DE547277C

DE547277C - Einrichtung zur Vorwaermung des Speisewassers von Lokomotiven in zwei Stufen

Info

Publication number: DE547277C
Application number: DEC42137D
Authority: DE
Original assignee: Compagnie des Surchauffeurs SA
Current assignee: Compagnie des Surchauffeurs SA
Priority date: 1928-05-14
Filing date: 1928-10-28
Publication date: 1932-04-04

Description

Einrichtung zur Vorwärmung des Speisewassers von Lokomotiven in zwei Stufen Einrichtungen zur Vorwärmung des Speisewassers von Lokomotiven in zwei Stufen, wobei in der ersten Stufe der Auspuffdampf und in der zweiten Stufe die Abgase zur Vorwärmung des Speisewassers benutzt werden, sind bekannt. Außerdem sind mittelbar beheizte Rauchgasvorwärmer bei stehenden Kesselanlagen bekannt, bei denen mittels senkrechter, gerader Verdampferrohre die Rauchgaswärme aufgenommen und auf das Speisewasser übertragen wird.
Von den zuerst genannten Einrichtungen unterscheidet sich die Einrichtung nach der Erfindung dadurch, daß zur Vorwärmung des Speisewassers in der zweiten Stufe der an sich bekannte, mittelbar beheizte Rauchgasv orwärmer verwendet wird, der so ausgebildet ist, daß die in der Rauchkammer befindlichen, wärmeaufnehmenden Verdampferrohre von Schlangenrohren und die in den Speisewasserstrom hineinragenden N iederschlagrohre von senkrecht stehenden, geradlinigen Rohren gebildet werden.
Durch die Verwendung von Schlangenrohren als wärmeaufnehmende Verdampferrohre wird gegenüber dem Bekannten der Vorteil erzielt, daß eine besonders große Wärineaufnahine bei dem Rauchgasvorwärmer und damit eine hohe `'orwärmung des Speisewassers ermöglicht wird, da durch die Schlangenrohre ein bestimmter Kreislauf in den Verdainpferrohren bewirkt wird, was bei Verwendung der bekannten geraden Rohre als wärmeaufnehmende Verdampferrohre nicht der Fall wäre.
Weiterhin ist eine Ausbildung des Speisewasserv orwärmers nach der Erfindung auch noch deshalb zweckmäßig, weil die Wirkungsweise des Vorwärmers durch die bei defii Fahren der Lokomotive auftretenden Erschütterungen günstig beeinflußt wird. Diese Erschütterungen der Lokomotive bewirken eine schnelle Abführung des Niederschlagswassers von den im Speisewasserstrom angeordneten Heizrohren in die wärmeaufnehmenden Teile der Heizrohre, wodurch ein schneller Umlauf des Heizmittels in den Verdampferrohren erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer - Speisewasservorwärmeinrichtung für Lokomotiven nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch die Rauchkammer einer Lokomotive, die mit einer Vorwärmungseinrichtung entsprechend der Erfindung versehen ist.
Abb. a ist ein Schnitt in größerem Maßstabe durch den Vorwärmerbehälter für die zweite Stufe der Vorwärmung.
Das durch die Leitung a ankommende Speisewasser tritt in .den ersten Vorwärmer 6 ein, in dem es durch den Abdampf der Zylinder auf eine Temperatur von etwa 80° C erwärmt wird. Der Abdampf der Zylinder strörrit in den Vorwärmer b durch eine Abzweigleitung c ein, die von der Blasrohrleitung d zur Erzeugung des Zuges in dem Schornsteine abgeht. -Der Auspuffdampf erhitzt das Speisewasser, entweder durch Einströmen in das Speisewasser oder auf irgendeine andere Art. Nach der ersten Vorwärmung steigt das Speisewasser durch das Rohr f in einen zweiten Vorwärmer hoch, der von einem Behälter g gebildet wird und in dem es einer zweiten Vorwärmung' unterworfen wird, bevor es durch das Rohr L in den Kessel p geleitet wird.
Der Inhalt des Behälters g wird durch mehrere Rohrbündel mit einem Wärmeträger erwärmt, der in geschlossenem Kreislauf hl, la=, 1c8, h4 arbeitet. Die das Rohrbündel bildenden Heizschlangen il, i2, i3, i4 sind im Wege der Abgase angeordnet, die von der Feuerung des eigentlichen Kessels herkommen. Der in den Heizschlangen il, i2, i8, i4 erzeugte Dampf aus dem Wärmeträger steigt in ein Korndensatorrohrbündel empor, das im Innern des Behälters g angeordnet ist und das aus Rohren von großem Querschnitt j1, j2, ja, j4 gebildet wird, wie dies Abb. a in großem Maßstabe zeigt. In den Kondensatorrohren k schlägt sich der Dampf des Wärmeträgers nieder, um in die Heizschlangen zurückzukehren. Durch das Niederschlagen gibt der Wärmeträger den größten Teil seiner Wärme, die er den Abgasen entnommen hat, an das Speisewasser ab, das sich im Innern des Behälters g befindet und das von rechts nach links sich bewegt, wobei es eine mehr und mehr wachsende Temperatur annimmt, da die Temperatur der Bündel hl, h2, h3, h4 von hl bis h4 infolge der Aufeinanderfolge ihrer Heizschlangen wächst.

Claims

PATEN TANSPRUCIA Einrichtung zur Vorwärmung des Speisewassers von Lokomotiven in zwei Stufen, wobei in der ersten Stufe der Auspuffdampf und in der zweiten Stufe die Abgase zur Vorwärmung des Speisewassers benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung des Speisewassers in der zweiten Stufe ein mittelbar beheizter Rauchgasvorwärmer (g) verwendet wird, der so ausgebildet ist, daß die in der Rauchkammer befindlichen, wärmeaufnehmenden Verdampferrohre von Schlangenrohren (il, i2, i3, i4) und die in den Speisewasserstrom hineinragenden, als Heizrohre dienenden Niederschlagsrohre von senkrecht stehenden, geradlinigen Rohren (k) gebildet werden.