DE2757649C2 - Werkstückvorschubeinrichtung, insbesondere für Vertikal-Bandsägemaschinen - Google Patents
Werkstückvorschubeinrichtung, insbesondere für Vertikal-BandsägemaschinenInfo
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- DE2757649C2 DE2757649C2 DE2757649A DE2757649A DE2757649C2 DE 2757649 C2 DE2757649 C2 DE 2757649C2 DE 2757649 A DE2757649 A DE 2757649A DE 2757649 A DE2757649 A DE 2757649A DE 2757649 C2 DE2757649 C2 DE 2757649C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkstückvorschubeinrichtung, insbesondere für Vertikal-Bandsägemaschinen,
mit einem Werkstücktisch und einem hydraulischen Antriebszylinder für den Werkstückvorschub, der über
ein Gestänge und ein flexibles, um das Werkstück herumgeschlungenes Zugmittel an das Werkstück
angeschlossen und mit einem als Schieberventil ausgebildeten Servoventil zum Steuern seiner Bewegungsrichtung
und -größe verbunden ist.
Es ist eine Werkstückvorschubeinrichtung dieser Art
bekannt (DE-OS 15 02 718), bei der das Werkstück fest
auf dem Werkstücktisch liegt, der zusammen mit diesem von dem Antriebszylinder gegen das Sägeband
vorgefahren wird. Beim Kurvenschneiden kann das Werkstück dann mit einer um dieses gelegten, endlosen
Kette um das Sägeband hin- und hergedreht werden.
Zum Steuern der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstücktisches dient ein als Schieberventil ausgebildetes
Servoventil, dessen Kolbenstange mit einem Taster verbunden ist, der sich unter dem Werkstücktisch
befindet und am Rücken des Sägebandes anliegt. Dieser Taster steuert den Kolbenschieber des Servoventiles in
Abhängigkeil von der Ausbiegung des Sägebandes, die dieses durch den Schneiddruck erfährt.
Bei der bekannten Einrichtung spricht das Servoventil erst an, wenn sich das Sägeband in seiner Ebene
verformt. Außerdem bleibt eine Erhöhung des Schneid-ί Widerstandes ohne Einfluß auf das Servoventil, die aus
einer Torsionsbewegung des Sägebandes herrührt, welche beispielsweise immer dann auftritt, wenn das
Werkstück um das Sägeband gedreht wird und dieses auch mit seiner Hinterkante am Schneidrand des
in Werkstückes anliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Werkstückvorschubeinrichtung der
eingangs näher erläuterten Art so auszubilden, daß die Servoeinrichtung sehr rasch anspricht, so daß Beschädi-
> gungen des Sägebandes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Antriebszylinder gegenüber dem Werkstücktisch
hubbeweglich und mit dem Servoventil fest verbunden ist, und daß das Gestänge für den Anschluß
2» des Zugmittels am Servoventil befestigt ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Servoventil unmittelbar von den Änderungen des
Schneidwiderstandes beaufschlagt wird, unabhängig davon, ob und in welcher Richtung das Sägeband
-'j ausgelenkt wird. Das Servoventil, welches bei der
Erfindung unmittelbar zwischen Antrkbszylinder und Werkstück geschaltet ist, spricht deshalb sofort auf jede
Änderung des Schneidwiderstandes an, ohne Rücksicht darauf, was die Ursache der Schneidwiderstandsände-
JO rung ist. Dies bt ein bemerkenswerter Vorteil
gegenüber der bekannten Antriebssteuerung mit einem Taster, der die Auslenkungen des Sägebandes erst an
einer Steile registriert, die von der Schnittstelle verhältnismäßig weit entfernt ist und auf den auch alle
r> Störkräfte, wie beispielsweise Schwingungen in der Bandebene, mitübertragen werden, die leicht zu einem
ruckartigen Arbeiten des Antriebes führen können.
Besonders zweckmäßig ist eine zusätzliche Steuerung des Servoventiles mit einer hydrau>;schen Steuerventil-
H) einrichtung, die wahlweise zugeschaltet werden kann.
Weitere Merkmale und Voneile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, den Zeichnungen
und der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
■)'> wird. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Erfindung bei einer Vertikal-Bandsägemaschine und
Fig. 2 einen Honzontalteilschnitt nach Linie H-Il der
F i g. 1, der eine Draufsicht auf die Tischplatte mit einer schematischen Darstellung der hydraulischen Vorschubeinrichtung
und ihrer Steuerung zeigt.
In Fig. I ist eine Vertikal-Bandsägemaschine bekannter
Bauart dargesteilt. die einen Cförmigen Rahmen 1 und einen horizontalen Werkstücktisch 3
aufweist, auf dem ein zu schneidendes Werkstück W angeordnet ist. Die Bandsägemaschine ist mit oberen
und unteren Sägebandrollen 5 bzw. 7 versehen, um die ein endloses Sägeband 9 gelegt ist, das in einer
Führungseinrichtung U geführt wird. Das Sägeband 9 ist durch eine Öffnung im Werkstücktisch 3 gezogen und
wird dadurch gespannt, daß eine der Sägebandrollen 5 bzw. 7 von der anderen fortgezogen wird. Das Sägeband
läuft zur Ausführung des Schnittes um die Sägebandrollen, wenn eine der beiden Sägebandrollen 5 bzw. 7
angetrieben wird. Ferner ist das Bandsägeblatt 9 so über din Sägebandrollen gelegt, daß seine mit Zähnen
versehene Schneidkante in Richtung auf die Vorderseite der in Fig. 1 dargestellten Bandsägemaschine schaut
und vertikal, vorzugsweise senkrecht zur horizontalen Oberfläche des Werkstücktisches 3 verläuft. Während
des Schneidvorganges wird das Werkstück W auf dem Werkstücktisch 3 derart gegen das Bandsägeblatt 7
vorgeschoben, daß in diesem Werkstück W ein gradliniger oder einer Kurve folgender Schnitt mit dem
Bandsägeblatt 9 ausgeschnitten wird.
Man erkennt, daß die Erfindung bei allen Arten von Vertikal-Sägema-chinen, wie beispielsweise Bügellkaltsägemaschinen
verwendbar ist, in denen ein bandartiges, endliches Sägeband hin- und herbewegt wird. Die
Vorschubeinrichtung nach der Erfindung ist auch bei anderen Arbeitsmaschinen, beispielsweise bei Nibbelmaschinen,
Stanzmaschinen oder Fingerfräsmaschinen verwendbar, obgleich sie mit besonderem Vorteil bei
Vertikal-Bandsägemaschinen benutzt werden kann und in Zusammenhang mit einer solchen Vertikal-Bandsägemaschine
im vorhergehenden und folgenden auch beschrieben wird, bei der ein endloses Bandsägeblatt 9
um Sägebandrollen 5 und 7 umläuft.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, wird das zu schneidende
Werkstück V/ mit einer durch Kraftantrieb g'-zogenen Kette 13 über den Werkstücktisch 3 gegen das
Bandsägeblatt 9 gezogen und mit dem Bandsägeblatt 9 in Eingriff gebracht. Hierbei wird das Werkstück von
einem Arbeiter von Hand so geführt, daß das Bandsägeblatt 9 den auszuschneidenden geraden Linien
oder Kurven folgt.
Die Kette 13 wird im Betrieb an ihren Enden zu einer
endlosen Kette verbunden und um Kettensterne 15,17, 19 und 21 geführt, die alle um vertikale Achsen frei
drehbar sind. Die Kettensterne 15 und 17 sind rech tu und
links in der Nähe des hinteren Endes des Werkstück'.isshes
3 und im wesentlichen im gleichen Abstand von der Schneidebene des Bandsägeblattes 9 unverschieblich
montiert. Auch der Kettenstern 19 ist hinter dem Kettenstern 15 und in größerer Entfernung von der
Schneidebene des Bandsägeblattes 9 unverrückbar montiert, als der Kettenstern 15.
Der Ketter.„tern 21 ist auf einem beweglichen Arm 23
verschiebbar oder beweglich angeordnet, der parallel zur Schneidebene des Bandsägeblattes 9 verschiublich
ist. Wenn der Arm 23 längs des Werkstücktisches 3 nach vorn bewegt wird, wird die Kette 13 von dem
Kettenstern 21 um die Kettensterne 15, 17 und 19 gezogen. Hierdurch wird das zu schneidende Werkstück
W auch gegen das Bandsägeblatt 9 geschoben und von diesem zerschnitten.
Da die Kette 13 infolge der freien Drehbarkeit der Kettensterne 15,17,19 uii J 21 in jede Richtung gezogen
werden kann, kann das zu schneidende Werkstück Win jeder Richtung um die Vertikallinie gedreht werden, die
von der gezahnten Schneidkante des Bandsägeblattes 9 gebildet wird, so daß Kurven ausgeschnitten werden
können, die dem Bandsägeblatt 9 beim Kurvenschneiden folgen. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen
Riemen oder ein Seil mit Riemenscheiben oder Rollen anstelle der Kette 13 und der Kettensterne 15, 17, 19
und 21 zu verwenden. Der Arm mit dem Keltenrad 21 zum Ziehen der Kette 13 ist mit Befestigungsmitteln 27,
wie in Fig. 2 gezeigt, verstellbar an einer Stange 25 befestigt, die sich horizontal und parallel zur Schneidebene
des Bandsägeblattes 9 bewegen kann. Der Arm 23 kann hierbei auf der Stange 25 in Abhängigkeit von der
Größe der zu schneidenden Werkstücke derart verstellt werden, daß die Kette 13, die nur eine unveränderliche
Länge hat. Werkstücke von verschiedener Größe ziehen kann.
Die Stange 25 zum Bewegen des Armes 23 ist in einer Haltevorrichtung 28 längsbeweglich geführt, die von
einem Teil des Werkstückes W oder einem anderen geeigneten Teil gebildet sein kann. Das hintere Ende der
Stange 25 ist in einer Servo-Ventileinrichtung längsbeweglich gehalten, die in ihrer Gesamtheit in Fig.2 mit
29 bezeichnet ist. Wie dies im folgenden noch näher beschrieben werden wird, wird die Stange 25 stets
horizontal und parallel zur Schneidebene des Bandsägeblattes 9 gehalten und von der Servo-Ventileinrichtung
29 bewegt.
Die Servo-Ventileinrichtung 29 besteht aus einem langgestreckten Block und ist mitteniängs mit einer
zylindrischen Schieberkammer 31 versehen. An seinem vorderen Ende hat das Servo-Ventil 29 eine Bohrung 33,
die koaxial zur Schieberkammer 31 in diese mündet und einen kleineren Durchmesser hat als diese und die das
Ende der Stange 25 gleitend führt. Ferner ist die Servo-Ventileinrichtung 29 auf der gegenüberliegenden
Stirnseite der Schieberkammer 31 mi·, einer Einlaßöffnung 35 und darüber hinaus mit weit« en Öffnungen 37,
39, 41, 43 und 45 versehen, die in aer genannten Reihenfolge im Abstand voneinander in der Umfangswand
der Schieberkammer angeordnet sind und radial von dieser wegführen.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, öffnen sich die Durchlaßöffnungen 37,39,43 und 45 von der Schieberkammer 31
aus radial nach außen, während sich die Auslaßöffnung 41 von der Schieberkammer 31 aus zunächst radial
erstreckt, dann aber halbwegs in Axialrichtung umbiegt und in den mittleren Teil der Durchlaßöffnung 37 führt.
Wie in F i g. 2 erkennbar ist, ist in der Schieberkammer der Servo-Ventileinrichtung 39 ein zylindrischer
Schieber 47 axial verschieblich angeordnet, der an seiner Umfangsfläche Ringnuten oder Teile 49 und 51
mit kleinerem Durchmesser aufweist, derart, daß Teile 47a und 47b und 47c mit größerem Durchmesser
gebildet werden. Zwischen dem Schieber 47 und dem hinteren Ende der Schieberkammer 31 ist eine Feder 53
angeordnet, welche den Schieber 47 in Richtung auf die Bohr-ing 33 drückt, in der die Stange 25 gleitend geführt
ist. Wie aus Fig.2 erkennbar, ist der Schieber 47 so
ausgebildet, daß die Durchflußöffnungen 37 und 39 mit den Ringnuten 49 verbunden, der Teil 41 von dem Teil
47b mit größerem Durchmesser abgesperrt und die Durchflußöffnungen 43 und 45 mit der Ringnute 51
verbunden sind, wenn der Schieber von der Feder 53 so weit gegen die Bohrung 33 gedrückt wird, daß er die
vordere Stirnfläche der Schieberkammer 31 berührt. Ferner sind die Ringnute 51 und die Durchflußöffnungen
41 und 45 so ausgebildet, daß, wenn der Schieber entgegen der Wirkung der Feder 53 in der Schieberkammer
31 verschoben wird, von dem Schieber 47 zuerst die Durchflußöffnung 41 schrittweise geöffnet
wird, nachdem beide DurchfluDöffnungen 45 und 41 vollständig geschlossen waren. Die Durchflußöffnungen
37, 39 und 43 jedoch bleiben in der Schieberkammer 31 stets offen, welche Stellung der Schieber 47 in der
Schieberkammer 3' auch immer einnehmen mag.
An der Servo-Ventileinrichtung 29 ist ein hydraulischer Antriebszylinder 55 einstückig befestigt, der die
Servo-Ventileinrichtung 29 horizontal und parallel zur Stange 25 bewegt. In dem hydraulischen Zylinder 55 ist
ein Kolben 57 angeordnet, dessen Kolbenstange 59 mit ihrem freien Ende an sinem vorderen Teil des Gehäuses
oder des Werkstücktisches 3 der Bandsägemaschine befestigt ist. Der hydraulische Antriebszylinder 55 hat
zwei Zylinderkammern 61 und 63, von denen sich die
eine auf der Seite der Vcntilstange und die andere auf
der gegenüberliegenden Seite des Kolbens befindet. Die Kammer 61 hat eine Ein- bzw. Auslaßöffnung 65 und die
Kammer 63 ist mit einer Einlaß- bzw. AuslaBöffnung 67 versehen. Die Durchlaßöffnungen 65 und 67 des ί
hydraulischen Antriebszylinders 55 sind mi: den Durchlaßöffnungen 39 und 43 der Servo· VcntileinrSchtung
29 durch Leitungen 69 bzw. 7) verbunden. Hierdurch bewegt der Hydraulikzylinder 55 die
einstückig mit ihm verbundene Servo-Ventileinrichtung n>
29, wenn den Kammern 61 oder 63 von der Servo-Ventileinrichtiing 29 aus Hydraulikflüssigkeit
zugeführt wird. Die Servo-Ventileinrichtung 29 wird von einem Vorratsbehälter T mit Hydraulikflüssigkeit
von einer Pumpe 73 mit Hydraulikflüssigkeit durch eine ι >
Leitung 75 versorgt, die mit einem Entlastungsventil 77 und einem Manometer 79 versehen ist. Die Leitung 75
teilt sich stromabwärts in zwei Leitungen 81 und 83, von denen die Leitung 81 zu einer hydraulischen Steuerventileinrichtung
85 und von denen die Leitung 83 zu einem -■> Wegeventil 87 führt, das bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Drehschieber ausgebildet ist.
Die hydraulische Steuerventileinrichtung 85 dient zum Herabsetzen des Druckes der sie durchströmenden
Hydraulikflüssigkeit auf einen Sekundärdruck, wie dies -· im folgenden noch näher beschrieben werden wird. Die
Steuerventileinrichtung 85 ist durch eine Leitung 89 an die Einlaßöffnung 35 der Servo-Ventileinrichtung 29
angeschlossen. Zur Regulierung des Druckes der Hydraulikflüssigkeit, welche das hydraulische Steuer- «>
ventil 85 durchströmt hat, ist die Leitung 89 mit einem Durchmesser 91 und einem gesteuerten Druckbegrenzungsventil
93 versehen. Wie im folgenden noch näher beschrieben werden wird, wird dieses Druckbegrenzungsventil
93 in Abhängigkeit von der Breite des r> verwendeten Bandsägeblattcs mit Hilfe eines Knopfes
35 eingesieiii. Wie in F \ g. i gezeigt, ist der Druckmesser
91 und der Knopf 95 des einstellbaren Druckbegrenzungsventiles 93 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
an der Vorderseite der Bandsägemaschine angeordnet.
Das Wegeventil 87 ist so ausgebildet, daß es wahlweise in drei Stellungen zum Wechseln der
Durchflußrichtung und/oder zum Absperren des Durchflusses der hydraulischen Flüssigkeit eingestellt werden -»5
kann. Von dem Wegeventil kommende Leitungen 97 und 99 sind an die Durchflußöffnungen 37 bzw. 45 der
Servo-Ventileinrichtung 29 angeschlossen.
Mehr im einzelnen ist das Wegeventil 87 so ausgebildet, daß es eine der beiden Leitungen 97 und 99
mit der Leitung to und gleichzeitig die andere dieser
beiden Leitungen mit dem Hydrauliktank T zur Entleerung verbindet oder alle Leitungen 83, 97, 99
absperrt Das Wegeventil 87 verbindet die Leitung 83 mit der Leitung 97 und schließt die Leitung 99 an den 5ä
Tank T an, wenn es in die .in F i g. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung gebracht wird und es
verbindet die Leitung 83 mit der Leitung 99 und schließt die Leitung 97 an den Tank Tan, wenn es in die in F i g. 2
in strichlierten Linien dargestellte Stellung eingestellt ω
wird Dagegen verschließt das Wegeventil 87 alle Leitungen 83, 97 und 99, wenn es in eine Stellung
gebracht wird, die in der Mitte zwischen den in F i g. 2 in ausgezogenen Linien und in strichlierten Linien
dargesteiiten Stellungen liegt.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Wegeventil 87 mit Hilfe eines Hebels 101 betätigt, der
rechts an der Vorderseite des Werkstücktisches 3 der
65 Bandsägemaschine angeordnet ist. Man erkennt, dall
das Wegeventil 87 auch für weniger als die drei Stellungen ausgelegt sein kann, auf die die Beschreibung
Bezug nimmt, obgleich sie bisher in Verbindung mit diesen drei Stellungen beschrieben wurde und auch
weiter beschrieben werden wird.
Die hydraulische Stcuerviiitilcinrichtung 85 besteht
aus einem langgestreckten Gehäuse, welches mitten· längs eine Schieberkammer 103 und eine Schieberkammer
105 aufweist, die beide eine zylindrische Form haben und koaxial hintereinander angeordnet sind. Die
Schieberkammer 103 und 105 sind durch eine Durchfluß-Öffnung 107 miteinander verbunden, welche die Mitte
ihrer Stirnöffnung axial durchdringt. Die Schieberkammer 103 ist mit einer radial angeordneten Einlaßöffnung
109 versehen, an die eine Leitung 81 angeschlossen ist.
durch die der Einlaßöffnung Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird. Die Schieberkammer ist ferner mit einer
radial angeordneten Äusiaßöiinung i i i versehen, aus
der die Hydraulikflüssigkeit fließt. Außerdem ist in der Mitte der der Durchflußöffnung 107 gegenüberliegenden
Stirnwand der Schieberkammer 103 ein Axialkanal 113 angeordnet, der mit einer exzentrischen Längsbohrung
115 im Gehäuse in Verbindung steht, die so angeordnet ist, daß sie im mittleren Teil der
Auslaßöffnung 1!1 mündet.
Die Ventilkammer 105 ist mit einer radialen AuslaßLsfitung 117 versehen, die im wesentlichen im
mittleren Teil der Länge dieser Kammer angeordnet ist und zu einem Auffangbehälter Tführt. Außerdem ist in
der Mitte der der Durchflußöffniing 107 gegenüberliegenden
Stirnseite der Ventilkammer 105 eine Bohrung 119 vorgesehen, die sich nach außen öffnet.
In der Schieberkammer 103 ist ein Schieber 121 der hydraulischen Steuerventileinrichtung 85 verschiebbar
geführt. Der Schieber 121 hat mittenlängs eine Ringnute
<■» ..,.i.k. A.n c:nuiurrn,mn tna m\>
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nung 111 verbinden kann. Der Schieber 121 weist ferner im Inneren einen langgestreckten Hohlraum 125 auf, der
zur Durchflußöffnung 107 hin offen ist und auf seiner der
Durchflußöffnung 113 zugewandten Seite einen Kanal 127 aufweist. In dem Hohlraum 125 des Schiebers 121 ist
eine Feder 129 angeordnet, welche den Schieber 121 in Richtung auf die Durchflußöffnung 113 drückt.
Die Ringnute 123 des Schiebers 121 und die Einlaß- und Auslaßöffnung 109 bzw. Ul sind so zueinander
angeordnet, daß die Einlaßöffnung 109 voll, aber die Auslaßöffnung 111 nur wenig mit der Ringnute 123
verbunden ist, wenn der Schieber 121 von der Feder 129 in Berührungskontakt mit der Stirnfläche der Schieberkammer
103 gedrückt wird. Hierdurch wird der Druck der Hydraulikflüssigkeit, die aus der Leitung 81 durch
die Einlaßöffnung 109 in die Ringnute 123 des Schiebers 121 gedrückt wird auf einen Sekundärdruck reduziert,
wenn die Flüssigkeit aus der Auslaßöffnung 111 ausströmt.
in der Ventilkammer 105 der hydraulischen Steuerventileinrichtung
85 ist ein konisches Ventilverschlußstück 131 angeordnet, das von einem Kolben 133 in das
offene Ende der Durchflußöffnung 107 gedrückt wird Der Kolben ist in der Ventilkammer 105 verschieblich
geführt und von einer Feder 135 belastet. Der Kolben 133 drückt das Ventilverschlußstück 131 vermittels der
Feder 135 in die Durchflußöffnung 107 und wird gleichzeitig von einer anderen, die Feder 135 umgebenden
Feder 137 in entgegengesetzter, von dem Ventilverschlußstück abgewandten Richtung belastet
In die Bohrung 119 in der Stirnwand der Ventilkam-
mer 105 ist außerdem ein !ängsverschieblicher Stift 139
eingesetzt, der an dem Kolben 133 auf dessen der Feder
137 gegenüberliegender Seite anliegt. Der Stift 139 wird von einer Feder 141, die stärker als die Federn 137 und
135 ist. über einen Hebel 143 gegen den Kolben 133 '■
gedruckt. Der von der Feder 141 belastete schwenkbare Hebel 143 drückt über den Stift 139 den Kolben 133
gegeii die Feder 137. so daß der Kolben 133 das Ventilverschlußstück 131 vermittels der Feder 135 in die
Durchflußöffnung 107 drückt. Wenn der Hebel 143 '" gegen die Wirkung der Feder 141 niedergedrückt wird,
wird der Kolben 133 von der Feder 137 aufwärts gedruckt und hierdurch die Druckkraft der auf das
Ventilverschlußstück 131 wirkenden Feder 135 reduziert. > >
Man erkennt aus der vorhergehenden Beschreibung,
daß der Druck der Hydraulikflüssigkeit durch Niederdrücken des Hebels 143 entgegen der Wirkung der
Feder i4i geändert werden kann, wenn der Hebel 143
niedergedrückt wird, drückt die unter Sekundärdruck -" stehende, aus der Auslaßöffnung Hl ausströmende
Hydraulikflüssigkeit das Ventilverschlußstück 131 entgegen der Wirkung der Feder 135 nach oben und fließt
teilweise durch die Durchflußöffnung 107 und die Auslaßöffnung 117 in den Auffangbehälter T. Gleichzei- - *>
tig verschiebt sie den Schieber 121 derart, daß dieser die
Auslaßöffnung 111 schrittweise weiterverschließt und hierdurch der Druck der Hydraulikflüssigkeit weiter
verringert wird. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 143 als Fußhebel ausgebildet und, wie '"
in Fig. I gezeigt, unten an der Vorderseite der Bandsägemaschine angeordnet.
Bei Durchführung von Schneidvorgängen mit Hilfe der oben näher erläuterten Bandsägemaschine wird
zunächst das zu schneidende Werkstück Wunmittelbar J>
vor dem Bandsägeblatt 9 auf den Werkstücktisch 3 gelegt und die KeUe !3 um das Werkstück W
geschlungen, wobei der Arm 23 auf der Stange 25 mit Hilfe der Verstell- und Feststellvorrichtung 27 eingestellt
wird. Durch Betätigung des an der rechten Seite 4"
des Werkstücktisches 3 angeordneten Hebels 101 wird auch das Wegeventil 87 in die in F i g. 2 in ausgezogenen
Linien dargestellte Stellung gebracht und das Druckbegrenzungsventil 93 wird auf die Breite des verwendeten
Bandsägeblattes 3 eingestellt. Α=>
Wenn die Hydraulikp-jmpe 73 in Betrieb gesetzt wird,
wird die Hydraulikflüssigkeit aus der Leitung 75 einerseits durch die Leitung 81 in die hydraulische
Steuerventileinrichtung 85 und andererseits durch die Leitung 83 in das Wegeventil 87 und durch die Leitung
97 in die Servo-Einrichtung 29 geleitet.
Der Druck der durch die Einlaßöffnung 109 in die hydraulische Steuerventileinrichtung 85 eingeführten
Hydraulikflüssigkeit wird auf einen Sekundärdruck reduziert, wenn die Hydraulikflüssigkeit aus der
Ringnute 123 des Schiebers 121 in die Auslaßöffnung 111 ausfließt Die Hydraulikflüssigkeit mit Sekundärdruck
fließt dann durch die Leitung 89 am stirnseitigen Ende in die Schieberkammer 31 der Servo-Ventileinrichtung
29 durch deren Einlaßöffnung 35 ein. Die ω
Hydraulikflüssigkeit mit reduziertem Druck drückt dann den Schieber 47 der Servo-Ventileinrichtung 29 unter
einem von dem Druckbegrenzungsventil 93 eingestellten Sekundärdruck zusammen mit der Feder 53 gegen
die Stange 25.
Andererseits fließt die Hydraulikflüssigkeit, welche das Wegeventil 87 durchströmt hat, durch die Leitung 97
und die Durchflußöffnung 37 in die Ringnute 49 des · Schiebers 47 der Servo-Ventileinrichtung 29 und von
dort weiter durch die Durchlaßöffnung 39 und die Leitung 69 in die Kammer 61 des hydraulischen
Antriebszylinders 55, die sich auf der Stangenseite des
Kolbens 57 befindet.
Die unter Druck in die Kammer 61 des Hydraulikzylinders 55 geleitete Hydraulikflüssigkeit drückt nun den
Hydraulikzylinder 55 in Richtung auf die Vorderseite der Bandsägemaschine, da der Kolben 57 und dessen
Kolbenstange 59 festgelegt sind. Gleichzeitig wird die in der Kammer 63 auf der gegenüberliegenden Seite der
Kolbenstange 59 des Hydraulikzylinders befindliche Hydraulikflüssigkeit durch die Durchflußöffnung 67 in
die Leitung 71 gedrückt, fließt durch die Durchflußöffnung 43, die Ringtiute 51 und die Durchflußöffnung 45 in
die Leitung 99 und wird durch das Wegeventil 87 in den Auffangbehälter Tgeleitet.
Wenn sich der Hydraulikzylinder 55 zur Vorderseite uci Bandsägemaschine bewegt, bewegt SiCu die i'i'iit ihm
fest verbundene Servo-Ventileinrichtung 29 zusammen mit ihr. Als Folge hiervon drückt der Schieber 47 die
Stange 25 im gleichen Maße, wie sich die Servo-Ventileinrichtung 29 bewegt, zur Vorderseite der Bandsägemaschine,
da der Schieber 47 von der Hydraulikflüssigkeit und der Feder 53 fest nach vorn gegen die Stange 25
gedrückt wird. Infolgedessen werden auch der Arm 23 und das Kettenrad 21 nach vorne gedrückt und ziehen
gleichzeitig die Kette 13 nach vorn. Hierdurch wird das auf dem Werkstücktisch 3 liegende, zu schneidende
Werkstück IV von der Kette 13 dem umlaufenden Bandsägeblatt 9 zugeschoben, so daß der Schnitt
durchgeführt werden kann. Auf diese Weise braucht der Bedienungsmann der Bandsägemaschine das Werkstück
W nur noch so zu führen, daß das Bandsägeblatt 9 geraden oder gebogenen Linien folgend den Schnitt
ausführt. Der Bedienungsmann muß aber nicht mehr das schwere Werkstück Waufdem Werktisch 3 schieben.
Der Hydraulikzylinder 55 und das Servo-Ventil 29 werden in ihrer Vorwärtsbewegung gebremst oder
angehalten, wenn das zu schneidende Werkstück W in seinem Vorschub zum Bandsägeblatt 9 während des
Schneidvorganges gebremst oder angehalten wird. Dies geschieht dann, wenn der Schneidwiderstand wächst,
das Bandsägeblatt 9 verschleißt oder ein anderes Hindernis auftaucht. Außerdem ist es erforderlich, die
Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes W zu reduzieren, wenn Kurven geschnitten werden sollen.
Wenn das Werkstück W aus einem solchem Grunde in seinem Vorschub gebremst oder angehalten wird hält
die Kette 13 mit dem Kettenrand 21 und dem Arm 23 die Stange 25 zurück, der Hydraulikzylinder 55 und die
Servo-Ventileinrichtung 29 haben aber gleichwohl die Neigung, ihre Vorwärtsbewegung fortzusetzen. Infolgedessen
werden die von der. Einlaßöffnung 35 der Servo-Ventileinrichtung 29 aus auf das Ende des
Schiebers 47 einwirkende Hydraulikflüssigkeit und die Feder 53 unfähig, den Schieber 47 gegen die Wirkung
der Stange 25 zu halten. Der Schieber 47 wird deshalb in der Schieberkammer 31 nach hinten gedruckt und
veranlaßt seinen größeren Teil 47c; die Durchflußöffnung 45 schrittweise zu verschließen. Als Ergebnis
hiervon wird die Hydraulikflüssigkeit in der Kammer 63 des Hydraulikzylinders 55 daran gehindert auszufließen
und die Bewegung des Hydraulikzylinders 55 und der Servo-Ventileinrichtung 29 wird verlangsamt. Wenn der
Vorschub des zu schneidenden Werkstückes W dann gestoppt wird, wird der Schieber 47 in der Schieberkammer
31 noch weiter zurückgedrückt und verschließt die
Durchlaßöffnung 45. Der Ausfluß der Hydraulikflüssigkeit aus der Kammer 63 des Hydraulikzylinders 55 wird
dann vollständig unterbunden und die Bewegung des Hydraulikzylinders 55 und der Scrvo-Ventilcinrichtung
29 werden vollständig gestoppt.
Wenn der Hydraulikzylinder 55 gebremst oder angehalten wird, wird die von der Pumpe 73 geförderte
Hydraulikflüssigkeit durch das Entlastungsventil 77 in den Vorratsbehälter T zurückgeführt. Auch wenn der
Schieber 47 in der Schieberkammer 31 von der Stange 25 zurückgedrückt wird, wird die am Ende des Schiebers
47 befindliche Hydraulikflüssigkeit durch das Druckbegrenzungsventil 93 in den Tank T geleitet. Hierdurch
wird das Werkstück W nicht übermäßig in das Bandsägeblatt 9 gedruckt, wenn das Druckbegrenzungsventil
93 auf einen mäßigen Druck eingestellt worden war.
Wenn das Werkstück W während eines Schneidvorganges nach vorn revetsicii weiucii 5ü!l, werden auch
der Hydraulikzylinder 55 und die Servo-Vcniileinrichtung
29 auf Rückwärtsbewegung reversiert. Die Kette 13 hindert dann über das Kettenrad 21 und den Arm 23
nicht nur die Stange 25 und die mit ihr verbundene Servo-Ventileinrichtung 29 an einer Vorwärtsbewegung,
sondern drückt auch die Stange 25 gegen den Schieber 47 der Servo-Ventileinrichtung 29. Dies hat zur
Folge, daß der Schieber 47 in der Schieberkammer 31 soweit zurückgeschoben wird, daß die Durchflußöffnung
41 mit der Ringnute 51 in Verbindung kommt und die Hydraulikflüssigkeit, welche die Durchlaßöffnung 37
erreicht hat, durch die öffnung 41, die Ringnute 51. die
Durchlaßöffnung 43 und die Leitung 71 in die Kammer 63 des Hydraulikzylinders 55 geleitet wird. Hierdurch
reversiert der Hydraulikzylinder 55 zusammen mit der Servo-Ventileinrichtung 29 nach rückwärts, da die
Fläche des Kolbens 57 auf der Seite der Kammer 63 des Hydraulikzylinders 55r auf die der Druck der hydraulischen
Flüssigkeit wirkt, größer ist. als die Kolbenfläche in der Kammer 61, die durch den Querschnitt der
Kolbenstange 59 verkleinert ist. Hierdurch wird die Kolbenstange 25 zurückgeführt, so daß die Kette 13 das
Werkstück W vom Bandsägeblatt 9 zurückziehen kann.
Obgleich es nicht sehr oft notwendig ist, das Werkstück W in seiner Gesamtheit während eines
Schneidvorganges zurückzufahren, ist es beim Kurvenschneiden immer notwendig, das Werkstück teilweise zu
reversieren, da das Werkstück W um die Schneidkantenlinie des Bandsägeblattes 9 gedreht werden muß.
damit das Bandsägeblatt den zu schneidenden Kurven folgen kann, wie dies weiter oben beschrieben worden
ist. Wenn das Werkstück W beispielsweise nach rechts gedreht wird, wird es um die Schneidkantenlinie des
Bandsägeblattes 9 gedreht und sein rechter Teil wird teilweise zurückgezogen.
Wenn es notwendig ist, das Werkstück beim Vorschub in das Bandsägeblatt 9 beim Schneiden einer
Kurve mit kleinem Radius oder in anderen Fällen auf Wunsch oder rasch abzubremsen oder anzuhalten, wird
der Hebel oder das Pedal 143 entgegen der Wirkung der Feder 141 niedergedrückt, um die hydraulische Steuerventileinrichtung
85 zu betätigen. Wenn der Fußhebel 143 niedergedrückt wird, wird der Kolben 133 vom
Druck der Feder 141 angehoben, so daß die Feder von ihrem Druck auf das Ventilverschlußstück
entlastet wird. Als Folge hiervon wird der in der Schieberkammer 103 der hydraulischen Steuerventiivorrichtung
85 herrschende Flüssigkeitsdruck zunächst das Vcntilversrhlußsiück 131 öffnen. Dann wird die
gesamte, auf cinc-n Sekundärdruck reduzierte Hydraulikflüssigkeit
nach ihrem Ausfluß aus der Ausflußöffnung 111 durch die Kanäle 115 und 113, die
·> Durchflußöfftuing 127. die Ausnehmung 125 im Schieber
120. durch die Durohflußöffnung 107, die Ventilkammer 105 und die Abflußöffnung 117 in den Auffangbehälter
T fließen. Gleichzeitig wirkt diese Hydraulikflüssigkeit entgegen der Wirkung der Feder 129 auf den Schieber
in 121. so daß die Verbindiingsöffnung zwischen der
Ringnute 123 und der Auslaßöffnung 111 schrittweise
verkleinert wird. Hierdurch wird der Druck dci Hydraulikflüssigkeit, die durch die Steucrventileinrichtung
85 fließt, weiter verringert und hierdurch der η Schieber 47 der Servo-Venlileinrichtung 29 in der
Schieberkammer 31 im gleichen Maße gegen "'ic Einlaßöffnung 35 gedrückt, in dem der Druck der
hydraulischen Flüssigkeit reduziert wird. Hierdurch v.crdc" der Hydraulikzylinder 55 und die Servo-Ven'.M-
:o einrichtung 29 in ihrer gleichzeitigen Bewegung mit der
Stange 25 in der vorher beschriebenen Weise abgebremst oder angehalten und können darüber
hinaus auch reversiert werden.
Man erkennt, daß die Reduzierung des Druckes der
:·. Hydraulikflüssigkeit auf einen Sekundärdruck leicht
nach dem Maß und der Zeitdauer eingestellt werden kann, während der der Fußhebel 143 niedergedrückt
wird. Hierbei wird jetzt auch klar, daß der Vorschub des Werkstückes IV gegen das Bandsägeblau 9 lediglich
in durch Betätigung des Fußhebels 143 der hydraulischen
Steuervorrichtung 85 abgebremst, angehalten oder re\ Ci jicrt werden kann.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich auch, daß das Bandsägeblatt 9 sowohl automalisch
r, durch die Servo-Ventilcinrichlung 29, als auch halbautomatisch
durch Betätigung des Fußhebels 143 abgebremst, angehalten oder reversiert werden kann.
Wenn es erforderlich ist. einen Schneidvorgang kurzzeitig zu unterbrechen, wird das Wegeventil 87 mit
4Ii Hilfe des an der Vorderseite der Bandsägemaschine
angeordneten Hebels 101 in die Mittelsteilung zwischen den beiden in Fig.2 in ausgezogenen und strichiunen
Linien dargestellten Stellungen gebracht. Der Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit durch das Wegeventil 87
4\ ist dann gesperrt und der Hydraulikzylinder 55 und die
Servo-Ventileinrichtung 29 können sich dann nicht mehr bewegen, so daß auch das Werkstück VV von der
Kette 13 nicht mehr bewegt werden kann. Es ist empfehlenswert, das Wegeventil 87 auch dann in die
hier beschriebene Absperrstellung zu bringen, wenn die Bandsägemaschine bei einer Ruhepause stillgesetzt
werden soll.
Wenn ein Schnitt im Werkstück W zu Ende geführt
wurde, wird das Wegeventil 87 von dem Hebel 101 in die in Fig.2 in strichierten Linien dargestellte Stellung
gebracht Die Hydraulikflüssigkeit fließt dann aus der
Leitung 99 durch die Servo-Ventileinrichtung 29 in die
Kammer 63 des Hydraulikzylinders 55. während die Hydraulikflüssigkeit in der Kammer 61 des Hydraulikzy-
linders 55 über die Servo-Ventileinrichtung 29 und das Wegeventil 89 in den Auffangbehälter Γ zurückfließt.
Hierdurch werden der Hydraulikzylinder 55 und die Servo-Ventileinrichtung 29 zusammen mit der Stange
25 in ihre Ausgangsposition zurückgefahren, in der der Schneidvorgang begann. Hierdurch wird auch die Kette
13 von dem Werkstück Vv'frei.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Werkstückvorschubeinrichtung, insbesondere für Vertikal-Bandsägemaschinen. mit einem Werkstücktisch
und einem hydraulischen Antriebszylinder für den Werkstückvorschub, der über ein Gestänge
und ein flexibles, um das Werkstück (W) herumgeschlungenes Zugmittel an das Werkstück angeschlossen
und mit einem als Schieberventil ausgebildeten Servoventil zum Steuern seiner Bewegungsrichtung
und -größe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder
(55) gegenüber dem Werkstücktisch (3) hubbeweglich und mit dem Servoventil fest verbunden ist und
daß das Gestänge (23, 25) für den Anschluß des Zugmittels (13) am Servoventil befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (25,23) eine Stange (25)
aufweist, die an den Kolbenschieber (47) des Servoventil (29) angeschlossen ist und an der ein
Arm (23) in Längsrichtung der Stange (25) verstellbar befestigt ist, an dem das Zugmittel (13)
angreift.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (13) um frei
drehbare, an der Oberseite de? Werkstücktisches (3) angeordnete Kettensterne bzw. Umlenkrollen (15,
17, 19) geführt und um einen Kettenstern bzw. eine Rolle (21) gelegt ist, die an dem Arm (23) des
Gestänges (25,23) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß^sr mit dem Gestänge
(23, 25) verbundene Kolbenschieber (47) des Ser/oventiles (29) von Steuerdr<:-dcflüssigkeit beaufschlagt
wird, deren Druck mit einer hydraulischen Steuerventileinrichtung (85) veränderbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber
(47) des Servoventiles (29) unter der Wirkung einer Feder (53) steht, die in gleicher Richtung wirkt wie
der Druck der Steuerdruckflüssigkeit.
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