DE546388C - Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattierungen auf Werkstuecken aus Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattierungen auf Werkstuecken aus Aluminium und seinen Legierungen

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DE546388C
DE546388C DE1930546388D DE546388DD DE546388C DE 546388 C DE546388 C DE 546388C DE 1930546388 D DE1930546388 D DE 1930546388D DE 546388D D DE546388D D DE 546388DD DE 546388 C DE546388 C DE 546388C
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DE1930546388D
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Inventor
Dr-Ing Hans Ginsberg
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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Vereinigte Aluminium Werke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/42Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
    • C25D5/44Aluminium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattierungen auf Werkstücken aus Aluminium und seinen Legierungen Es kommt häufig, besonders in der Elektrotechnik vor, daß man Maschinenelemente aus Aluminium oder seinen Legierungen herstellt. Dies ist hauptsächlich der Fall bei bewegten Massen, bei denen das Gewicht eine Rolle spielt. Auch bei unbewegten Elementen, wie beispielsweise Sammelschienen, geschieht dies, und zwar insbesondere wegen der verbesserten Wirtschaftlichkeit. Dieser Verwendung des Aluminiums und seiner Legierungen stand bisher der relativ hohe elektrische übergangswiderstand entgegen.
  • Verbindet man beispielsweise zwei Sammelschienen aus Aluminium mit Hilfe von Schrauben, Nieten o. dgl., so findet man an der Verbindungsstelle einen Ohmschen Widerstand, der im Mittel goo . io-6/cm2 beträgt im Gegensatz von etwa 25 # io-6/cm2 bei Kupfer auf Kupfer. Würde man eine Kupferschiene mit einer Aluminiumschiene in vorbeschriebener Weise zusammenklemmen, so würde der Widerstand im Mittel 300 - 10-6i" cm2 betragen, also unverkennbar eine -Verbesserung. Nun könnte man evtl. eine weitere Verbesserung erzielen, wenn man den Aluminiumstoß verkupfern würde. Eingehende Versuche haben aber ergeben, daß in einem solchen Falle die notwendige homogene Bindung zwischen den beiden Metallen fehlt. Auch beim Anlöten eines Kupferkabels oder eines verkupferten Aluminiumkabels würde sich die gleiche Erscheinung einstellen. Im Falle des Lötens kommt noch dazu, daß sich infolge der Löthitze die Kupferschicht vom Muttermetall löst und es infolge der Atmosphärilien# einwirkung zu einer Elementbildung kommt, wodurch die Lötung durch Korrosion zerstört wird.
  • Diese -Schwierigkeiten beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß auf den galvanisch zu plattierenden Gegenständen aus Aluminium eine Oxydschicht von verschiedener bestimmter Dicke, und zwar Vorzugsweise durch anodische Oxydation hergestellt wird. Diese Oxydschicht wird dann einer Atzung in der Weise unterworfen, daß der Oxydfilm an den dünnen Schichten abgelöst wird. Der so vorbehandelte Gegenstand wird dann in bekannter Weise galvanisch plattiert.
  • Zur Herstellung der anodischen Oxydschicht werden Ströme verwendet von einer derartig hohen Stromdichte, wie sie für die Herstellung anodischer Schichten bisher nicht üblich waren. Anderseits wird mit ganz geringen Zeiten gearbeitet. Natürlich sind sowohl Zeit und Stromverhältnisse von der, Formstärke und Zusammensetzung des Metalles bzw. der Legierung in der üblichen Art und Weise abhängig.
  • Während also die in normaler Weise hergestellte Oxydschicht glatt und. einheitlich in der Stärke ist, so ist die vorliegende für die Verkupferung, Verzinküng usw..bestimmte zerklüftet, uneben, löcherig, was ja angestrebt ist.
  • In diesen Klüften, d. h. also stellenweise, ist nämlich das Muttermetall nur mit einem hauchdünnen gleichen Film, der sich durch natürliche Oxydation gebildet hat, versehen, und der nach Entfernung aus dem Bade weggeätzt wird, worauf das Werkstück der bekannten galvanischen Verkupferung, Verzinkung usw. unterworfen wird. Durch diese Vorbehandlung ist für den Strom ein vorzüglicher Durchgang geschaffen. Das niederzuschlagende Metall füllt diese Poren ausgleichend aus, bis schließlich eine glatte Oberfläche erzeugt ist, die direkt mit dem Muttermetall verbunden und mit Hilfe der zerklüfteten Oxydschicht untrennbar mit demselben verankert ist.
  • Die so behandelten Stöße werden nun miteinander verbunden. Eine Messung an der Verbindungsstelle zeigt einen Widerstand -von 5o # xo--6/cma im Mittel, gleich, ob die Reihenfolge Aluminium-Verkupferung-Verkupferung-Aluminium oder Aluininium-Verkupferung-Kupfer ist und gleichviel, ob die Verbindung mit Befestigungsmaterial oder durch Löten geschieht.
  • Wie schon erwähnt, läßt sich dieses Verfahren nicht nur für Verkupfern, sondern, auch für Verzinken usw. anwenden. Das Verfahren eignet sich auch für alle solche Fälle; wo es auf eine innige Bindung zwischen Muttermetall und Plattierungsmetall ankommt, aber das betreffende Werkstück nicht elektrischen Kontaktzwecken dient.
  • Es ist bekannt, Aluminiumgegenstände, die einer Plattierung unterworfen werden sollen; einem elektrolytischen Reinigungsverfahren zu unterwerfen, und zwar zu dem Zwecke, die zu plattierenden Flächen zu desoxydieren, wie das ja überhaupt als Vorbehandlung für elektrolytische Plattierungsverfahren gebräuchlich ist. Diesen bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß ein bestimmt gearteter Oxydüberzug erzeugt wird, der die Möglichkeit gibt, durch die nachherige Ätzung eine, wie beschrieben, zerklüftete Oberfläche zu schaffen, die die Verankerung und damit ein besseres Festhaften der Planierungsschicht ermöglicht.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gegeben: Das Aluminiumwerkstück wird zunächst sorgfältig entfettet und gereinigt. Darauf wird das Blech mit Wasser schnell abgespült Hieran schließt sich nunmehr eine i bis 2 Minuten lange anodische Behandlung. Man wendet Gleich- oder Wechselstrom an, bei 6 cm Eleütrodenabstand, 6o Volt, 25 A/qdm und als Elektrolyt am besten eine .organische Säure, z. B. 3 %ige Oxalsäure. Das mit einem dünnen Oxydüberzug versehene Metallstück gelangt in eine Ätzlösung, die im Liter 23 g Soda und ¢5 g Natriumbikarbonat enthält und auf 9o bis 95° C erhitzt ist. Es verbleibt darin io bis 2o Sekunden. Anschließend wird kurz mit Wasser gewaschen und das Aluminiumwerkstück dann in das Verkupferungsbad gebracht, nachdem der Stromkreis schon vorher geschlossen. war. Als Verkupferungsbad verwendet man ein normales Cyankalibad. Bewährt hat sich auch eine reine io%ige Kupfersulfatlösung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattierungen auf Werkstücken aus Aluminium und seinen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf denselben zunächst - und zwar vorzugsweise durch anodische Behandlung - eine verschieden starke Oxydschicht erzeugt wird, dieselbe dergestalt geätzt wird, daß eine Ablösung des .Oxydfilms an den dünneren Stellen erfolgt, worauf die Werkstücke in bekannter Weise plattiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die anodische Oxydschicht mittels höherer Stromdichte und kürzerer Behandlungszeiten hergestellt wird; als das bisher für diese Zwecke üblich ist:
DE1930546388D 1930-02-16 1930-02-16 Verfahren zur Herstellung von galvanischen Plattierungen auf Werkstuecken aus Aluminium und seinen Legierungen Expired DE546388C (de)

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