DE546120C

DE546120C - Federnde Halterung fuer den Antriebsanker elektromagnetischer Lautsprecher in einem im Innern der Spule vorgesehenen Rahmen

Info

Publication number: DE546120C
Application number: DEN30419D
Authority: DE
Original assignee: CHARLES F NEHRKE; LAEMMERSPIELER METALLWAREN und
Current assignee: CHARLES F NEHRKE; LAEMMERSPIELER METALLWAREN und
Priority date: 1929-05-26
Filing date: 1929-05-26
Publication date: 1932-03-10

Description

Die Schwingzunge bzw. der Anker bei Magnetsystemen muß bekanntlich im entlasteten Zustande genau ausbalanciert sein; die Zunge muß also in der Mitte abgestützt werden. Derartige Abstützvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, beispielsweise mit der Zunge verlötete Stahldrahtfedern oder in den Anker eingelötete Neusilber- bzw. Bronzefedern, die ihrerseits

ίο mit dem sie umschließenden Rahmen verbunden sind. Dieses Befestigen geschah bis jetzt in den meisten Fällen durch Lötung. Indes besteht bei dieser Aufhängungs- bzw. Befestigungsart ein großer übelstand, da sich die

t5 Abstützvorrichtung infolge der großen Beanspruchung (bis zu io ooo Schwingungen pro Sekunde) in dem weichen Lötzinn leicht losarbeitet und damit das Antriebsystem unbrauchbar macht. Weiterhin ist es nachteilig, daß jede Lötung kostspielig ist und geübte Arbeitskräfte erfordert. Es ist daher versucht worden, flache Federn seitlich neben der Zunge einzuklemmen, um damit ein Halten und Zentrieren der Zunge zu erreichen.

indessen ist auch diese Befestigungsart ungeeignet, da bereits bei dem geringsten Luftspalt ein Klirren im Lautsprecher eintritt.

Eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen stellt vorliegende Erfindung dar, die in der Zeichnung in den Abb. ι bis 3 beispielsweise und schematisch dargestellt ist. Es bedeuten:

Abb. ι einen Schnitt durch ein Magnetsystem, Abb. 2 eine Aufsicht auf das Magnetsystem, Abb. 3 einen Schnitt nach A-B.

Auf einem Messingrahmen a, um welchen die Polschuhe b herumgreifen, befindet sich die Magnetspule c. Diese Spule c wird durch die Isolierteile d zusammengehalten.

Die Schwingzunge bzw. der Anker e besitzt in der Mitte eine Ausbuchtung f. Mit dem Gehäuse α ist eine Feder g aus Bronze o. dgl. mittels Nieten h verbunden. Die Feder g ist mit der Zunge e ebenfalls vernietet. Die Löcher bzw. Ausschnitte k sind vorgesehen, um ungehindert und bequem die Nieten i anzubringen. Die Antriebsstange j ist mit der Zunge e in Verbindung gebracht, wobei die Befestigungsstelle in der Zunge so ausgebildet ist (beispielsweise schwalbenschwanzförmig), daß einerseits eine leichte Befestigung möglich ist, die aber andererseits durchaus fest und sicher wirkt.

Die in der Schwingzunge e vorgesehene Ausbuchtung f dient einerseits zur Versteifung der Zunge und andererseits zur Verringerung ihrer Eigenschwingungen. Durch Anbringen weiterer kleinerer Rippen kann diese Wirkung noch vergrößert werden.

Auch die im Rahmen α vorgesehene kleine Ausbuchtung / dient zur \^rersteifung und

wird gleichzeitig zum Tragen der Feder g benutzt. Da die Ausbuchtung in der Zunge e größer ist als diejenige des Rahmens a, ist der Spielraum für die Feder g so groß, daß sie genügend durchfedern kann.

Durch diese neuartige Art der Befestigung der einzelnen Schwing- und Lagerungselemente, die ein Losreißen der Abstützung unmöglich macht und außerordentlich billig in ίο der Herstellung ist, wird eine unbedingt genaue Zentrierung innerhalb des Rahmens a gewährleistet; ein nachträgliches Zentrieren der Zunge e ist daher nicht nötig.

Durch Wahl der Stärke der Feder g kann jede gewünschte Spannung erreicht werden.

Auch ein seitliches Verschieben der Zunge e durch die Antriebsstange j ist bei der neuartigen Anordnung unmöglich.

Da es außerdem möglich ist, den Nord- und Südpol sehr nahe an die. Zunge heranzubringen, ist eine Höchstleistung des Antriebsystems gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

i. Federnde Halterung für den .Antriebsanker elektromagnetischer Lautsprecher in einem im Innern der Spule vorgesehenen Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfeder mit durch Ausbuchtungen des Ankers und des Rahmens geschaffenen Stützpunkten durch Nieten (i, h) (auch Lappen und ösen) befestigt ist.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Ausbuchtungen noch Versteifungsrippen vorgesehen sind.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (f) des Ankers (e) so groß gewählt wird, daß die Feder (g) Spielraum für genügende Federung besitzt, wobei die Größe der Ausbuchtung in Abhängigkeit von der Elastizität des Federmaterials und umgekehrt steht.
4. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder bzw. und folgenden, dadurch gekennzeichnet,, daß der Rahmen (α) derart mit Löchern (Ausschnitten) (k) versehen ist, daß die zur Verbindung des Ankers (e) mit der Feder (g) dienenden Nieten (Ösen) (i) bequem angebracht werden können.
5. Lautsprecher nach Anspruch 1 oder bzw. und folgenden, dadurch, gekennzeichnet, daß durch geeignete Wahl der Ausbauchungen (f, I), der Form des Ankers (e), des Rahmens (a) und der Feder (g)' der Anker (e) nach dem Zusammenbau genau in der Mitte des Rahmens (a) liegt, so daß ein nachträgliches Zentrieren des Ankers (e) nicht erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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