DE548687C - Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Hohlkoerper - Google Patents

Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Hohlkoerper

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DE548687C
DE548687C DER78652D DER0078652D DE548687C DE 548687 C DE548687 C DE 548687C DE R78652 D DER78652 D DE R78652D DE R0078652 D DER0078652 D DE R0078652D DE 548687 C DE548687 C DE 548687C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F17/00Methods or apparatus for determining the capacity of containers or cavities, or the volume of solid bodies

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Description

  • Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Hohlkörper Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Messen des Inhaltes geschlossener Hohlkörper, z. B. Behälter, Flaschen, Kannen, und insbesondere zum Messen des Inhaltes der Kompressionsräume von Brennkraftmaschinen.
  • Es sind Geräte dieser Art bekannt, bei welchen eine bestimmte Menge eines Gases dem eingeschlossenen Inhalt hinzugefügt oder entnommen und der entsprechende Druckunterschied gemessen wird. Nun dauert aber dieses Messen eine gewisse Zeit, und wenn der eingeschlossene Inhalt nicht vollkommen abgedichtet ist, wird Luft in den zu messenden Raum eindringen oder entweichen, j e nachdem der Innendruck gesenkt oder erhöht worden ist. Dieses Lecken, welches während der ganzen Meßdauer in ein und derselben Richtung erfolgt, hat unzweifelhaft einen gewissen Einfluß auf den Wert des gemessenen endgültigen Druckes und somit auch auf das Meßergebnis.
  • Diesem Mangel soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß man dafür Sorge trägt, daß der mittlere Druck im Innern des eingeschlossenen Raumes während der ganzen Meßdauer gleich ist dem äußeren Druck. Dies geschieht dadurch, daß man abwechselnd Überdruck und Unterdruck im Innern des eingeschlossenen Raumes .erzeugt, und zwar stets nur während eines geringen Bruchteils der Gesamtdauer des Messens. Hierdurch erreicht man, daß Luft, welche während des Unterdruckes durch Lecken eintritt, während des folgenden Überdruckes wieder austritt, da Überdrücke und Unterdrücke, weil sie denselben Wert und dieselbe Dauer haben, gleichmäßige Wirkungen, aber im entgegengesetzten Sinne ausüben.
  • Gemäß der Erfindung kann also das Messen unmittelbar erfolgen, ohne daß es erforderlich ist, irgend etwas in den zu messenden Inhalt einzuführen oder ihm zu entnehmen, und ohne daß das Meßergebnis durch das unvermeidliche Lecken beeinflußt wird.
  • Das Meßgerät gemäß der Erfindung umfaßt eine Pumpe, die mit dem zu messenden Inhalt, z. B. dem Inhalt eines Kompressionsraumes, verbunden ist und bei jeder Kolbenbewegung in den zu messenden Inhalt eine gleiche Luftmenge einbläst und wieder absaugt, so daß abwechselnd Über- und Unterdrücke entstehen, und ein Differentialmanometer. Der eine Schenkel dieses Manometers ist durch von der Pumpe gesteuerte Öffnungen mit dem zu messenden Inhalt im Augenblick desjenigen Totpunktes der Pumpe verbunden, bei dem der größte Druck herrscht. Der andere Schenkel des Manometers ist mittels in gleicher Weise gesteuerter Öffnungen mit dem zu messenden Inhalt im Augenblicke des anderen Totpunktes der Pumpe verbunden, bei dem der geringste Druck herrscht. Das Manometer läßt dann den gesuchten Inhalt nach vorgenommener Eichung durch direkte Ablesung erkennen.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausfiihrungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar.
  • Das Innere eines zylindrischen Körpers i ist mit dem zu messenden Rauminhalt der Verbrennungskammer 2, z. B. -einer Brennkraftmaschine, deren Kolben und Ventil angedeutet ist, durch ein Zwischenstück 3 verbunden. In dem Zylinder i bewegt sich ein Kolben 4, der eine hin und her gehende Bewegung erhält, und zwar z. B. mittels eines Stoßkolbens 5, einer Exzenterscheibe 6, die auf der Welle 7 sitzt, und einer Rückdruckfeder B.
  • Wenn sich der Kolben ¢ in seiner höchsten Stellung befindet, gibt er eine Aussparung 9 frei, die mit dem Rohr io in Verbindung steht. Befindet sich der Kolben 4 in seiner niedrigsten Stellung, wird eine Aussparung ii, die mit dem Rohr 12 in Verbindung steht, durch eine Aussparung 13 freigegeben, die ihrerseits durch Bohrungen i4 mit dem Innern des Kolbens 4 in Verbindung steht. Die Rohre io und i2 sind mit einem Differentialmanometer verbunden, z. B. mit den beiden Schenkeln 15 und 16 eines Flüssigkeitsmanometers.
  • Die Welle 7 erhält eine Drehbewegung, die so rasch zu wählen ist, daß durch das Entweichen und Eindringen der Luft durch die Leckstellen während der aufeinanderfolgenden Überdrücke und Unterdrücke, welche durch die Bewegung des Kolbens dem Inhalte der Kammer 2, der Leitung 3 und des gesamten Geräts zuerteilt werden, keine schädliche Wirkung ausgeübt werden kann. Denn dieses Entweichen und Eindringen der Luft durch die Leckstellen erfolgt so langsam, daß die absoluten Werte des Überdruckes und des Unterdruckes annähernd gleich gehalten werden, so daß der mittlere Druck der eingeschlossenen Luft annähernd dem atmosphärischen Außendruck gleichbleibt. In dem Rohr io und dem Schenkel 15 des Manometers bildet sich allmählich derjenige Unterdruck aus, der in dem Gerät und dem zu messenden Raume in dem Augenblick herrscht, wo der Kolben in seiner niedrigsten Stellung anlangt. In dem Rohr i2 und dem Schenkel 16 stellt sich dann der dem Druckmaximum entsprechende Druck allmählich ein.
  • Das Manometer mißt die Summe der absoluten Werte des Überdruckes und des Unterdruckes, die bei gegebenen Abmessungen der verschiedenen Teile des Meßgeräts eine Funktion des Inhaltes der zu messenden Kammer 2 sind.
  • Das Meßgerät kann dann geeicht werden, so daß es den Inhalt der zu messenden Kammer direkt anzeigt.
  • An Stelle einer Verbindung der Kammer 2 -mittels Zwischenstücke 3 kann das Meßgerät mit dem zu messenden Inhalt auch durch biegsame Rohre oder einen einfachen Gummischlauch- verbunden werden, den man an die Öffnung anschließt. Anstatt durch eine Exzenterscheibe -kann die hin und her gehende Bewegung des Kolbens auch durch ein anderes Mittel bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Räume vermittels eines Meßgeräts, bei dem mit dem zu messenden Raum eine Kolbenpumpe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe in rascher Aufeinanderfolge in den zu messenden -Räum konstante Luftmengen einbläst und wieder absaugt, um in ihm abwechselnd in rascher Aufeinanderfolge einmal einen Überdruck und einmal einen Unterdruck zu erzeugen, wobei im Pumpenkörper durch den Kolben der Pumpe gesteuerte Öffnungen vorgesehen sind, die in dem einen Totpunkt des Pumpenkolbens, bei dem der größte Druck in dem zu messenden Raum herrscht,. diesen mit dem einen Schenkel und in dem anderen Totpunkte, bei dem der geringste Druck herrscht, ihn mit dem anderen Schenkel eines Differentialmanometers verbinden. -
DER78652D 1929-06-03 1929-07-11 Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Hohlkoerper Expired DE548687C (de)

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DER78652D Expired DE548687C (de) 1929-06-03 1929-07-11 Verfahren zur direkten Ablesung des Inhaltes geschlossener Hohlkoerper

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DE (1) DE548687C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746038C (de) * 1936-11-22 1944-12-21 Verfahren zum Bestimmen des Fluessigkeitsvorrates in Behaeltern durch Drucksteigerung im gaserfuellten Behaelterraum
DE755801C (de) * 1936-02-06 1953-04-27 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Messverfahren an mit Gasen, z. B. atmosphaerischer Luft gefuellten Hohlraeumen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755801C (de) * 1936-02-06 1953-04-27 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Messverfahren an mit Gasen, z. B. atmosphaerischer Luft gefuellten Hohlraeumen
DE746038C (de) * 1936-11-22 1944-12-21 Verfahren zum Bestimmen des Fluessigkeitsvorrates in Behaeltern durch Drucksteigerung im gaserfuellten Behaelterraum

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