseoberteil 12 als auch den Oberteil gegen das Rohr 22 abdichtet.

Das Rohr 22 ist von einer Schraubenfeder 76 umgeben, welche sich mit dem einen Ende an dem oberen Abschlußdeckel des Zylinderteiles 12 und mit dem anderen Ende an der Kappe 32 abstützt, welche an dem inneren Ende des Rohres 22 befestigt ist. Die Feder 76 befindet sich unter Spannung und versucht, ununterbrochen das Tragorgan 18 nach unten zu bewegen.

Da das Rohr 22 von dem Tragorgan 18 getragen und mit demselben bewegt wird, so muß auch der Kolben 26 sich mit dem Tragorgan bewegen. Hieraus folgt, daß die Flüssigkeit 36 in dem Zylinder 10 infolge der federnden Aufhängung des Kolbens 26 stets der Pumpe unter nahezu gleichem Druck zugeführt wird.

Claims (2)

Patentansprüche;

1. Hydraulischer Hebebock, bei dem das zylindrisch geführte Tragorgan mit einem den Boden des Flüssigkeitszylinders bildenden Kolben verbunden ist, der die Flüssigkeit der Pumpe zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in dem Flüssigkeitszylinder nachgiebig mit dem Tragorgan verbunden ist.

2. Hydraulischer Hebebock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein am oberen Abschlußdeckel des Tragorgans befestigtes, in den Flüssigkeitszylinder hineinragendes Rohr als Füh- rung für die von einer unter Druck zwischen dem oberen Ende der Kolbenstange und dem unteren Ende des Rohres eingespannten Feder umgebene Kolbenstange dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen