AT106221B - Verfahren zur Verhütung der Oxydation von Magnesium und dessen Legierungen. - Google Patents

Verfahren zur Verhütung der Oxydation von Magnesium und dessen Legierungen.

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  Verfahren zur Verhütung   der Oxydation von lagnesiuni und dessen Legierungen.   



   Die leichte Angreifbarkeit des Magnesiums und der meisten seiner Legierungen durch Feuchtigkeit ist in mancher Hinsicht nachteilig für ihre im übrigen vielfach erprobte technische Brauchbarkeit, und man hat daher die verschiedensten Versuche gemacht, die Metalloberfläche gegen Feuchtigkeit beständig zu machen, die aber alle entweder zu umständlich oder zu 
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Nach der vorliegenden Erfindung werden beliebig gestaltete Oberflächen von Magnesium und dessen Legierungen einem Behandlungsverfahren unterworfen, das die Oxydation durch Wasser auf ein Minimum herabsetzt. 



   Es ist   gefunden   worden, dass das wegen der   Wasserempfindlichkeit   des Metalles zunächst am meisten abwegig erscheinende Vorgehen, nämlich die Verwendung von Wasser, überraschenderweise zum Ziele führt, sobald man   Fluoridtösungen   verwendet.

   Werden beispiels-   weise, um den ungünstigsten Fall zu wählen, Späne (Schruppspäne, Spanwolle u. dgl. ) von   sogenanntem Elektronenmetall, einer hochprozentigen Magnesiumlegierung, in eine Fluoridlösung getaucht, so entwickeln sie zunächst eine Spur Wasserstoff, verhalten sich dann aber praktisch vollkommen indifferent und bleiben fast blank, während Späne gleicher Art, in gewöhnliches Wasser oder eine andere Salzlösung getaucht, eine Wasserstoffentwicklung hervorrufen, die mit der Bedeckung des Metalls mit Hydroxyd zwar langsamer wird, aber nie aufhört. Werden die Späne aus der   Fluoridlösung   entfernt und die Reste des Lösungswassers auf dem Metall durch einen Luftstrom verdampft, so erwärmt sich während des Trocknens das Metall nicht.

   Auf dem Metall verbleibt ein Hauch von Magnesiumfluorid ; die hiefür entsprechend der Erzeugung von Wasserstoff verbrauchte Metallmenge liegt in der Grössenordnung von wenigen Zehntelgramm auf ein Kilogramm Metall, ist also vollkommen unbeachtlich. 



  Man kann also nunmehr, z. B. bei mechanischer Bearbeitung des Metalls auf der Drehbank, die Späne fortlaufend in einen Behälter, der mit einer Fluoridlösung beschickt ist, fallen und sich ansammeln lassen und zu beliebiger Zeit das Metall von der   Lösung trennen, trocknen   und hierauf nach bekannten Verfahren einschmelzen, ohne Verluste an Metall durch Oxydbildung   befürchten   zu müssen. 



   In gleicher Weise können Formstücke aus gegossenem, gepresstem, gewalztem usw. 



  Magnesium oder dessen Legierungen, gegebenenfalls nach vorausgehendem Abbeizen einer vorhandenen Oxydschicht, durch Behandeln mit Fluoridlösung (Tauchen, Spritzen, Streichen usw.) und durch nachfolgendes   Auftrocknen   der anhaftenden Lösung gegen die Einwirkung von Luftfeuchtigkeit beständig gemacht werden. 



   Als Fluorid kann ein beliebiges, zweckmässig nicht zu wenig lösliches Neutralsalz der Fluorwasserstoffsäure verwendet werden, vorzugsweise der Alkalimetalle, wie beispielsweise eine gesättigte Lösung von Fluornatrium. Die Lösung, die kalt oder heiss angewendet werden kann, kann auch schwach alkalisch gehalten werden. Auch hinreichend lösliche, komplexe Fluorsalz, deren Magnesiumverbindungen   unlöslich   sind, wie z. B. Kryolith. sind verwendbar. 



   Nach dem Auftrocknen des Restes anhaftender Lösung kann ohne Gefahr der Gasblasenentwicklung ein wasserhaltiger Lack (z. B. Spritlack) auf das Metall aufgetragen werden. 

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AT106221D 1925-06-24 1926-06-10 Verfahren zur Verhütung der Oxydation von Magnesium und dessen Legierungen. AT106221B (de)

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