DE547769C - Herstellung von Kugeln durch Schmieden - Google Patents

Herstellung von Kugeln durch Schmieden

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DE547769C
DE547769C DE1930547769D DE547769DD DE547769C DE 547769 C DE547769 C DE 547769C DE 1930547769 D DE1930547769 D DE 1930547769D DE 547769D D DE547769D D DE 547769DD DE 547769 C DE547769 C DE 547769C
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ball
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/02Making machine elements balls, rolls, or rollers, e.g. for bearings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von Ku''@eln durch Schmieden Das Schmieden von Stahlkugeln, z. B. solchen für die Hartzerkleinerung, in Gesenken erfordert große Geschicklichkeit des die Presse oder den Hammer bedienenden Arbeiters. Durch ständiges Drehen des Werkstückes mit einer Zange muß er dafür sorgen, daß die Kugel auf der ganzen Oberfläche gleichmäßig von dem etwa Halbkugelförmigen Ober- und Untergesenk getroffen wird. Bei großen Kugeln und langsam schlagenden schweren Hämmern ist diese Arbeit verhältnismäßig einfach, da genügend Zeit zwischen den einzelnen Hüben des Hammers zum Wenden des Werkstückes zur Verfügung steht. Große Kugeln lassen sich deshalb in der bisher bekannten Weise immerhin noch verhältnismäßig wirtschaftlich herstellen. Je kleiner jedoch die Kugel ist, um so unwirtschaftlicher wird die Herstellung auf Hämmern, da auch hier wie bei großen Kugeln das Werkstück während des Schmiedens ständig gedreht werden muß, wenn eine runde, gleichmäßige Kugel von guter Oberfläche erzeugt werden soll. Um die Arbeitsdauer abzukürzen, nimmt man für die mittleren und kleineren Kugelsorten entsprechend schneller schlagende Hämmer. Hierdurch wachsen jedoch die Schwierigkeiten, die Kugel mit der Zange zwischen den einzelnen Hüben zu wenden. Es lassen sich deshalb kleine Kugeln wirtschaftlich nicht mehr auf Hämmern herstellen, da die Handarbeit und damit die Lohnkosten je Tonne erzeugter Kugeln viel zu hoch werden. Man hat deshalb danach gestrebt, eine Massenherstellung für kleine Kugeln einzuführen, z. B. Walzen und Pressen auf Sonderschmiedepressen. Die so erzeugten Kugeln sind wohl billiger, weil sie in größeren Massen ohne allzu großen Aufwand von Löhnen hergestellt «-erden, aber in ihrer Güte sind sie nicht einwandfrei und können in den meisten Fällen höchstens als Halberzeugnis bezeichnet werden. Die meisten bei derart hergestellten Kugeln auftretenden Fehler sind: rauhe Oberfläche, unrunde Form, Gratbildung und Über- oder Unterschreiten der Toleranz.
  • Es ist ferner bekannt, Kugeln im Gesenk zu schmieden. Dabei geht der eine, feste Gesenkteil in eine schräg nach abwärts verlaufende Bahn über, damit das Schmiedestück beim Auseinandergehen der beiden Geseiikteile auf der schrägen Bahn nach abwärts rollen kann, so daß das Schmiedestück in eine andere Lage kommt und beim folgenden Schmiedeschlage andere Teile des Werkstücks getroffen werden. Die ?Nachteile dieses Verfahrens bestehen vor allem darin, daß die gleichzeitige Herstellung mehrerer Kugeln nicht möglich ist, wenn die Herstellung übersichtlich sein soll, und daß die Schmiedestücke sich immer nur um dieselbe waagerechte Achse drehen, so daß eine gleichmäßige Verformung aller Oberflächenteile nicht eintritt.
  • Die Erfindung hat ein Verfahren und Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens zur Herstellung von Kugeln zum Gegenstand, bei dem eine völlig kugelige Oberfläche der Werkstücke gewährleistet und die gleichzeitige Herstellung einer größeren Anzahl von Kugeln möglich ist.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß die zu formende Kugel zwischen zwei Gesenkhälften hin und her geschleudert wird. Ein Festklemmen der zu formenden Kugeln in den Gesenkhälften ist bei entsprechender Formgebung der letzteren nicht zu befürchten, denn die Krümmungshalbmesser der Gesenkhöhlungen können beträchtlich größer gehalten werden als der Kugelhalbmesser, ohne daß dadurch die Herstellung gleichmäßig runder Kugeln beeinträchtigt -wird. Erfindungsgemäß erfolgt das Hinundherschleudern des Werkstückes durch stoßweise Bewegung einer oder beider Gesenkhälften. Die stoßweiße Bewegung nur einer Gesenkhälfte -wird nur in seltenen Fällen in Frage kommen und erfolgt durch mechanischen oder dergleichen Antrieb. Dabei gibt die andere Gesenkhälfte einen Teil der lebendigen Kraft an das Werkstück wieder ab und schleudert es in die bewegte Gesenkhälfte zurück.
  • Zur Erläuterung des neuen Verfahrens sind in der Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele von zu dessen Ausführung dienenden Vorrichtungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r vier verschiedene Lagen der Gesenkhälften und des Werkstückes während des Arbeitsvorganges, Abb. z eine Anordnung bei mitbewegter Führungsbahn, Abb. g eine Anordnung bei fest gelagerter Führungsbahn, Abb. q. die Verstellbarkeit einer Matrize bei mitbewegter Führungsbahn, Abb. 5 vier Führungsbahnen in einem Gehäuse vereinigt, Abb. 6 einen Ouerschnitt durch Abb. 5 und Abb. 7 einen Längsschnitt durch eine derjenigen der Abb. 5 ähnliche Vorrichtung mit angedeutetem Antrieb.
  • In Abb. r sind zwei sich einander mit den Hohlflächen gegenüberstehende Gesenkhälften a und b gezeichnet, und zwar in vier verschiedenen Arbeitsstufen. Die Gesenkhälften sind so gelagert, daß sie durch eine von außen auf sie wirkende Kraft Bewegungen in Richtung von d, e, f und g ausführen können, und zwar wechselweise, so daß ein Werkstück c von der Gesenkhälfte a nach b und von b wieder nach a bewegt, d. h. hin und her geschleudert wird. Während einer Hinundherbewegung wird das Werkstück zweimal von den Gesenkhälften getroffen, und zwar einmal beschleunigend und das andere Mal verzögernd. Durch die entstehenden Stöße zwischen Werkstück und Gesenkhälften soll das vorher erhitzte Werkstück geformt werden. Da die Masse des Werkstückes im allgemeinen im Vergleich zu den beim Schmieden benutzten üblichen Hammerbären sehr klein ist, so muß die Aufschlaggeschwindigkeit und die Anzahl der ausgeführten Bewegungen je Zeiteinheit entsprechend hoch sein. a1 zeigt die Lage der Matrize während der Beschleunigungsperiode auf der linken Seite. Das Werkstück c wird, nachdem es die Matrize b in der Pfeilrichtung f getroffen hat, in der Pfeilrichtung g-, die -während der Beschleunigungsperiode die Stellung b1 durchläuft, zurückgeschleudert. Um die größte Stoßwirkung und die günstigsten Bewegungsverhältnisse zu erzielen, -werden zweckmäßig bei gegebener Werkstückmasse die Bewegungszeiten und Wege l- des Werkstückes c aufeinander abgestimmt.
  • Eine besondere Vorrichtung, um die Kugeln zu drehen, ist beim Gegenstand der Erfindung nicht erforderlich, da eine ausreichende Drehung durch exzentrisches Auftreffen der Kugeln in den Gesenkhälften und durch dies -wenn auch nur geringe Reibung in den Führungen zwischen den Gesenkhälften stattfindet.
  • Für die Durchführbarkeit des Verfahrens ist eine bedeutende Schlagzahl je Zeiteinheit erforderlich, einmal um das Werkstück nicht zu sehr erkalten zu lassen und ferner bei der verhältnismäßig geringen Verformung je Schlag eine höchst schnelle Bildung der Kugeln zu erreichen. Infolge dieser erforderlichen hohen Schlagzahl hat sich eine besondere Führung für die Werkstücke, besonders wenn die Gesenke nicht zu weit voneinander entfernt sind, als nicht unbedingt erforderlich erwiesen. Man -wird sie aber doch in den meisten Fällen, beispielsweise um mit Sicherheit eine ausreichende Drehung der Kugeln zu erreichen, anwenden.
  • Abb. z zeigt eine solche Führung. Zwischen den Gesenkhälften i und k ist eine Bahn l eingeschaltet, die den Zweck hat, das Werkstück ni zwischen den Gesenkhälften zuführen. Im dabei die bewegungsheinmende Wirkung der Luft in der geschlossenen Führungsbahn aufzuheben, sind in der 'Nähe der Gesenkhälften Bohrungen in der Führungsbahn angebracht. Außerdem wird das Werkstück im gewissen Grade auf dieser Führungsbahn abrollen und sich während der Hinundherbewegungen ständig drehen, was wünschenswert ist, um es an allen Stellen mit den Gesenkhälften in Berührung zu bringen. Die Führung kann, um diese Wirkung zu unterstützen, auch schwach gekrümmt sein. Wird die Führung als allseitig geschlossenes Rohr ausgebildet, so erhält sie eine Öffnung zum Einführen und Entfernen des Werkstücks nach Fertigstellung. Die Führungsbahn l ist mit den Gesenkhälften i, k fest verbunden und macht die Bewegungen in Richtung des Doppelpfeils o mit, oder sie steht fest wie in Abb. 3, und es bewegen sich nur die Gesenkhälften p und q in Richtung der Doppelpfeile r und s. Die Führungsbahn ist hier mit t bezeichnet.
  • In Abb. 4. kann der Weg der Gesenkhälften und der Kugel veränderlich gemacht werden, und zwar durch Einstellen der Gesenkhälfte z, durch die Schraube w.
  • Das ununterbrochene Einführen und Entfernen des Werkstücks aus der Führungsbahn gemäß der Erfindung kann auf verschiedene Art und Weise geschehen. In Abb. 5 und 6 sind Beispiele hierfür dargestellt. ES sind z. B. vier Gesenkhälftenpaare x x, y y usw. mit den dazugehörigen Führungsbahnen als axiale Nuten eines Zylinderkörpers z angeordnet. Die Führungsbahnen sind nach außen offen und werden durch eine Büchse i überdeckt. In der Büchse i ist oben eine Einfüllöffnung 2 und unten eine Austrittsöffnung 3 angebracht. Die Bewegungsrichtung 4 und die Führungen sind in diesem Falle als waagerecht liegend gedacht. Der Zylinderkörper z mit den Gesenkhälften wird nicht allein hin und her bewegt, sondern beschreibt auch fortlaufend langsame Umdrehungen um seine Achse innerhalb der Büchse r in der Pfeilrichtung 5. Ein Werkstück, das in der oberen Üffnung 2 liegt, fällt beim Vorüberdrehen einer Führungsbahn in diese hinein und wird während einer halben Umdrehung des Zylinderkörpers durch die Gesenkhälften bearbeitet, um endlich durch den Schlitz 3 fertig bearbeitet herauszufallen.
  • In Abb.7 ist eine ähnlich ausgebildete Vorrichtung mit Kurbelantrieb dargestellt. Wie bereits zu Abb. 5 und 6 erläutert, sind mehrere Gesenkhälftenpaare in einem Stück 6 zusammengefaßt, das seinen Antrieb durch den Kurbeltrieb 7, g, 9 erhält, mit dem es bei i o drehbar verbunden ist. :Nach der vom Kurbeltrieb abgewandten Seite trägt das Stück 6 eine Vierkantverlängerung i i o. dgl., die durch ein Zahnrad 12, in dem sie in axialer Richtung gleitet und welches daher. die hin und her gellende Bewegung nicht mitmacht, in langsame U mdrehung versetzt wird. Hierdurch dreht sich das Stück 6 langsam und wird durch das Rohr 13 mit Werkstücken beschickt, die durch den Trichter 14., nachdem sie während einer halben Umdrehung bearbeitet worden sind, herausfallen. Von der Kurbelwelle; ist mit Hilfe eines Schneckenrades 15, Welle 16 und Zahnrädern, 17 und 12 die Drehbewegung des Stückes 6 abgeleitet. Der Antrieb der ganzen Vorrichtung kann dabei zweckmäßig durch einen regelbaren Elektromotor geschehen.
  • Für die Erfindung ist es jedoch ohne Belang, wie die Hinundherbewegungen der Gesenkhälften und Werkstücke erzeugt werden. Sie können z. B. auch durch Preßluft oder elektromagnetische Kräfte erfolgen. Auch die Bewegungsrichtung ist gleichgültig. Sie kann senkrecht, waagerecht oder schräg sein. Auch sind Bewegungen in Kurvenform, z. B. um einen Mittelpunkt in Kreisbogenform o. dgl., ausführbar. Dabei kann die Führungsbahn geradlinig oder gekrümmt sein.
  • Um die Arbeitsdauer auf der Vorrichtung abzukürzen, können die Werkstücke zweckmäßig vorher kugelförmig vorgeformt werden, jedoch können, z. B. bei entsprechender Ausbildung der Führungsbahn, auch unmittelbar irgendwie anders geformte Werkstücke (beispielsweise zylinderförmige, würfelförmige o. dgl.) gemäß dem neuen Verfahren zu Kugeln umgeformt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Kugeln durch Schmieden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu formende Kugel zwischen zwei Gesenkhälften hin und her geschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinundherschleudern des Werkstückes (e) durch stoßweise Bewegung einer oder beider Gesenkhälften (a, b) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubzahl der Gesenkhälften (a, b) in der Zeiteinheit veränderlich ist. .I.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Gesenkhälften eine feste oder eine hin und her bewegliche Führungsbahn für das Werkstück befindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn mit den Gesenkhälften verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch .4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Gesenkhälften voneinander einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch .I, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein öder mehrere Gesenke mit zugehörigen Führungsbahnen in einem Gehäuse vereint sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die hin und her gehenden Führungsbahnen innerhalb eines Gehäusemantels drehen. der mit Einlauf- und Auslauföffnungen für das zur Kugel zu formende Werkstück und für die fertige Kugel versehen ist. g. Vorrichtung nach den Ansprüchen a bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die hin und her gehenden Bewegungen der Gesenkhälften oder der zu formenden Kugel und gegebenenfalls die Drehbewegung der Führungsbahnen mechanisch, z. B. durch Kurbelbetrieb, Druckluft oder elektrisch, z. B. durch Elektromagnete, bewirkt werden.
DE1930547769D 1930-07-03 1930-07-03 Herstellung von Kugeln durch Schmieden Expired DE547769C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2816466A (en) * 1950-11-29 1957-12-17 Pangborn Corp Particle smoothing apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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