DE547786C

DE547786C - Tretkurbellager fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE547786C
Application number: DEG78461D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT GLAGOW
Current assignee: ALBERT GLAGOW
Publication date: 1932-04-09

Description

Tretkurbellager für Fahrräder Der am Fahrrad auftretende Lagerdruck ist in seiner Größe kein feststehender Wert, sondern vom Fahrer, Maschinengewicht, der Übersetzung, Geschwindigkeit und Lage der Fahrbahn abhängig.
Gegenstand der Erfindung ist nun, die Verluste der vorhandenen Triebkraft durch zweckmäßige Lagergestaltung zu verringern.
Die Abb. i bis q. betreffen bekannte Ausführungen von Radlagern, die Abb. 5 und 6 den Gegenstand der Erfindung.
Abb. i stellt das am meisten verwendete Konuslager dar. Wird an der Stelle des Pfeiles a die Drehkraft wirksam, so bildet die Tretachse in dem Teil von a bis c einen Hebel, dessen Lagerpunkt auf der Kugel in c liegt. Die Richtung des Kraftdruckes, die am günstigsten in der Ebene des Pfeiles a liegen mua, verschiebt sich in die Richtung des Pfeiles b. Die Kugel bei c rollt nicht nur in der Richtung c, sondern wird eingeklemmt in der Ebene des Pfeiles d. Sie macht zwei verschiedene Rotationen, die ihr einen spiraligen Ablauf aufzwingen und die Drehkraft in ungünstigen Lagerdruck und in Schleifarbeit verwandeln.
Die sogenannten Glockenlager (Abb. 2) sollen durch Verlegung des Kettenrades in die Ebene des Kugellaufes die schädliche Wirkung des Hebelarmes a bis c verhindern, während die in Abb. 3 dargestellte Radiallagertype, die in ihrem Aufbau die Doppelrotation der Kugeln, wie anfangs beschrieben, beseitigt, ihnen einen fast geradlinigen Wälzlauf gibt. Erwiesenermaßen beträgt hierdurch die Kraftersparnis bis 4o%. Aber auch bei dieser Konstruktion besteht der Hebelaxm a-c, dessen bremsende Wirkung sich im einseitigen Ausschliff beider Lagerseiten zeigt. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist es nötig. das Kettenrad zwischen die beiden Lagerseiten zu verlegen, wie zeichnerisch in Abb. ¢ dargestellt ist. Diese Konstruktion verlangt aber einen ganz neuartigen Rahmenbau und zwangsläufig auf Grund der Kettenlinie eine viel größere Breite des Tretlagers, wodurch der Radfahrer durch den breiten Tritt unschön wirkt. Trotzdem die Konstruktion richtig ist, wird man sie aus letztgenanntem Grunde ablehnen müssen.
Die Schnitte 5 und 6 betreffen den Gegenstand der Erfindung. Schnitt 5 zeigt eingeschraubte Schalen und eine gehärtete Wulstachse, Schnitt 6 eingedrückte Schalen und eine ungehärtete Achse mit aufgeschraubtem Konus.
In das Gehäuse a ist die Kugellageraufnahme b fest und die Lagerschale ä verstellbar eingeschraubt. Das doppelreihige Pendelkugellager c ist in die als Glocke ausgeführte rechte Kurbele fest eingepaßt und wird mit dem Innenring auf die Aufnahme b aufgedrückt. An die Glocke e ist durch die Bolzen fa das Kettenrad g geschraubt. Die Tretachse d, durch die Keile m mit den Kurbein e, t verbunden, wird durch die Schalei eingestellt, die durch den Ring k festgelegt wird. Ring l ist ein - Staubring. Die Bohrlöcher n in der Glocke e begünstigen die Abnahme.
Die obenerwähnten Mängel sind hier nicht mehr vorhanden, denn der gesamte Lagerdruck wird nur in dem Kugelring c wirksam. Nach Entfernung des Kurbelkeiles m aus der Kurbele ist es möglich, die Tretachsed mit der Kurbelt wegzunehmen und bei gleichem Lagerdruck einbeinig,zu fahren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Tretkurbellager für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelreihiges Pendelkugellager auf der Nabe so ange- -ordnet ist, daß der äußere Laufring in der Kurbel und der innere Laufring auf einer in das Lagergehäuse eingeschraubten oder eingedrückten Aufnahme (3) sitzt.