DE546662C - Dampferzeuger - Google Patents

Description

• Dampferzeuger Als Kesselbauart für hohe Drücke und hohe Temperaturen hat sich der reine' Röh- renkessel in Form eines senkrechten Schachtkessels gut bewährt. Der allgemeine Aufbau eines derartigen Kessels ist der, daß in einem runden oder vieleckigen Strahlungsraum eine Mehrzahl parallel geschalteter Erhitzerrohre angeordnet ist, in denen die Dampferzeugung <furch Aufnahme der Strahlungswärme vor sich geht, während in einem nachgeschalteten Zug die überhitzer- und Vorwärmerrohre und, soweit erforderlich, die Lufterhitzeretemente angeordnet sind.
• Da es für größere Kesselleistungen nicht möglich ist, die Dampferzeugung in einem einzigen Rohr vorzunehmen, so muß man, wie oben erwähnt, eine Mehrzahl parallel geschalteter Rohrstränge anwenden. Um nun zu erreichen, daß der Erwärmungszustand des Arbeitsmittels in den einzelnen Parallelsträngen im wesentlichen gleich ist, hat man die parallel geschalteten Rohrstränge auch schon an gemeinsame außerhalb des Feuerraumes liegende Verteiler angeschlossen.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß die Erhitzer-, die C1berhitzer- und die Zwischenüberhitzerrohre an einen einzigen aus mehreren Abteilungen bestehenden Verteiler angeschlossen sind, der außerhalb des Feuerraumes liegt und achsgleich zu den Rohrsystemen angeordnet ist. Infolge dieser Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß das Arbeitsmittel stets gleiche Zu- bzw. Rücklaufwege durchläuft, wodurch für alle Parallelrohre jeweils eine gleiche Wärmeaufnahme erzielt werden soll. Ordnet man den gemeinsamen Verteiler noch zentral über dem Feuerraum auf der Hauptbedienungsbühne an, so ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß alle Instrumente, die den Zustand des zu-bzw. abfließenden Mittels anzeigen bzw. überwachen, zentral an einer Stelle angebracht und beobachtet werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Der Verteiler enthält die übeieinanderliegenden, voneinander getrennten Abteilungen I bis VI, an welche die Rohrleitungen angeschlossen sind. Das von der Speisepumpe geförderte Wasser tritt durch den Stutzen P in die Abteilung I ein und verteilt sich über sie. auf die einzelnen im Strahlungsraum liegenden Parallelrohre. Der in diesen erzeugte Dampf wird im Teil II gesammelt und gelangt über das Drosselventil D in die Abteilung III, von dieser aus verteilt er sich auf die Überhitzerrohre. Der Überhitzerdampf sammelt sich wieder im Teil IV und strömt von ihm aus über den Stutzen M zur Maschine. Arbeitet diese Maschine mit Zwischenüberhitzung, so kehrt der aufzufrischende Dampf über den Stutzen Z nach Abteilung V zurück, wird von dieser auf die Zwischenüberhitzerrohre verteilt, sammelt sich im Teil VI und gelangt von da über den Stutzen A #zur Maschine zurück.
• Man ordnet zweckmäßig den Verteiler zentrisch zum Rohrsystem an, um für alle Parallelgestänge des Dampferzeugers gleiche Zu- und Rückleitungswege zu erhalten und auf diese Weise gleiche Strömungswiderstände in allen Parallelrohren herzustellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Dampferzeuger, dessen frei stehender Schacht innen mit senkrecht verlaufenden Erhitzerrohren ausgekleidet und außen von Rohrbündeln umgeben ist, die teils I)berhitzer, teils Zwischenüberhitzer darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzer-, Überhitzer- und Zwischenüberhitzerrohre an einen einzigen aus mehreren Abteilungen bestehenden Verteiler angeschlossen sind, der außerhalb des Feuerraumes liegt und achsgleich zu den Rohrsystemen angeordnet ist.