DE546903C - Verfahren und Geraet zum Loesen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Koerpern - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Loesen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Koerpern

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DE546903C
DE546903C DE1930546903D DE546903DD DE546903C DE 546903 C DE546903 C DE 546903C DE 1930546903 D DE1930546903 D DE 1930546903D DE 546903D D DE546903D D DE 546903DD DE 546903 C DE546903 C DE 546903C
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electrically
mass
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/12Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for removing parts of the articles by cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B13/00Feeding the unshaped material to moulds or apparatus for producing shaped articles; Discharging shaped articles from such moulds or apparatus
    • B28B13/04Discharging the shaped articles
    • B28B13/06Removing the shaped articles from moulds
    • B28B13/065Removing the shaped articles from moulds by applying electric current or other means of discharging, e.g. pneumatic or hydraulic discharging means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zum Lösen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Körpern [)er dem Patent 545 (8o zugrunde liegende Erfindungsgedanke, nämlich Formlinge aus die Eletitrizität schlecht leitenden Massen, wie z. B. keramischen Massen, von ihrer Form durch Überleiten von Wechselstrom oder mit \Vecliselstromfrequenz umgepolten Gleichstrom zwischen der Form und der Masse zu lösen, läßt sich in gleicher Weise mit Vorteil bei allen Vorgängen anwenden, deren Durchführung bisher wegen der Adhäsionswirkung der Masse nicht möglich war, oder Schwierigkeiten machte. wie z. B. bei einem Zerteilen solcher Massen, sei es durch Zerschneiden oder Bohren oder Sägen, oder bei ihrer Beförderung beispielsweise über Rollgänge oder Tische o. dgl., also zur Ermöglichung oder Erleichterung einer Bewegung zwischen der Masse und dem Werkstück, indem nach gleichem Grundsatz wie bei dem Verfahren gemäß dem Hauptpatent zwischen der Masse und dem betreffenden Werkstück während der Relativbewegung der beiden Körper Wechselstrom oder mit Wechselstromfrequenz unigepolter Gleichstrom übergeleitet wird, der ein Anhaften der Masse an dem Werkstück infolge der durch den Strom erzeugten hohen Dämpfespannung verhütet.
  • Außer bei keramischen Massen läßt sich demgemäß das Verfahren bei allen Massen von geringer elektrischer Leitfähigkeit anwenden. welche die für den Zweck erforderliche I'euchtigkeit besitzen. Das Verfahren läßt sich ferner auch bei nichtleitenden Massen, wie z. B. bei Harz- oder Kautschukmassen u. dgl.. anwenden, sofern diese mit einer leitenden Flüssigkeit benetzt werden.
  • Außer mit Wechselstrom oder mit schnell umgepoltem Gleichstrom läßt sich das Verfahren erfindungsgemäß auch mittels Drehstrom durchführen, indem als Werkstücke Körper verwendet werden, welche aus mindestens je drei voneinander isolierten Bestandteilen bestehen. die je mit einer Phase von Drehstrom verbunden werden.
  • Falls die .Formstücke in ihren verschiedenen Bestandteilen, beispielsweise infolge einer verschiedenartigen Zusammensetzung; oder infolge verschiedener Dicke, eine unterschiedliche elektrische Leitfähigkeit aufweisen, kann diese Ungleichmäßigkeit durch eine entgegengesetzt ungleichmäßige Leitfähigkeit des Werkstücks ausgeglichen werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht diese zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens in .den Fig. z bis 8 an je einem Ausführungsbeispiel schematisch, und zwar veranschaulicht Fig. r zum Vergleich die dem Hauptpatent zugrunde liegende Anwendungsweise bei einer Preßform, Fig. 2. veranschaulicht schematisch die Anwendung von mehrphasigem Drehstrom, die Fig.3 bis veranschaulichen das Verfahren bei der Beförderung von Massen an je einem Ausführungsbeispiel: und Fig. 5 bis 8 zeigen Anwendungsbeispiele für das Zerteilen der Masse.
  • Es bezeichnet in Fig. i a1 und a2 die Form, beispielsweise eine Preßform, und b die zwischen den- beiden Formteilen befindliche Masse bzw. den Formling. Die Werkstückteile a1 und a? werden, wie angedeutet, mit den beiden Polen eines elektrischen Stromkreises s verbunden, und zwecks Lösens der Masse b von den Formteilen wird der Stromkreis für die erforderliche kurze Zeitdauer geschlossen, worauf die Werkstückteile sich vollkommen blank von derMasse lösen lassen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bezeichnen a1, a2 und a3 drei voneinander isolierte Werkstückteile, beispielsweise einer Preßform, wobei die drei Teile je an eine Phase einer Drehstromleitung angeschlossen sind; c bezeichnet die die drei Werkstückteile voneinander trennende Isolierung, und b bezeichnet wie zuvor die Masse.
  • In Fig.3 ist eine Transportvorrichtung dargestellt. Es bezeichnet hier b wie zuvor die Masse, na ein festes Kontaktstück, welches an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen ist, und r Förderrollen, welche an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen sind; der Strom geht also von na durch die Masse b zu den Rollen y und umgekehrt. Statt dessen können, wie Fig. 4. veranschaulicht, aber auch dieFörderrollenwechselweise an die beiden Pble einer Stromquelle angeschlossen sein, so daß der Strom von einer Rolle durch die Mässe b hindurch zur anderen Rolle fließt.
  • Soll eine Masse in Strangform über einen Tisch hinweggeschoben werden, so ist, wie Fig. 5 veranschaulicht, auf der einen Seite der Masse der Tisch t und diesem gegenüber ein Kontaktstück in. angeordnet, wobei das Kontaktstück m an den einen Pol, der Tisch t an den anderen Pol einer Stromquelle angeschlossen ist.
  • Das Bohren oder Ausstechen von keramischen o. döl. Massen kann beispielsweise in der in Fig.6 veranschaulichten Weise erfolgen, indem das Bohrwerkzeug tu an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen ist und die Masse b mit dem an den anderen Pol des Stromkreise§ angeschlossenen Kontaktstückm in Berührung gebracht wird. Statt dessen kann aber auch, wie Fig. 7 beispielsweise veranschaulicht, das Werkzeug aus zwei oder mehreren durch eine Isolierschicht c voneinander getrennten Teilen bestehen, von denen der eine oder die einen an den einen Pol und der andere oder die anderen Teile an den anderen Pol eines Stromkreises anzuschließen sind, so daß der Strom teils durch den Kern der Masse b1 und teils durch den das Werkzeug zu von außen unischließenden Teil b2 der Masse hindurchfließt.
  • Zu einem Zerschneiden keramischer Massen u. dgl. kann beispielsweise die in Fig. 8 dargestellte Vorrichtung Verwendung finden, derzufolge das Schneidwerkzeug w$ an den einen Pol eines Stromkreises angeschlossen wird und die Masse b auf einem an den anderen Pol des Stromkreises angeschlossenen Kontaktstück m11 ruht.
  • Für den Fall, daß die Massen leitende Fremdkörper enthalten, durch welche ein stärkerer Stromübergang zwischen den durch die Masse voneinander getrennten Werkstückteilen herbeigeführt werden würde, wird solches ganz selbsttätig durch in den Stromkreis gebräuchlicherweise eingeschaltete Höchststromschalter verhütet. Es kann außerdem aber auch zunächst, beispielsweise bei Preßformen in deren Preßumstellung, ein Hilfsschwachstrom eingeschaltet werden, durch den erst der eigentliche Arbeitsstrom von höherer Spannung eingeschaltet wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lösen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Körpern nach Patent 545 68o,. dadurch gekennzeichnet. daß zwischen dem relativ zueinander bewegten, elektrisch leitenden Gerät und der Masse bzw. dem Formling %?t% echselstrom oder mit Wechselstromfrequenz umgepolter Gleichstrom oder mehrphasiger Drehstrom übergeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach°Patent 545 68o und nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Hilfsstromes niedriger Spannung zum Einschalten des Arbeitsstromes höherer Spannung.
  3. 3. Gerät zur Ausübung des Verfahren nach Patent 545 68o und nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Gerät aus drei voneinander isolierten Bestandteilen, von denen jeder mit einer Phase eines Drehstromes verbunden ist, oder aus mehreren derartigen dreiteiligen Körpern besteht.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3 für Massen mit partiell verschiedener elektrischer Leitfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daB das Gerät aus Körpern besteht, deren Leitfähigkeit umgekehrt proportional zu der der Masse ist.
DE1930546903D 1929-06-05 1930-10-21 Verfahren und Geraet zum Loesen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Koerpern Expired DE546903C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757860C (de) * 1936-05-30 1953-09-28 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Kraftersparnis beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl.
DE1012242B (de) * 1953-12-15 1957-07-11 Johns Manville Vorrichtung zum Loesen eines nassen zementhaltigen Rohres von einem Dorn
DE1052290B (de) * 1953-12-02 1959-03-05 Rieter Werke Haendle Verfahren und Vorrichtung zum Abloesen gepresster Formkoerper aus einer Metallform

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DE4303671C2 (de) * 1993-02-09 1997-02-06 Dieter Boettcher Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Betonsteinen und Betonplatten

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