DE548532C - Transportfaehige Metallwand aus einem beiderseitig mit Metallplatten verkleideten Holzrahmen - Google Patents
Transportfaehige Metallwand aus einem beiderseitig mit Metallplatten verkleideten HolzrahmenInfo
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Description
Es sind bereits wärmeisolierende Metallwände für Häuser, Wärmespeicher, Kühlanlagen
o. dgl. bekannt, die aus zwei parallelen, auf Holzrahmen befestigten Metallplatten
bestehen, deren Zwischenraum entweder mit Luft oder mit einem wärmeisolierenden Stoff, wie z. B. Torf, gefüllt ist. Die
Isolationsfähigkeit derartiger Wände ist nicht sehr hoch, da in dem Zwischenraum
zwischen den beiden Metallplatten die Luft mehr oder weniger frei zirkulieren kann, so
daß bald ein gewisser Temperaturausgleich zwischen der inneren und der äußeren Platte
eintritt.
Es ist auch bekannt, zwecks Wärmeisolation in Wänden mehrere hintereinandergeschaltete
Luftschichten vorzusehen, die durch Pappe oder durch Metallfolien voneinander getrennt sind. Diese Anordnung hat zwar
ao eine erheblich bessere Wärmeisolationsfähigkeit als mit Torf gefüllte Wände, jedoch
wird bei ihnen die wärmeisolierende Wirkung der Luftschicht nicht voll ausgenutzt, da
durch die Trennungswand der einzelnen Luftschichten hindurch ein Luftaustausch vor
sich gehen kann und durch die Mischung der Luft verschiedener Schichten ein Temperaturausgleich
innerhalb der Wand stattfindet. Gemäß der Erfindung wird die bekannte Isolierungsweise für transportfähige Metallwände
nutzbar gemacht und dadurch verbessert, daß der Zwischenraum zwischen zwei die Hauswand bildenden und sie innen und
außen in ihrer ganzen Ausdehnung bedeckenden Metallplatten durch eine Anzahl völlig
luftundurchlässiger Zwischenwände aus Metall in Richtung des Wärmedurchganges in
mehrere hintereinandergeschaltete Schichten Unterteilt wird. Hierbei bildet also die Begrenzung
der Wand nach innen und außen auf ihrer ganzen Ausdehnung ein einheitliches Ganzes, so daß Wärme- bzw. Kälteverluste
oder -strahlung nur über die hintereinandergeschalteten Luftschichten erfolgen
kann und diese ihrerseits durch ihre vollständige Trennung voneinander den Wärmebzw.
Kältedurchgang wirksam verhindern. Mit der erfindungsgemäßen Wand von 10 cm
Stärke angestellte Versuche haben ergeben, daß ihre Wärmeisolationsfähigkeit derjenigen
einer etwa 220 cm dicken Ziegelwand entspricht.
Eine weitere Verbesserung der Wärmeisolationsfähigkeit der erfindungsgemäßen
Metallwand wird noch dadurch erzielt, daß die Metallplatten mit einem vorzugsweise
faserigen, schlecht wärmeleitenden Überzug versehen sind. Dieser Überzug hat zweierlei
Aufgaben. Erstens verhindert er, daß bei einer etwaigen Durchbiegung und Berührung
der dünnen Metallplatten eine wärmeleitende Brücke von innen nach außen geschaffen
wird, da bei Berührung der Platten an einzelnen Punkten niemals Metall auf Metall
stoßen kann. Weiterhin wird durch diesen Überzug erreicht, daß die Luft sich auch in
vertikaler Richtung nur wenig oder gar nicht bewegen kann, da der rauhe, faserige Stoff
die zwischen den einzelnen Platten befindliche Luftschicht infolge der großen Reibung
an der Bewegung hindert. Innerhalb der Wand sind also nur vollkommen ruhende S Luftschichten vorhanden, die bekanntlich
eine außerordentlich hohe Wärmeisolationsfähigkeit aufweisen.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von leichten und doch tragfähigen Wänden
ίο mit hohem Widerstand gegen Wärmedurchgang. Da sie ganz aus Metall und Holz bestehen,
können sie in der Fabrik fertiggestellt und als Ganzes zum Bauplatz transportiert
werden, wo sie dann ihres geringen Gewichtes wegen mit Hilfe einiger Arbeiter im Verlauf von wenigen Stunden zu Häusern
zusammengesetzt werden können.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Metall wand
dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen eine Wand, bestehend aus zwei Außenplatten 1 und 2 und dazwischen
angeordneten parallelen Zwischenplatten 3 aus Metall, die alle am Holzrahmen 4 befestigt sind. Die Platten sind mit
die Wärmedehnung ermöglichenden Rillen 5 versehen und besitzen einen Überzug 6 aus
wärmeisolierendem, faserigem Material, beispielsweise dünnen Haarfilzschichten, die den
Umlauf der zwischen den einzelnen Platten eingeschlossenen Luftschicht verhindern.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die Eckverbindungen benachbarter Wände in der Weise,
daß keine von innen nach außen führende metallische, wärmeleitende Brücke vorhanden
ist. Die zusammenstoßenden Seiten der Balken 4 sind nach Abb. 3 abgeschrägt und durch
ein Winkeleisen 7 verbunden, welches in den von den Rahmenseiten gebildeten Winkel
eingesetzt und an jedem der Hölzer durch eine Schraube 8 befestigt ist.
In Abb. 4 ist die Verbindung dreier zusammenstoßender Wände dargestellt, deren
zusammenstoßende Rahmenhölzer in derselben Weise wie in Abb. 3 ausgebildet und durch ein U-Eisen 9 verbunden sind. Die
Eckverbindungen sind durch Holzfüllstücke 10 verkleidet, die außen mit Metallplatten
belegt sind. Diese Ausbildung der Wandverbindung ermöglicht die Verwendung der gleichen Hölzer an beliebigen Stellen des
.Gebäudes. Alle Balken haben den gleichen Querschnitt und sind in derselben Weise miteinander
verbunden.
Die Abb. 5 zeigt ein zur Herstellung der Eckverbindungen dienendes U-Eisen 9 in
perspektivischer Ansicht; das Eisen ist mit Einschnitten n versehen, in welche die
Schraubenbolzen 8 eingeführt werden. Bei einer Eckverbindung von nur zwei Wänden So
wird das entsprechende, in Abb. 6 dargestellte Winkeleisen 8 verwendet. Auf eine Stockwerkshöhe
sind zwischen den Längs- und Querbalken des Rahmens mehrere solcher Eisen in Abständen angeordnet. Das unterste 6g
Eisen ist vorteilhaft in das Fundament eingelassen und dient somit gleichzeitig zur
Verankerung der Wände in demselben.
Claims (5)
1. Transportfähige Metallwand, bestehend aus einem beiderseitig mit Metallplatten
verkleideten Holzrahmen und einer Innenisolierung gegen den Wärmedurchgang, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenisolierung in bekannter Weise durch Unterteilung in mehrere, hintereinanderliegende
luftdichte Kammern gebildet wird und daß die Unterteilungswände aus dünnen Metallplatten bestehen.
2. Metallwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten im Inneren mit einem Überzug
aus wärmeisolierendem Stoff versehen 8g sind.
3. Metallwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überzugsstoff
rauh oder faserig ist.
4. Aus den Wänden nach Anspruch 1 bis 3 gebildetes Gebäude, dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Wände mit abgeschrägten Kanten der Rahmenhölzer aneinanderstoßen und diese Räume
zur Aufnahme der die Wände verbindenden V- oder ZT-Eisen bilden, welche mit
der Außen- oder Innenluft nicht unmittelbar in Verbindung stehen.
5. Gebäude nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die L- oder U-Eisen 10<J
mit Einschnitten für die Verbindungsschrauben versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungeil
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Also Published As
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FR704417A (fr) | 1931-05-20 |
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