DE547177C

DE547177C - Sicherheitsvorrichtung an dem Schraubstock von Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

Info

Publication number: DE547177C
Application number: DEI41372D
Authority: DE
Original assignee: Intertype Corp
Current assignee: Intertype Corp
Priority date: 1931-04-28
Filing date: 1931-04-28
Publication date: 1932-03-26

Description

Sicherheitsvorrichtung an dem Schraubstock von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist schon eine Vorrichtung bekannt, die bei dem Niederklappen des Schraubstockes den Antrieb ausrückt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Schraubstock schon eine gewisse Strecke herabgelassen werden muß, bevor das Ausrücken erfolgt. Infolgedessen können vor dem Ausrücken unerwünschte Bewegungen der Maschinenteile doch noch stattfinden. Z. B. können Spritzer vorkommen, wenn der Schraubstock in dem Augenblick herabgeklappt wird, wenn die Pumpe gerade im Begriff ist, in Tätigkeit zu treten.
Außerdem ist vorgeschlagen worden, eine Verriegelungsv orrichtung vorzusehen, die bei dem.Niederklappen des Schraubstockes von diesem freigegeben wird und in die Verriegelungslage gelangt, in der sie die Einrückv orrichtung sperrt, dagegen bei dem Hochklappen des Schraubstockes in seine Arbeitslage wieder entriegelt wird. Diese Vorrichtung setzt voraus, daß entweder vor dem Niederklappen des Schraubstockes das Ausrücken von Hand ordnungsmäßig erfolgt ist oder daß durch das Herabklappen des Schraubstockes das Ausrücken des Antriebes selbsttätig durchgeführt wird. In beiden Fällen können aber unerwünschte Bewegungen der Maschinenteile stattfinden, nachdem der Schraubstock zum Teil herabgeklappt worden ist.
Um die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, wird nun gemäß der Erfindung das Ausrücken des Maschinenantriebes durch die vor dem Öffnen des Schraubstockes notwendig auszuführenden Handgriffe bewirkt. Zweckmäßig wird zu diesem Zwecke mindestens der eine Schließgriff' mit einem Hebel verbunden, der bei dem Öffnen des Griffes den Ausrückhebel mitbewegt.
Ferner kann zwecks weiterer Sicherheit der Stromschalter durch Niederklappen des Schraubstockes mittels eines an diesem angebrachten Anschlages selbsttätig gedreht werden, um die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor zu unterbrechen.
Eine Einrichtung dieser Art bietet größere Sicherheit, indem das Ausrücken des Antriebes durch die üblichen Handhaben vor dem Öffnen des Schraubstockes erfolgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Schraubstockes in der geschlossenen Stellung und Abb. 2 eine der Abb. i entsprechende Teif--ansicht des Schraubstockes in der offenen Stellung.
Der Schraubstock besteht, wie üblich, in der Hauptsache aus zwei sich senkrecht erstreckenden Hebelarmen a, b, die auf einer Welle c schwenkbar gelagert und oben durch ein Kopfstück d miteinander verbunden sind. In der geschlossenen Stellung gemäß Abb. x wird der Schraubstock mittels der Schließgriffe e, f gehalten, deren Spindeln an dem inneren Ende Teile von Bajonettverschlüssen bilden und in entsprechende Bajonettverschlußteile an dem Maschinenrahmen g eingreifen. Mit dem rechten Schließgriff f dreht sich ein zweiarmiger Hebella, dessen einer Arm mittels einer Stange i mit einem Hebel k an dem Griff e verbunden ist, während der zweite Arm durch eine Stange L mit einem Hebel m in Verbindung steht. In der Stellung gemäß Abb. i liegt das untere Ende des Hebels na vor dem Ein- und Ausrückhebel n, der durch ein Hebelgestänge o mit der Kupplung verbunden ist, durch die die Maschine in und außer Betrieb gesetzt wird. Durch Drehen der Schließgriffe e, f nach links werden die Bajonettverschlüsse in die geöffnete Stellung gebracht und gleichzeitig der Hebel in gegen den Hebel n gedrückt, so daß dieser in die Stellung nach Abb. 2 gebracht wird, in der die Maschine ausgerückt ist.
Solange die Schließgriffe sich in der geöffneten Stellung befinden, ist e:s unmöglich, den Hebel ya nach vorn zu ziehen und den Antrieb einzurücken. Erst durch das Zurückdrehen der Schließgriffe in die Stellung nach Abb. i wird der Hebeln freigegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an dem Schraubstock von Matrizensetz- und Zeilengießinaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vor dem öffnen des Schraubstockes (a bis d) notwendig auszuführenden Handgriffe der Antrieb der Maschine ausgerückt wird.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der eine Schließgriff (f) des Schraubstockes mit einem zweiarmigen Hebel (nz) verbunden ist, der bei dem Drehen des Griffes zum öffnen des Schraubstockes den Ausrückhebel (n) mitbewegt, sofern die Maschine eingerückt ist.