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Karteikarte aus steifem Karton mit aufgeklebten, hochklappbaren und
mit Fächereinteilung versehenen Buchungsblättern Bei Karteien ist es häufig notwendig,
auf den Karteikarten, insbesondere zu statistischen Zwecken, Angaben einzutragen,
die ihrerseits schon das Ergebnis von Einzelvorgängen sind. Die Kartei dient dann
dazu, die aus den Einzelvorgängen sich ergebenden Resultatangaben in ihrer zeitlichen
Entwicklung vergleichen zu können. Solche Karteikarten enthalten z. B. die Angabe
des monatlichen Gesamtumsatzes, der mit einem bestimmten Kunden gemacht worden ist.
Der Zeitraum, über den sich die gesamten Angaben der betreffenden Karteikarten erstrecken,
beträgt dann Jahre oder Jahrzehnte, so daß die Karteikarte für den gesamten Zeitraum
ein Bild der Entwicklung des Umsatzes mit dem betreffenden Kunden gibt. Da die Größe
der einzelnen Karteikarten zweckmäßigerweise so gering wie möglich zu halten ist,
ist es unpraktisch, auf der eigentlichen Karteikarte neben den Resultatangaben auch
noch die Einzelvorgänge zu vermerken, die zu den Resultatangaben geführt haben.
Es ist jedoch häufig wünschenswert, diese Einzelangaben wenigstens für einen bestimmten
Teilzeitabschnitt zugleich mit den Angaben der eigentlichen Karteikarte vorliegend
zu haben.
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Um dies zu ermöglichen, werden erfindungsgemäß auf der eigentlichen
Karteikarte, welche neben einem Kopf mit einer beliebig gestalteten Fächereinteilung
zur Aufnahme von Registriervermerken versehen ist, Buchungsblätter aus verhältnismäßig
dünnem Papier hochklappbar befestigt, welche ebenfalls :eine Fächereinteilung tragen
und die im Ruhezustand die Fächereinteilung der Kartonkarte verdekken. Die Fächereinteilung
der Buchungsblätter kann von der Fächereinteilung, die auf der Kartonkarte angebracht
ist, vollkommen abweichen. Die Fächereinteilung der eigentlichen, aus Karton bestehenden
Karteikarte dient zur Aufnahme der Resultatangaben, während die Einzelangaben auf
den Buchungsblättern vermerkt werden. Bei der Handhabung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Karteikarten geht man zweckmäßigerweise derart vor, daß man beispielsweise für einen
Jahresabschnitt am Beginn eines jeden Monats des betreffenden Jahres ein Buchungsblatt
aufklebt, in welches die Einzelvorgänge des betreffenden Monats laufend eingetragen,
werden. Die einzelnen Buchungsblätter werden dabei nur längs eines schmalen Streifens
aufgeklebt, und zwar derart, daß die Buchungsblätter übereinand erliegend allmählich
einen kleinen Block bilden. Am Ende des Jahres wird dann der so gebildete, aus den
einzelnen Monatsblättern bestehende Block von der Karteikarte abgelöst und an einer
geeigneten Stelle aufbewahrt. Im nächsten Jahre wird durch das nacheinander .erfolgende
neue Aufkleben von Buchungsblättern -ein neuer Block gebildet.
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Die Karteikarte gemäß vorliegender Erfindung stellt die räumlich technische
Vereinigung zweier bisher getrennter Re&istriereinrichtungen
dar.
Man hat den Vorteil, daß die Verwendung besonderer, aus Kartonbestehender Karteikarten
für die Einzeldaten überflüssig wird, da die Buchungsblätter, welche die Einzeldaten
enthalten, durch ihre Verbindung mit der die Summen enthaltenden, aus Karton o.
dgl. bestehenden Karteikarte diejenige Steifigkeit erhalten, um in Karteien abgelegt
zu werden.
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Es sei bemerkt, daß eine Karteikarte bekannt ist, bei der der steife
Karton lediglich den Kopf der Karteikarte trägt, während die Fächereinteilung, in
welche die Vermerke eingetragen werden, nicht auf dem Karton selbst angebracht ist,
sondern sich auf einem besonders aufgeklebten Papierstreifen befindet. Bei der bekannten
Einrichtung wird also eine vollständige Karteikarte erst durch die Vereinigung des
Kartons mit dem aufgeklebten Papierstreifen erbalten. Im Gegensatz zu derbekannten
Einrichtung ist der erfindungsgemäß verwendete Karton als vollständige Karteikarte
ausgebildet, während die ;aufgeklebten Papierstreifen eine Zusatzeinrichtung darstellen,
durch welche weitere besondere Karteien vermieden werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar stellt Fig. i eine Karteikarte mit auf ihrer Vorderseite aufgeklebtem Buchungsblatt
in Ansicht von oben dar.
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Fig.2 zeigt die Vorderansicht der Karteikarte ohne Buchungsblatt.
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Fig. "3 veranschaulicht die Hinterseite der Karteikarte.
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Fig. q. stellt einen Längsschnitt durch die Karteikarte dar, wobei
auf der Karteikarte drei übereinanderliegende Buchungsblätter aufgeklebt sind.
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Fig.5 und 6 zeigen eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
in Ansicht von vorn und von hinten.
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In Fig. I bis q. ist mit i die` eigentliche Karteikarte bezeichnet,
welche in üblicher Weise aus steifem Papier, dünner Pappe o: dgl. besteht. Wie die
Aufdrucke am Kopf der Karte i ergeben, handelt es sich bei dieser Karte um eine
Kontrollkarte für Angestellte. In der Karteikarte werden laufend die monatlichen
Umsätze, Verkäufe, Fehlverkäufe, Umtausche usw. des betreffenden Angestellten vermerkt.
Die Rubriken der Karteikarte erstrecken sich hierbei über eine Reihe von Jahren.
Auf der Vorderseite der Karteikarte werden monatlich Buchungsblätter 2 aus dünnem
Papier aufgeklebt. Diese Buchungsblätter sind an ihrer einen Kante mit einem schmalen
Klebstreifen 2a versehen, mit dessen Hilfe sie auf der Karte i befestigt werden.
Die Buchungsblätter 2 enthalten die Einzelangaben, aus denen sich die monatlichen
Resultatziffern zusammensetzen. Die Buchungsblätter 2 werden nacheinander derart
aufgeklebt, daß ihre Klebstreifen 2a übereinanderliegen. Am Ende eines Jahres können
dann die einen Block bildenden Buchungsblätter 2 von der Karteikarte i abgelöst
werden.
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Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
unterscheidet sich von der in den Fig. i bis q. dargestellten Ausführungsform dadurch,
daß bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 auf der Vorderseite und auf der Hinterseite
der Karteikarte i Buchungsblätter 2 mit Hilfe eines Kleberandes aufgeklebt sind.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind auf der einen Seite der Karteikarte i in der Nähe
des oberen und des unteren Randes Buchungsblätter festgeklebt, welche durch Aufkleben
weiterer Buchungsblätter zu Blocks vervollständigt werden können, so daß auf der
gleichen Seite der Karteikarte zwei verschiedene Blocks von Buchungsblättern entstehen.
Selbstverständlich muß das Aufkleben der Buchungsblätter 2 derart erfolgen, daß
die das Auffinden der Kartothekkarten ermöglichenden Kennzeichen, wie Karteikopf
3 und Reiterbahn q., durch die Buchungsblätter nicht verdeckt werden.