DE545867C - Verfahren zur chemischen Behandlung mattierter Glasgegenstaende - Google Patents

Verfahren zur chemischen Behandlung mattierter Glasgegenstaende

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DE545867C
DE545867C DE1930545867D DE545867DD DE545867C DE 545867 C DE545867 C DE 545867C DE 1930545867 D DE1930545867 D DE 1930545867D DE 545867D D DE545867D D DE 545867DD DE 545867 C DE545867 C DE 545867C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C23/00Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments
    • C03C23/0075Cleaning of glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M545867 KLASSE 32 b GRUPPE
Corning Glass Works in Corning, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1930 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemischen Behandlung von mattierten Glasgegenständen, insbesondere von Lampenglocken oder -birnen, und bezweckt, die Verwitterung der mattierten Gegenstände zu verhindern.
Bekanntlich tritt bei mattierten Gegenständen, die vor ihrem Gebrauch längere Zeit hindurch lagern, eine Minderung ihrer Festigkeit infolge Verwitterung ein. Um die Verwitterung zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, dem Waschwasser, in dem die Glasgegenstände nach der Mattierung gewaschen werden, Ammoniumsalze hinzuzusetzen. Hierdurch werden aber gerade die wichtigsten Siliciumfluoride, die einen Schutz gegen die Verwitterung bilden, fortgeschafft, so daß der Verwitterung kein ausreichender Einhalt geboten ist. Außerdem ist es erforderlich, derartig behandelte Glasgegenstände einer Schlußwaschung mit klarem Wasser zu unterziehen.
Durch die Erfindung werden die obigen Nachteile beseitigt und das Verfahren vereinfacht. Die Erfindung besteht darin, daß die Gegenstände nach erfolgter Mattierung in Wasser gewaschen werden, das Aluminiumfluorid oder -sulfat oder ein Aluminiumsalz einer aliphatischen organischen Säure enthält. Diese Waschung mit verdünnten Aluminiumsalzen hat eine härtende Wirkung zur Folge, die auf der Anwesenheit geringer Spuren eines solchen Salzes beruht, die nach dem Trocknen als ein dünner Film auf den mattierten Flächen haftenbleiben. Bei einer derartigen Behandlung der Gegenstände findet kein Auflösen der wichtigen Siliciumfluoride statt, und auch eine Schlußwaschung mit klarem Wasser ist überflüssig, ja sogar schädlich; denn dadurch würde der dünne Film aus Aluminiumsalzen, der sich auf der Oberfläche der Gegenstände gebildet hatte, fortgespült werden, und die beabsichtigte Wirkung, nämlich die Festigung und die Verhinderung der Witterung, würde vollständig verlorengehen.
Wenn entsprechend der Erfindung dem Waschwasser Aluminiumsalze hinzugesetzt werden, so hat das weiter den Vorteil, daß dadurch nicht nur die schädlichen Wirkungen der von Natur im Wasser enthaltenen Salze, wie z. B. Kalk- und Magnesiumsalze, auf die mattierten Gegenstände beseitigt werden, sondern darüber hinaus kann sogar eine günstigere Wirkung erzielt und die schädlichen Einflüsse der Verwitterung ausgeschaltet werden.
Zu einem Waschwasser, das z. B. 10 Teile pro Million Kalkoxyd, 2 Teile pro Million Magnesiumoxyd, 6 Teile pro Million Schwefelsäureanhydrid enthält, können beispielsweise 100 Teile pro Million Aluminiumfluorid hinzugesetzt werden. Dies ist jedoch nur ein Beispiel. Die Mengen eines einfachen Aluminiumsalzes, die zum Wasser hinzugesetzt werden, richten sich ganz nach der natürlichen Zusammensetzung des Wassers; sie betragen jedoch nicht mehr als 700 Teile pro Million.
Aber nicht nur Kalk- und Magnesiumsalze rufen schädliche Wirkungen hervor, sondern auch reines destilliertes Wasser erzielt keine guten Ergebnisse, vielmehr muß das destillierte Wasser einen Zusatz eines Aluminiumsalzes erhalten, und zwar etwa 200 Teile pro Million.
Die zur Verwendung kommenden Aluminiumsalzlösungen müssen möglichst klar und frei von Rückständen sein, · die von der Hydrolyse oder vom wiederholten Gebrauch der Lösungen herrühren·, da etwaige vorhandene Rückstände, die sich beim Waschen auf dem Glas absetzen, die günstige Wirkung des Waschens beeinträchtigen würden.
Erscheint es unter Umständen für gegeben, ein einfaches Aluminiumsalz einer aliphatischen organischen Säure zu verwenden, so könjnen z. B. die Tartrate, Oxalate oder Aceao täte benutzt werden.
Der Ausdruck einfaches Aluminiumsalz wird im Gegensatz zum Aluminiumdoppelsalz gebraucht, und es ist darunter ein Salz zu verstehen, in dem das Aluminium als Kation oder positives Ion auftritt, während das Aluminiumdoppelsalz ein komplexes Salz ist, das außer dem Aluminium noch ein anderes Kation enthält.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur chemischen Behandlung mattierter Glasgegenstände zwecks Verhinderung der Verwitterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände nach erfolgter Mattierung in Wasser gewaschen werden, das Aluminiumflorid oder -sulfat oder ein Aluminiumsalz einer aliphatischen organischen Säure enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in Wasser gewaschen werden, das nicht mehr als 750 Teile pro Million des einfachen Aluminiumsalzes enthält.
DE1930545867D 1930-06-06 1930-06-15 Verfahren zur chemischen Behandlung mattierter Glasgegenstaende Expired DE545867C (de)

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DE1012038B (de) * 1954-01-06 1957-07-11 Auergesellschaft Ag Lichtstreuende, insbesondere zur Umhuellung von Lichtquellen bestimmte Glaskoerper mit aufgerauhter Oberflaeche

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CN103476725B (zh) * 2011-05-02 2016-10-05 Hoya株式会社 电子设备用覆盖玻璃的玻璃基板的制造方法及其制造装置、以及氟铝酸碱金属盐的除去方法及其装置

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