DE546817C - Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an Schleifmaschinen - Google Patents
Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an SchleifmaschinenInfo
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- DE546817C DE546817C DEL72607D DEL0072607D DE546817C DE 546817 C DE546817 C DE 546817C DE L72607 D DEL72607 D DE L72607D DE L0072607 D DEL0072607 D DE L0072607D DE 546817 C DE546817 C DE 546817C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/02—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
- B24B47/06—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by liquid or gas pressure only
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Description
in Berlin
Bei Antrieben für die Werktische von Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinen kommt
es darauf an, die Umkehr des Tisches an den Hubenden stoßfrei zu machen und die Dauer
der Pause beim Hubwechsel den Werkstücken anzupassen. Bei hydraulischen Getrieben hat
man zur Lösung der genannten Aufgabe die Steuerung von den Tischanschlägen mittelbar
abgeleitet und zur Verstellung des Steuerorgans für den Kolben Federn benutzt. Hierbei kann
man zwar die Pause an den Hubenden durch Drosselung einer Flüssigkeitszufuhr beliebig
einstellen, aber durch das plötzliche Umstellen des Steuerorgans lassen sich Stöße nicht ver-
j 5 meiden. Man hat ferner durch Einbau einer Vorsteuerung die Federn zu vermeiden gesucht,
aber dies macht die Anlage umständlich und teuer. Es sind auch Vorrichtungen zum Umsteuern
solcher Getriebe vorgeschlagen worden,
ao bei denen der Teil der Bewegung des zur Regelung der Flüssigkeitszufuhr zum Hauptkolben
dienenden Drehschiebers, durch den er den Flüssigkeitslauf für die eine Tischbewegungsrichtung
abschließt, von der Tischbewegung
s5 selbst abgeleitet wird. Der andere Teil der Bewegung,
in dem die Wege völlig abgeschlossen sind und. für die andere Tischbewegungsrichtung
geöffnet werden, ist aber durch einen drosselbaren Flüssigkeitsstrom in seiner Dauer bestimmbar.
Die in diesem Sinne wirkenden Vorrichtungen erfordern aber eine große Zahl von Flüssigkeitsleitungen und besonderen Steuerorganen,
was nicht nur die Herstellung verteuert, sondern auch die Übersichtlichkeit der
Anlage und ihre Wirkung erschwert.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der durch Anschläge
am Werktisch umlegbare Hebel mit einem hydraulisch bewegten Kippgesperre zusammenwirkt.
Es ist zwar auch schon bekannt, zur stoßfreien Überwindung der Totlage den umlegbaren
Hebel mit einem hydraulischen Kippgesperre zusammenwirken zu lassen. Um aber die Einschaltung eines Tischstillstandes von
regelbarer Dauer in den Hubenden zu ermögliehen, ist erfindungsgemäß die nachfolgende
besondere Bauart und Wirkungsweise des Kippgesperres vorgesehen. Ein von dem genannten Hebel in einem hydraulischen
Zylinder abwärts bewegter Kolben wird von einem durch Drosselung regelbaren Flüssigkeitsstrom
wieder aufwärts bewegt und dreht dabei den Kipphebel mit dem angeschlossenen Steuerschieber. Zweckmäßig wird auf der
Schwingachse, die den Kipphebel und ein Segment eines Zahnbogengetriebes zur Bewegung
des Drehschiebers trägt, eine mit Spiel arbeitende Klauenkupplung angeordnet, um
durch dieses Spiel in an sich bekannter Weise den Eintritt der die Flüssigkeitszufuhr am Hub-
ende abschließenden Drehbewegung des Drehschiebers so zu verzögern, daß der Flüssigkeitsstrom
erst voll abgesperrt ist, wenn im Kippgesperre der Kolbenanschlag hinter die Schneide
gelangt ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. ι
zeigt die Vorrichtung im Grundriß; Abb. 2 stellt •die Hauptteile im Querschnitt dar.
ίο Ein Tisch α der Schleifmaschine ist mit einem
Kolben b eines hydraulischen Kolbengetriebes unmittelbar durch eine Kolbenstange c verbunden
; ä und e sind die Zu- und Ableitungen zu einem Zylinder f, in dem der Kolben b
gleitet. Eine Zuflußleitung g für das Druckmittel wird über eine Pumpe von einem Sammelbehälter*
aus gespeist.
Das Steuerglied für den Zylinder f ist ein Drehschieber / mit H-förmigem Querschnitt in
einem Zylinder J1 , dessen Achse k über ein Zahnsegmentenpaar
I, I1 und eine Kupplung m mit
einem Hebel η in Verbindung steht. Wie Abb. 1
erkennen läßt, hat die eingeschaltete Kupplung m einen toten Gang. Der Hebel η ragt in
den Weg von Anschlägen O1, O2 am Tisch α und
trägt unten noch eine Schneide ft, deren Gegenstück eine an einem hydraulisch bewegten
Kolben q gelagerte Rolle r ist.
Der Kolben q gleitet in einem Zylinder s, in dessen Boden ein Rückschlagventil t angebracht
ist und der über ein Drosselventil κ mit einer Zuleitung υ der Druckleitung g· in Verbindung
steht.
Das Druckmittel wird aus dem Zylinder J1
durch eine Leitung w abgeführt, die in den Behälter * mündet.
In dem Drehschieber / sind abwechselnd Kanäle χ und y angeordnet, von denen die
einen, x, nur einen Flansch des H-förmigen Drehschiebers durchdringen, während die Kanäle
y in beiden Flanschen vorgesehen und jeweils durch ein Rohr verbunden sind. Die
Ausbildung dieses Drehschiebers soll nicht in den Schutz des vorliegenden Patentes inbegriffen
sein.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei der in Abb. 1 wiedergegebenen Stellung
wird der Tisch α in Richtung des ausgezogenen Pfeils bewegt. Die Flüssigkeitsläufe
sind ebenfalls mit ausgezogenen Pfeilen angegeben. Danach tritt die Druckflüssigkeit aus
der Pumpe h durch die mit einer Drosselvorrichtung^
versehene Leitung g in den Zylinder J1
des Umsteuerorgans / (Abb. 2) ein. Durch die vier Kanäle χ des Drehschiebers j und die gleichachsigen
Kanäle 2 im Zylindergehäuse gelangt sie in den Raum 3 desselben, in den die eine
Hauptkolbenzylinderleitung e mündet und durch diese zum Kolben b. Die Flüssigkeit auf der
anderen Seite des Kolbens b wird durch Leitung^ in einen zweiten Raum 4 des Zylindergehäuses
gedruckt, durchströmt den Drehschieber / in den Rohren y und tritt über den dritten ringförmigen
Raum 5 und" die genannte Leitung w- zum Sammelbehälter* über.
Trifft bei der Bewegung des Werkschlittens a der AnschlagO1 auf den Hebel«, so nimmt er
diesen mit, bis die Rolle r auf die untere Schneidenfläche gelangt ist, wobei der' Schneiden-,
körper ft die Rolle r mit dem Kolben q in den Zylinder s hineindrückt. Die in diesem vorhandene
Flüssigkeit tritt durch das Rückschlagventil t in die Leitung υ zurück. Erst nach
einem kurzen, durch den toten Gang in der Kupplung m bestimmten Weg folgt der Bewegung
des Hebels η auch das Zahngetriebe I111,
und der Schieber / wird vom Anschlag O1 so weit
gedreht, daß die Zuflußöffnungen x, die sich ihrer Form entsprechend allmählich schließen,
vollkommen abgeschlossen sind. Der Tisch a ist also ebenfalls allmählich zum Stillstand gekommen.
Mit einer der Einstellung des Drosselventils u entsprechenden Geschwindigkeit drückt
dann das durch υ eintretende Treibmittel den Kolben q in seinem Zylinder s aufwärts, und die
auf die Schneide^ wirkende Roller drängt
durch Druck auf die andere Schneidenfläche den Hebel η in seiner Drehrichtung weiter, und
zwar unabhängig vom Schlittenanschlag O1, und mit ihm das Getriebe I und den Schieber / langsam
in seine andere durch Anschlag α begrenzte Stellung, wobei sich die Zuflußöffnungen χ
wieder allmählich über die Kanäle zum Raum 4 schieben, bis beide zur vollen Deckung kommen,
während die Röhren y die Flüssigkeit aus dem Raum3 in den Raums mit der Abschlußleitung
ze> überleiten. Dann tritt also der mit gestrichelten Pfeilen angegebene Flüssigkeitslauf ein, und der Kolben b mit dem Tisch wird
nach rechts bewegt. Sobald der Anschlag O2 auf den Hebel η trifft, tritt die entgegengesetzte
Wirkungsweise ein. Durch Einstellung des Drosselventils u kann der Flüssigkeitszufluß und
damit die Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens q sowie die des Drehschiebers / geregelt
werden. Damit ist zugleich eine Regelung der Dauer des Stillstandes des Schlittens a in
den Hubenden ermöglicht.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an Schleifmaschinen, bei der der Teil der Bewegung des zur Regelung der· Flüssigkeitszufuhr zum Hauptkolben dienenden Drehschiebers, durch den er den Flüssigkeitslauf für die eine Tischbewegungsrichtung abschließt, von der Tischbewegung selbst abgeleitet wird, während der andere Teil, in dem die Wege völlig abgeschlossen sind und für die andere Tisch-bewegungsrichtung geöffnet werden, durch einen drosselbaren Flüssigkeitsstrom in seiner Dauer bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß — zur Verringerung der Zahl der Flüssigkeitsleitungen und Steuerorgane — der durch Anschläge (O1, o2) am Werktisch («) umlegbare Hebel (n), der, wie an sich bekannt, mit einem hydraulisch bewegten Kippgesperre (Schneidenkörper p und Gegenanschlagkolben q) zusammenwirkt, in der Weise wirksam wird, daß der mechanisch vom Hebel (n) unter Öffnung eines Rückschlagventils (t) abwärts bewegte Kolben (q) mit durch Drosselventil (u) regelbarer Geschwindigkeit aufwärts und damit ebenso der Kipphebel (n) bewegt und der ■ angeschlossene Steuerschieber (/) gedreht werden.
- 2. Ausbildung der Steuerorgane zur Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schwingachse des Hebels (n) und des einen Segmentes (I) eines Zahnbogengetriebes zur Bewegung des Drehschiebers (/) eine mit Spiel arbeitende Klauenkupplung (m) angeordnet ist, um durch dieses Spiel in an sich bekannter Weise den Eintritt der die Flüssigkeitszufuhr am Hubende abschließenden Drehbewegung des Drehschiebers so zu verzögern, daß der Flüssigkeitsstrom erst voll abgesperrt ist, wenn der Kolbenanschlag (Rolle r) hinter die Schneide (j>) gelangt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72607D DE546817C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an Schleifmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72607D DE546817C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an Schleifmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546817C true DE546817C (de) | 1932-03-17 |
Family
ID=7283032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL72607D Expired DE546817C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Regelung der Stillstandsdauer in den Hubenden hydraulisch hin und her bewegter Werkschlitten, insonderheit an Schleifmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546817C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087876B (de) * | 1955-12-13 | 1960-08-25 | Starrfraesmaschinen A G | Werkzeugmaschine, bei der die zu verschiebenden Maschinenelemente durch ein hydraulisches Druckmedium bewegbar sind |
DE102019000488A1 (de) * | 2019-01-23 | 2020-07-23 | Hydac Fluidtechnik Gmbh | Vorrichtung zum Bereitstellen eines unter einem vorgebbaren Druck stehenden Fluids |
-
1928
- 1928-08-14 DE DEL72607D patent/DE546817C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087876B (de) * | 1955-12-13 | 1960-08-25 | Starrfraesmaschinen A G | Werkzeugmaschine, bei der die zu verschiebenden Maschinenelemente durch ein hydraulisches Druckmedium bewegbar sind |
DE102019000488A1 (de) * | 2019-01-23 | 2020-07-23 | Hydac Fluidtechnik Gmbh | Vorrichtung zum Bereitstellen eines unter einem vorgebbaren Druck stehenden Fluids |
DE102019000488B4 (de) | 2019-01-23 | 2022-02-10 | Hydac Fluidtechnik Gmbh | Vorrichtung zum Bereitstellen eines unter einem vorgebbaren Druck stehenden Fluids |
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