-
Elektrisch beheizbarer Warmwasser- oder Warmluftspüler für zahnärztliche
Zwecke Die Erfindung betrifft elektrisch beheizbare Warmwasser- oder Warmluftspüler
für zahnärztliche Zwecke, bei denen in die Warmwasser- oder Luftzuleitung zum- Spritzröhrchen
oder Mundstück vor einem durch Fingerdruck zu bedienenden Absperrventil ein enges,
dünnwandiges Metallröhrchen eingebaut ist, das mittels eines Druckschalters in den
elektrischen Stromkreis eingeschaltet werden kann, so daß es selbst als Heizwiderstand
wirkt. Bei solchen Vorrichtungen ist es bekannt, das Absperrventil für die Wasser-und
Luftzuleitung mit dem elektrischen Schalter so zusammenzubauen, daß dessen Hebel
bei geringem Niederdrücken das Absperrventil von dem Ventilsitz abhebt und den Durchgang
für das Wasser oder die Luft öffnet und das bei weiterem Niederdrücken ,auch den
Stromkreis schließt.
-
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Absperrventil von einem
zwischen zwei Spritzröhrchen und dem Heizröhrchen eingebauten Nippel mit unterbrochener
Längsbohrung und zwei von dieser beiderseits der Unterbrechungsstelle nach außen
führenden Querbohrungen gebildet wird, deren Außenwandungen von einem über diesen
Nippel übergezogenen und an "beiden Enden darauf befestigten kleinen Gummischlauch
überdeckt werden, welcher seinerseits durch eine Feder, z. B. Blattfeder,, auf die
Mündung einer der beiden Querbohrungen gedrückt wird und diese verschließt, wobei
die Blattfeder so in den Bereich des Schalterhebels für den Stromkontakt gelagert
ist, daß beim Niederdrücken dieses Hebels die Blattfeder zunächst vom Gummischlauch
abgehoben wird, worauf dann bei weiterem Niederdrücken der Stromkontakt geschlossen
wird.
-
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und 2 das ganze Instrument in zwei Seitenansichten
und _ Abb. 3 und q. das Ventil mit Teilen des Heizröhrchens, des Schalterhebels
und des alle Teile einschließenden Hand- und Schutzrohrs vergrößert im Längs- und
im Querschnitt.
-
Am einen Ende des Hand- und 'Schnitzrohrs a ist ein Schlauch- b angeschlossen,.
durch den die elektrischen Leitungsdrähte c und d und der enge Wasser- und Luftzuleitungsschl.auch
e eingeführt sind, während das andere Ende des Rohres a durch einen durchbohrten
Stöpsel f verschlossen ist, der das Spritzröhrchen oder Mundstück ä trägt. In dem
Rohr a befinden sich gleichachsig hintereinanderliegend und miteinander fest und
dicht verbunden ein Nippel h, an den der Draht c und der Schlauch e angeschlossen
sind, das enge und dünnwandige Heizröhrchen i und ein zweiter Nippel k (Abb.
3 und q.). Letzterer hat eine in der Mitte unterbrochene Längsbohrung l und zwei
von dieser nach außen führende Querbohrungen m und ist an dem Stöpsel f befestigt.
Auf den Nippel
h ist ein Gummischläuchchen n aufgezogen, das an
beiden Enden mittels' einer Schelle o darauf befestigt ist. An dem. Stöpsel f ist
ferner eine Flachfeder p befestigt, die mit einer an ihrem freien Ende angebrachten
Warze q das -Schläuchchen n fest auf die versenkte Mündung der vorderen
Querbohrung m des Nippels k drückt.
-
In dem Rohr a sind ferner ein Isolierstück r und unmittelbar vor dem
Nippel k ein Halbring s befestigt, durch die das Heizröhrchen i frei hindurchragt.
Das Isolierstück r trägt eine gabelförmige Flachfeder t,
an welcher
der Draht d angeschlossen ist, während auf den ausgekehlten Enden des Halbringes
s ein ebenfalls gabelförmiger, parallel neben dem Röhrchen i liegender Hebel u mit,
einem an ihm angebrachten Drehzapfen v gelagert ist. Das freie -Ende des kurzen
Hebelarms greift unter dasjenige der Feder p, während am langen Hebelarm ein Fingerdruckstück
-zu angebracht ist. Dieses ragt durch einen Schlitz eines- neben dem Hebel liegenden,
einen Ausschnitt des Rohres a verschließenden Deckels x heraus. An den einander
gegenüberliegenden freien Zinkenenden der Feder t und des Hebels u sind Kontaktstücke
y angebracht.
-
Drückt man z. B. mit dem auf das Druckstück w aufgelegten Zeigefinger
der- das Instrument haltenden Hand den Hebel zc ein wenig nieder, so hebt dessen
kurzer Arm das freie Ende der Feder p mit der Warze q von dem Gummischläuchchen
n ab, so daß dieses die Mündung der vorderen Querbohrung m freigibt. Infolgedessen
strömt das durch den Schlauch e zugeführte Gas oder Wasser durch das Heizröhrchen
i, den Nippel k, die Bohrungen 1 und m, den Stöpsel f und das
Mundstück g aus. Drückt man den Hebel u weiter nieder, so kommt sein Kontaktstück
y mit demjenigen der Federt in Berührung, wodurch der elektrische Stromkreis . von
c über h, i, k, f, p, u, y und t nach d geschlossen, also das
Heigröhrchen i in den Stromkreis eingeschaltet wird. Dieses Röhrchen wirkt infolgedessen
als Heizwiderstand und gibt die erzeugte Wärme an das durch es hindurchströmende
Gas oder Wasser ab.
-
Nach Abnahme des Deckels x kann man den Hebel u ohne weiteres herausnehmen.
Nach Lösen der Teile b, f, r und s kann man ferner alle im Rohr a befindlichen
Teile so weit nach oben ziehen, daß das Ventil k, 1,
m; n,
o, p, q aus dem Rohr heraustritt, während die Feder t mit ihrem Kontaktstück
y und der Klemmschraube für den Draht d neben den nun offenen Ausschnitt des Rohrs
zu liegen kommt. Die so freigelegten Teile können dann leicht auseinandergenommen,
ausgebessert oder ausgewechselt und wieder zusammengesetzt werden.