DE546545C

DE546545C - Entwicklungs-, Fixier- und Trockentrommel

Info

Publication number: DE546545C
Application number: DEM114601D
Authority: DE
Original assignee: LEO MEND
Current assignee: LEO MEND
Priority date: 1931-03-21
Filing date: 1931-03-21
Publication date: 1932-03-15

Description

Entwicklungs-, Fixier- und Trockentrommel Zum Entwickeln größerer Mengen photographischer Platten und Filme verwendet man heute sogenannte Tanks. In diese werden von oben herab die an Gestellen befestigten oder in Körben gelagerten Platten oder an Klammern befindlichen Filme so lange hineingehängt, bis sie fertig entwickelt sind. Auch sind bereits Entwicklungs-, Fixier- und Trockentrommeln bekannt, die in einem wannenartigen, mit chemischer Flüssigkeit gefüllten Behälter einsetzbar und drehbar gelagert sind und auf deren Innenfläche Negative befestigt werden können. Nach der Erfindung ist die Trommel durch Trennwände in mehrere Abteile geteilt, welche zur Aufnahme der einzelnen Rahmen für Rollfilme, Körbe für Platten und Gestelle für Packfilme dienen. Hierdurch kann eine größere Anzahl Platten und Filme gleichzeitig entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet werden.
Auf - der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i einen Ouerschnitt, Abb. a einen Längsschnitt, Abb. 3 bis 9 Einzelheiten.
Auf einem Untergestell a ist ein Motor nebst Antrieb- und eine Wanne b mit luft-und lichtdicht verschließbarem Deckel untergebracht.
Die Wanne hat ungefähr 8o 1 Fassungsvermögen und dient zur Aufnahme beispielsweise des Entwicklers. In der Wanne ist eine Trommel d einsetzbar und drehbar gelagert. Sie taucht zur Hälfte in die chemische Flüssigkeit ein. Diese Trommel besteht aus rostsicherem Material, sie ist an ihren beiden Stirnseiten offen und durch eine axial angeordnete Mittenwand e in zwei Hälften unterteilt. Zu dieser Wand parallel sind weitere Wände f und g vorgesehen. Die so geschaffenen Räume werden durch mittlere Querwandungen h und i wiederum unterteilt, so daß vier gleich große, an den Seiten offene Längskammern entstehen. Die verbleibenden oberen und unteren Räume sind an der Innenseite der Trommel mit durchlaufenden Stufen k und l versehen. Die von den Trennwänden gebildeten Mittelräume sind noch mit längsverlaufenden Rippen oder Leisten na ausgestattet.
Die mit. den Stufen k und Z ausgerüsteten oberen und unteren Räume n und o dienen zur Aufnahme von Rahmen p für Rollfilme, die entsprechend der zunehmenden Rundung der Trommel in ihrer Breite allmählich klei= ner werden. Diese Rahmen sind für jede einzelne Stufenweite passend gefertigt, so daß sie in ihrer Lage gesichert ruhen, wobei sie von einer offenen Trommelseite aus zur Einschiebung gelangen. In die mittleren Räume werden sowohl Körbe q mit Platten als auch Gestelle i mit Packfilmen eingeschoben, welche mit Klammern befestigt werden, während die Platten in den mit einem Verschluß versehenen Körben vollkommen festliegen. K<irbe und Gestelle werden durch die Leisten nt gegen seitliches Verschieben gesichert.
Man verfährt in der Weise, daß man erst die obere Trommelhälfte beschickt, alsdann durch Drehen der Trommel deren andere Hälfte nach oben bringt und dies_- auch beschickt. Hat man trotzdem noch nicht alles zu entwickelndes Material untergebracht, so bedient man sich der Außenfläche der Trommel, die an der Peripherie beider Stirnseiten mit Haken t besetzt ist, in welche eine große Anzahl Rollfilmstreifen eingespannt werden können. Nun wird der Apparat lichtdicht geschlossen und Strom eingeschaltet, dann dreht sich die Trommel während der hierfür vorgesehenen Entwicklungsdauer, wobei aber jetzt jederzeit der Vorgang zwecks überwachens der Entwicklung unterbrochen werden kann. Nach dem Entwickeln hebt man die Trommel aus der Wanne ä und bringt sie in eine zweite, gleiche Wanne, in welcher unter Drehen der Trommel der Wasserspülprozeß erfolgt, hierauf in eine gleiche, dritte Wanne, die mit dem Fixierbad gefüllt ist. Nachdem durch Proben das Ausfixieren von Platten und Filmen festgestellt ist, bringt man das Ganze in die zweite Wanne zum Auswässern zurück. In derselben läuft dauernd oben frisches Wasser zu und unten das natronhaltige ab. Nach Absperren des frischen Wassers setzt man die Trommel nochmals in Bewegung, um das anhängende Wasser abzuschleudern. Jetzt kommt das Ganze; ohne daß Film oder Platten berührt werden, in die Trockenwanne. Die Trockenwanne ist heizbar und mit Ventilators versehen zum schnelleren Trocknen, was in ao bis 30 Minuten geschehen ist.
Platten und Filme bleiben also zum Entwickeln, Fixieren, Wässern und auch zum Trocknen im gleichen Trommelgestell.
In einer guten Stunde ist alles zum Sortieren und Drucken fertig. Die Wässerungswanne kann auch mit einem Einsatz zum Bilderwässern versehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Entwicklungs-, Fixier- uiid Trockentrommel, die in einem wannenartigen, mit chemischer Flüssigkeit gefüllten. Behälter einsetzbar und drehbar gelagert ist und auf deren Innenfläche Negative befestigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (d) an den Stirnseiten offen und durch Trennwände (l, f,.g, lt, i) in Abteile geteilt ist, welche zur' Aufnahme der einzelnen Rahmen (p) für Rollfilm, Körbe (q) für Platten und Gestelle (r) für Packfilme dienen. a. Trommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Kammer (o und n) mit Stufen (k, L) versehen sind, auf welche die Rahmen (p) für die Rollfilme dusch Einschieben eingelagert werden-3. Trommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den durch Querwände (1a, i) und Längswände (f, g) gebildeten Räumen Rippen oder Leisten (5n) vorgesehen sind, welche die dort untergebrachten Plattenkörbe und Packfilmgestelle gegen Verschieben. sichern. q.. Trommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Trommel, in der Nähe der Stirnseiten, Haken (t) zum Befestigen von Rollfilmen vorgesehen sind.