DE547643C - Verfahren zur Darstellung von Ringketonen der Acenaphthenreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Ringketonen der Acenaphthenreihe

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DE547643C
DE547643C DEI39408D DEI0039408D DE547643C DE 547643 C DE547643 C DE 547643C DE I39408 D DEI39408 D DE I39408D DE I0039408 D DEI0039408 D DE I0039408D DE 547643 C DE547643 C DE 547643C
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Germany
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acenaphthene
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weight
preparation
ring
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Expired
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DEI39408D
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English (en)
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Dr Wilhelm Eckert
Dr Heinrich Sieber
Dr Heinrich Greune
Dr Gerhard Langbein
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Darstellung von Ringketonen der Acenaphthenreihe Es wurde gefunden, daß Ringketone der Acenaphthenreihe entstehen, wenn man die Einwirkungsprodukte von Cyanacetylchlorid auf Acenaphthen oder dessen Derivate, wie sie nach dem Verfahren des Patents 544886 erhalten werden können, mitAluminiumchlorid allein oder im Gemisch mit Schmelzmitteln mit anorganischen Salzen, z. B. Kochsalz u. dgl., behandelt. Die Kondensation wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 9o bis i 6o° ausgeführt.
  • Die neuen Ringketone entstehen überraschend glatt und mit sehr guter Ausbeute. Sie stellen wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Küpenfarbstoffen dar. Beispiele r. io Gewichtsteile des Einwirkungsprodukts von Cyanacetylchlorid ,auf Acenaphthen-- dargestellt nach Patent 544 886 - werden bei 13o° in ein Gemisch von 4o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und i o Gewichtsteilen Kochsalz allmählich eingetragen. Nach i o Minuten ist die Reaktion beendet. Man versetzt die abgekühlte Schmelze mit Eis und Salzsäure und saugt das ringgeschlossene Keton ab. Die Reaktion verläuft nach folgender Gleichung: wobei an Stelle der freien Imide auch deren Salze gebildet werden können. Das in 7ooloiger Ausbeute erhaltene salzsaure Ketimid (entsprechend obiger Formel) stellt ein goldgelbes Pulver dar, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst und eine starke grüne Fluoreszenz zeigt. Sein Schmelzpunkt liegt über 3oo°. Es löst sich in heißem Wasser und kristallisiert daraus beim Abkühlen in gelben Prismen. Beim Behandeln mit Alkalien geht es offenbar in das freie Ketimid des Acenaphthperündandions über, welches z. B. aus Chlorbenzol in gelben Prismen kistallisiert.
  • 2. 5o Gewichtsteile des Einwirkungsprodukts von Cyanacetylchlorid auf Acenaphthen Urdargestellt nach Patent 544 886) werden mit Zoo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid bei etwa 140' verschmolzen. Die Schmelze wird nach 5 bis io Minuten in Eiswasser gegossen, abgesaugt und neutral gewaschen. Das Ringketon wird in derselben Ausbeute und Reinheit erhalten wie nach Beispiel i.
  • 3. 15 Gewichtsteile des Reaktionsprodukts von Cyanacetylchlorid auf Acenaphthen (gemäß Patent 544886) werden in 3oo Raumteilen Tetrachloräthan gelöst und auf etwa 40' erhitzt. Bei dieser Temperatur werden 9o Gewichtsteile Aluminiumchlorid eingetragen. Nach kurzer Zeit wird das Kondensationsprodukt mit Eis und Salzsäure zersetzt und das Lösungsmittel mit Wasserdampf übergetrieben. Der Rückstand wird abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das in etwa 5o%iger Ausbeute erhaltene Ringketon stimmt in seinen Eigenschaften mit denjenigen der Beispiele i und 2 überein.
  • 4. 2o Gewichtsteile 2-Chlorcyanacetylacenaphthen werden bei i20° in eine Suspension von 8o GewichtsteilenAluminiumchlorid in i2o Gewichtsteilen trockenem Chlorbenzol nach und nach eingetragen und ungefähr i Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Das Kondensationsprodukt wird mit Eis zersetzt und durch Wasserdampfdestillation vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird abgesaugt, mit Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet. Das gebildete salzsaure Ketimid des 2-Chloracenaphthperiindandions ist gelb gefärbt und ist in heißem Wasser löslich. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich gelb mit grüner Fluoreszenz. Der Schmelzpunkt liegt über 3oo°. Die Ausbeute: beträgt etwa 6o% der Theorie.
  • 5. In eire Aufschlämmung von 4ooo Gewichtsteilen Aluminiumchlorid in 5ooo Gewichtsteilen Chlorbenzol werden bei etwa ioo° i ooo Gewichtsteile 5-Cyanacetylacenaphthen innerhalb i Stunde eingetragen. Die Temperatur wird dann ;auf 12o° gesteigert und etwa 3o Minuten auf dieser Höhe gehalten. Das Reaktionsprodukt wird nach dem Abkühlen mit Eis zersetzt und so aufgearbeitet, wie in Beispie13 beschrieben. Die Ausbeute beträgt 75 bis 8o% der Theorie. Das erhaltene Produkt stimmt in allen Eigenschaften mit dem in den Beispielen i bis 3 beschriebenen Körper überein.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi Verfahren zur Darstellung von Ringketonen der Acenaphthenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einwirkungsprodukte von Cyanacetylchlorid auf Acenaphthen oder dessen Derivate bei Temperaturen zwischen etwa 9o bis i 6o° C mit Aluminiumchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, behandelt.
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