DE175936C - - Google Patents

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DE175936C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Gegenstände aus'Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl auf elektrolytischem Wege mit Überzügen anderer Metalle zu versehen. Im besonderen besteht das Verfahren in einer Vorbehandlung der eisernen Gegenstände in solcher Weise, daß dieselben befähigt werden, den Metallüberzug, namentlich Gold und Silber, als einen durchaus fest anhaftenden, mit dem
ίο Eisen innigst verbundenen Niederschlag aufzunehmen. Zu diesem Zwecke werden die eisernen Gegenstände zunächst auf elektrolytischem Wege dekapiert, um dieselben rasch zu reinigen und den Oberflächen eine gewisse Porosität zu geben.
Der für die neue Dekapierung benutzte Elektrolyt besteht zweckmäßig aus dem zum Blankbeizen für galvanoplastische Zwecke im allgemeinen schon benutzten Gemisch von Salzsäure, Salpetersäure und Wasser in solchen Mischungsverhältnissen, daß das Bad eine Dichtigkeit von 10 bis 200 Be. hat. Die zu dekapierenden Gegenstände bilden die Anode, wogegen als Kathode vorzugsweise Kohlenplatten benutzt werden, deren Oberflächen beträchtlich größer wie jene der Anoden gewählt werden.
Da die Gefahr vorliegt, daß die eisernen Gegenstände durch das aus dem Elektrolyten frei werdende Chlor heftig angegriffen werden, so muß die elektrolytische Dekapierung möglichst schnell bewirkt werden, zu welchem Zwecke ein elektrischer Strom von ziemlich beträchtlicher Stärke, etwa 20 Ampere auf den Quadratdezimeter Anodenoberfläche und 10 Volt Spannung oder mehr, benutzt wird.
Die elektrolytische Dekapierung in der beschriebenen Weise bewirkt nun außer der raschen Blankbeizung der Metallfläche eine eigenartige hochgradige Porosität derselben, ohne daß die Struktur des Eisens dadurch wesentlich verändert wird.
Die Gegenstände wenden alsdann einer mechanischen Reinigung unterworfen, um die schwarze, sich im Bade bildende Deckschicht zu entfernen. Um nun eine neue Oxydation der Flächen zu verhüten, wird auf diese und in die Poren so schnell wie möglich eine Schicht von fein zerteiltem. Metall niedergeschlagen. Hierzu benutzt man gemäß der Erfindung einen den Strom gut leitenden Elektrolyten, der jedoch nur wenig von dem den Metallniederschlag ergebenden Metallsalz enthält oder ganz frei von solchem ist, in welchem letzteren Falle eine lösliche Anode benutzt werden muß.
Die Dichtigkeit dieser Lösung soll mindestens 2O° Be. betrageni, und es, wird die Fläche der Anode beträchtlich größer wie jene der Kathode genommen, welche von den zu behandelnden eisernen Gegenständen gebildet wird. Um' den Niederschlag schnell zu erhalten, benutzt man einen Strom von großer Stärke. Nach Herstellung dieses ersten Metallniederschlages wird der betreffende Gegenstand sofort in das elektrolytische, den beab-
sichtigten endgültigen Metallüberzug (Silber, Gold, Kupfer) ergebende Bad gebracht.
Infolge der Ablagerung des ersten Metallniederschlages in der tief porösen Oberfläche der eisernen Gegenstände haftet dieser und damit auch der zweite, äußere Niederschlag durchaus fest auf den eisernen Gegenständen und letzterer läßt sich nur auf mechanischem Wege entfernen, während selbst starke Erhitzungen und plötzliche Abkühlungen kein Abblättern des Metallüberzuges verursachen, wenn auch der Ausdehnungskoeffizient des Überzuges ein ganz anderer wie jener des Eisens ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung galvanischer Metallüberzüge auf Eisen unter vorhergehender elektrolytischer Dekapierung mittels konzentrierter Salpeter-Salzsäure oder eines freies Chlor ergebenden Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß der bekannte, vor dem beabsichtigten Metallüberzug aufgebrachte, die Poren der Eisenfläche füllende Metallniederschlag aus einem an Metallsalzen armen oder von solchen ganz freien Elektrolyten unter Benutzung eines starken Stromes niedergeschlagen wird, wobei die Anoden aus Kohle oder den Metallniederschlag ergebenden Stoffen bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer besonders porösen Metalloberfläche das 18 bis 200 Be. starke Salpeter-Salzsäuregemisch bei einer Stromdichte von etwa 20 Ampere auf den Quadratdezi- · meter Anodenfläche und beträchtlich geringerer Kathodenstromdiclite der Elektrolyse unterworfen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4449704A (en) * 1981-05-22 1984-05-22 Goulter Victor H Reversible vernier vises, clamps, and force tools

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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