DE516902C - Elektroschweisszange mit Luftstraehlung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektroschweißzange. Das Neue an der Schweißzange ist die Luftstrählung. Bisher drangen die von der Schweißstelle aufsteigenden ungemein schädlichen Gase ungehindert in den Körper der schweißenden Personen ein, und schon nach kurzer Tätigkeit waren diese Personen an Lunge und Magen erkrankt, welches sich sogar bis zur vollen Arbeitsunfähigkeit steigerte. Durch die Luftstrählung werden nun diese Schädlichkeiten des Elektroschweißens vermieden. Die Luft, welche einer Preßluftleitung, einer Flasche oder einem Ventilator entnommen werden kann, tritt durch einen Gummischlauch, welcher auf ein am hinteren Zangenende angebrachtes Rohr aufgesteckt und durch eine gleichzeitig das Anschlußkabel gegen Drehung sichernde Doppelschlauchklemme befestigt wird, in den hohlen

ao Griff der Zange ein und am vorderen Ende fächerartig durch in den Griff gebohrte Löcher wieder aus. Diese Löcher sind im oberen Halbkreis angebracht, so daß sich" das Gesicht der schweißenden Person hinter einem

as Schutzschirm von Luft befindet und den Gasen dadurch der Zutritt zum Körper dieser Person verwehrt wird. Die Schweißstelle dagegen bleibt vom Luftstrom unberührt. Außerdem bewirkt die Luftstrählung eine dauernde Kühlung der Schweißzange, so daß selbst bei Dauergebrauch die Zange kalt bleibt und somit eine erhöhte Lebensdauer derselben erreicht wird.

Ein weiterer Fortschritt ist außerdem die Doppelschlauchklemme, da durch dieselbe Kabelanschluß und Luftschlauch, gleichzeitig festgehalten werden und eine selbsttätige Loslösung zur Unmöglichkeit wird.

Abb. ι zeigt den Längsschnitt.

Abb. 2 zeigt die Draufsicht.

Abb. 3 zeigt Schnitt^i-^ durch die Zangenbacken.

Abb. 4 zeigt Schnitt B-B durch die Löcher für die Luftausströmung.

Abb. 5 zeigt Ansicht von X auf die Doppelschlauchklemme.

Der Aufbau ist folgender:

Der Holzgriff α ist zur Verstärkung mit einem Blechmantel b überzogen. Der Holzgriff α ist innen so rechteckig und nach hinten sich erweiternd ausgearbeitet, daß der Schenkel c sich ihm anschließt und der Schenkel d zu seiner Bewegung Platz findet. Beide Schenkel bestehen, der nötigen Festigkeit wegen, aus Stahl. An ihnen sind je zwei Federteller e angebracht, die zur Aufnahme der Spiralspannfedern / dienen. Am hinteren Ende des beweglichen Schenkels d ist der Druckknopf |f befestigt, der durch eine Bohrung im Holzgriff nach außen hindurchgeführt ist und so durch Druck auf ihn ein leichtes öffnen der Zange bewirkt. Der ruhende Schenkel c ist gegen den beweglichen Schenkel d nach hinten etwas verlängert und zu einem Zapfen umgewinkelt, in dem sich ein Gewindeloch befindet. In dieses Gewindeloch wird der

Kabelschuh //,, welcher einen entsprechenden Gewindezapfen besitzt, eingeschraubt. In dem Kabelschuh befindet sich eine Hohlbohrurig, in welche das Anschlußkabel i eingesteckt und verlötet wird. Der Holzgriff ist nach hinten zu, dem Durchmesser des Kabels entsprechend, durchbohrt. Durch diese Bohrung wird das Kabel mit dem angelöteten Kabelschuh hindurchgesteckt und in den vorerwähnten Zapfen des Schenkels c eingeschraubt. Oberhalb der Kabelbohrung befindet sich eine zweite Bohrung, in welche das Lufteinführungsrohr k; welches außen mit einem Gewinde versehen ist, fest eingeschraubt wird. Auf das Rohr k wird der Luftschlauch / aufgesteckt und durch die Doppelschlauchklemme m, welche gleichzeitig das Anschlußkabel gegen Drehung sichert, befestigt, wie Abb. S zeigt. Im vorderen Teile des HoIzgriffes sind, wie in Abb. 4 und Abb. 1 und 2 gezeichnet, im oberen Halbkreis zwei Reihen Luftausströmungslöcher schräg in das Innere des Holzgriffes gebohrt. Die eingezeichneten Pfeile geben den Weg an, den die Luft nimmt. Die Backen der Zange sind mit Kupfereinlagen η versehen, die in schwalbenschwanzartige Ausbuchtungen fest eingepreßt und vernietet werden. Die Blechmäntel O₁ die eine Glimmer isolation p besitzen, werden auf die nach innen abgeschrägten Zangenbacken aufgesteckt und fest umgebördelt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektroschweißzange mit Luftstrählung, dadttrch gekennzeichnet, daß Preß- oder Ventilator luft durch ein eingeschraubtes Rohr in den hohlen Griff der Schweißzange eintritt und im vorderen Teile derselben durch dort eingebohrte Löcher fächerartig austritt.

2. Elektroschweißzange mit Luftstrählung, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußkabel und Luftschlauch durch eine Doppelschlauchklemme gleichzeitig festgehalten und gegen Drehung gesichert wer-

. den. . . ;

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen