DE757860C - Verfahren zur Kraftersparnis beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Kraftersparnis beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl.

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DE757860C
DE757860C DES122860D DES0122860D DE757860C DE 757860 C DE757860 C DE 757860C DE S122860 D DES122860 D DE S122860D DE S0122860 D DES0122860 D DE S0122860D DE 757860 C DE757860 C DE 757860C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F1/00General working methods with dredgers or soil-shifting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kraftersparnis beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl. Es ist bekannt, daß beim Pflügen von Ackererde eine Verminderung der Reibung zwischen Pflugschar und Erde und auch innerhalb der Erde selbst eintritt, wenn man während des Pflugvorganges einen elektrischen Gleichstrom durch die Ackererde sendet. Worauf diese Reibungsverminderung zurückzuführen ist, hat sich bis jetzt. mit Sicherheit nicht feststellen lassen. Es kann sein, daß eine durch den Strom bewirkte Wasserabscheidung an der Pflugschar die Ursache ist, der Grund kann aber auch in Gasentwicklungen liegen, die durch den Strom die Reibung zwischen Pflugschar und Erde und zwischen den einzelnen Erdteilchen vermindert.
  • Die Erfindung liegt nun in der Erkenntnis, daß man das beim Pflügen von Ackererde bekannte Verfahren benutzen kann, um bei Baggern, und zwar Eimer-, Löffel-, Greiferbaggern, für Erde, Kohle oder ähnliche feuchte Stoffe Energie zu ersparen, indem man durch die zu bewegenden Massen einen elektrischen Gleichstrom von verhältnismäßig geringer Stärke, etwa i Amp. für eine Bodenfläche, wie sie für jeden Pflug in Betracht kommen würde, sendet. Der Kraftverbrauch bei einem Bagger wird nämlich nur zu einem gewissen Teil für das Heben der Erd- oder Kohlenmassen aufgebraucht, ein verhältnismäßig großer Teil der Kraft muß dazu aufgewendet werden, um die Reibung zwischen den Bechern und der Erd- oder Kohlenmasse und die innere Reibung in diesen Massen gut zu überwinden. Es bedeutet daher eine erhebliche Ersparnis an Energie, wenn durch Durchleiten von Strom durch die zu bewegenden Massen im Augenblick des Eingreifens des Bechers, Greifers oder Löffels eine Reibungsverminderung zwischen diesem und der zu fördernden Masse und in der Masse selbst bewirkt wird.
  • Die Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens kann z. B. darin bestehen, daß der elektrische Strom vom Becherwerk oder dem Greifer oder Löffel des Baggers durch die Erde bzw. die Kohle zu einer im gewissen Abstand davon in der zu fördernden Masse stehenden Elektrode geleitet wird. Es können auch einzelne Teile der Baggereinrichtung, z. B. die Becher und die Schienenräder gegeneinander isoliert und an die Pole einer Stromquelle gelegt werden, so daß dann beim Arbeiten des Becherwerkes der Strom über die zu behebende Masse geschlossen wird.
  • Der Strom kann zweckmäßig von einer Generatoranlage geliefert werden, die von der Antriebsmaschine des Baggers mit angetrieben wird. Der Strom wird dabei zweckmäßig über Widerstände geleitet, die eine der Beschaffenheit der zu fördernden Masse entsprechende günstige Stromstärke einzustellen gestatten.
  • Die gute Leitfähigkeit von Erde oder feuchter Kohle bringt es mit sich, daß mit Spannungen gearbeitet werden kann, die unter der für Menschen und Tiere gefährlichen Grenze liegen. Die Regelung der jeweils günstigsten Stromstärke kann auch automatisch erfolgen, indem die nach der wechselnden Bodenbeschaffenheit sich stets ändernde Stromstärke durch eine automatische Regelvorrichtung auf annähernd derselben Höhe bzw. der für den Fäll günstigsten Höhe gehalten wird. Da nur verhältnismäßig geringe Stromstärken, beim Pflug genügen etwa I Amp., in Betracht kommen, ist der Energieverbrauch sehr gering, so daß er gegenüber den erheblichen Vorteilen der Kraftersparnis gar nicht in Betracht kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPHICfiE: i. Anwendung des beim Pflügen bekannten Verfahrens zur Kraftersparnis. bei dein ein elektrischer Gleichstrom von etwa i Amp. Stärke durch die zu lösende Masse hindurchgeleitet wird, beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke automatisch geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach dein Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom vom Bagger aus einer in der zu fördernden Masse angeordneten Elektrode zugeleitet wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom von einem Teil des Baggers durch die zu fördernde Masse hindurch zu einem anderen gegen jenen isolierten Baggerteil geleitet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften \ r. 545 68o, 5-16 903; Weber: »Untersuchungen über den Einfluß des elektrischen Stromes auf den Zugkraftbedarf beim Pflügen« (Doktordissertation 1932).
DES122860D 1936-05-30 1936-05-30 Verfahren zur Kraftersparnis beim Baggern von Erde, Kohle u. dgl. Expired DE757860C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE545680C (de) * 1929-06-05 1932-03-04 August Kachel Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von elektrisch schlecht leitenden Massen von elektrisch leitenden Koerpern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE545680C (de) * 1929-06-05 1932-03-04 August Kachel Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von elektrisch schlecht leitenden Massen von elektrisch leitenden Koerpern
DE546903C (de) * 1929-06-05 1932-03-18 August Kachel Verfahren und Geraet zum Loesen elektrisch schlecht leitender Massen oder Formlinge von elektrisch leitenden Koerpern

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