DE545671C - An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung - Google Patents

An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung

Info

Publication number
DE545671C
DE545671C DEZ18891D DEZ0018891D DE545671C DE 545671 C DE545671 C DE 545671C DE Z18891 D DEZ18891 D DE Z18891D DE Z0018891 D DEZ0018891 D DE Z0018891D DE 545671 C DE545671 C DE 545671C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective
attached
driver
motorcycles
protective surfaces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ18891D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG ZUCKNICK
Original Assignee
GEORG ZUCKNICK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG ZUCKNICK filed Critical GEORG ZUCKNICK
Priority to DEZ18891D priority Critical patent/DE545671C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE545671C publication Critical patent/DE545671C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J17/00Weather guards for riders; Fairings or stream-lining parts not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • An Motorrädern anzubringende Beinschutzvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine an Motorrädern anzubringende Schutzvorrichtung für den Fahrer, welche mit Hilfe von Schutzflächen, die unmittelbar vor den Beinen des Fahrers angebracht sind, verhindert, daß der Fahrer durch die vom Vorderrad der Maschine hochgeschleuderten Schmutzteile, Wassermengen u. dgl. bespritzt wird. Dieses Bespritztwerden des Fahrers macht sich bei Motorrädern ganz besonders unangenehm bemerkbar, weil der Fahrer infolge der hohen Geschwindigkeit, die die Maschine häufig hat, direkt in die vom Vorderrad hochgeworfenen Schmutz- oder Wasserteile hineinfährt.
  • Schutzvorrichtungen der genannten Art sind an sich bekannt. Die bekannten Vorrichtungen entsprechen jedoch nicht in genügender Weise den Anforderungen der Praxis. Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine Beinschutzvorrichtung für den Fahrer eines Motorrades zu schaffen, welche in der Herstellung billig ist, vollkommen vom Motorrad lösbar und mit ganz wenigen Handgriffen in die Gebrauchsstellung bringbar ist und welche schließlich jederzeit mit Sicherheit betriebsbereit ist. Diese Aufgabe wird durch die bekannten Einrichtungen nicht gelöst. Bei diesen dienen beispielsweise als Schutzflächen Blechplatten, die mit dem Motorrad unlösbar verbunden sind. Dies hat den Nachteil, daß die Schutzvorrichtung bei schönem Wetter, bei -dem sie unnötig ist, an dem Fahrzeug verbleiben muß und das Fahren unnötigerweise behindert. Dieser Nachteil wird auch dadurch nicht ausgeschaltet, daß die Schutzbleche klappbar ausgebildet sind, so daß sie bei schönem Wetter in eine unwirksame Lage geklappt werden können. Denn trotz der Klappbarkeit der Schutzbleche verbleiben diese am Fahrzeug und behindern in immer noch fühlbarem Maße das Fahren des Motorrades.
  • Ferner sind Schutzvorrichtungen bekannt, bei denen die Schutzflächen zu einer unter Federwirkung stehenden Rolle aufgerollt werden können und die entgegen der Federwirkung ausgespannt werden, wenn die Schutzvorrichtung in die Betriebsstellung gebracht werden soll. Die bekannten Einrichtungen der letztgenannten Art sind verhältnismäßig teuer, da die Herstellungskosten der unter Federwirkung stehenden Rollen nicht unerheblich sind. Weiterhin sind die in ihrer Ruhestellung zu einer Rolle aufgerollten Schutzflächen bei den bekannten Einrichtungen von dem Motorrad nicht abnehmbar, sondern werden nach unten oder nach der Seite geklappt. Diese Klappung ist aber bei vielen Motorrädern gar nicht möglich, da die sehr gedrängte Konstruktion der meisten Motorräder den in die Ruhestellung geklappten Rollen keinen Platz bietet.
  • Die Nachteile der bekannten Einrichtungen werden durch den Erfindungsgegenstand vermieden. Erfindungsgemäß bestehen die Schutzflächen selbst aus einem elastisch dehnbaren Material, wie beispielsweise Gummi. Zur Befestigung des einen Endes der Schutzfläche an dem Motorrad dient eine Hülse, die beispielsweise an der Schutzfläche angebracht ist, und ein Arm, der beispielsweise an dem Motorrad angeordnet ist. Das andere Ende wird in beliebiger Weise an dem Motorrad, beispielsweise durch Einhaken bebefestigt. Die Entfernung der Befestigungsglieder voneinander ist größer als die Länge der elastisch federnden Schutzfläche in ungespanntem Zustand. Man muß daher die Schutzfläche spannen, um sie an ihren Enden mit den Befestigungsgliedern des Motorrades zu verbinden. Die Spannung der Schutzfläche hat zur Folge, das sich die Hülse gegenüber dem Tragarm etwas verkantet. Dieses Verkanten bewirkt, daß die Hülsen fest auf den Armen sitzen und die Schutzflächen sich nicht beim Fahren lösen können.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein Motorrad mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzvorrichtung in perspektivischer Ansicht; Fig.2 zeigt die Schutzvorrichtung für sich herausgezeichnet; Fig.3 stellt das obere Befestigungsglied der Schutzvorrichtung herausgezeichnet dar; Fig. 4 veranschaulicht die Befestigung der erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzvorrichtung bei einer abgeänderten Ausführungsform des Motorrades; Fig. 5 und 6 stellen den oberen Teil der Schutzflächen, Fig. 7 und 8 den unteren ,Teil der Schutzflächen in Ansicht von vorn und von der Seite dar; Fig.9 schließlich zeigt die Schutzflächen im zusammengerollten Zustande.
  • In den Figuren ist mit i das Vorderrad des Motorrades, mit 2 das Hinterrad bezeichnet. 3 ist der Benzintank, 4 der Fahrersitz, 5 der Motor des Rades. Mit 6 ist der zum Steuerkopf 7 führende Teil des Rahmens bezeichnet.
  • An dem Rahmenrohr 6 ist unterhalb des Steuerkopfes eine Leiste 8 angeordnet, die sich nach beiden Seiten über das Rahmenrohr hinaus erstreckt. Zur Befestigung der Leiste 8 an dem Rahmenrohr dienen bei gabelförmigem Rahmenrohr gemäß Fig. i beispielsweise Klemmplatten 9, die durch eine Schraube o. dgl. von beiden Seiten gegen das Rahmenrohr gepreßt werden. Auf der Achse der Fußraste io ist eine an ihrem Ende hakenförmig umgebogene Stange i i befestigt.
  • Rechts und links vom Motorrad werden zwischen der Leiste 8 und den Haken ii erfindungsgemäß Schutzflächen 12 ausgespannt, die aus einem zusammenrollbaren Material bestehen. Besonders zweckmäßig ist es, die Flächen 12 aus Gummi herzustellen. In die Schutzflächen 12 ist an ihrem oberen Ende eine MetaIlhülse 13 einvulkanisiert (s. Fig.6). Diese Metallhülse wird über die vorstehenden Teile der Leiste 8 geschoben. Am unteren Ende der Schutzflächen 12 ist ein in seiner Mitte eine Öse bildendes Glied 14 befestigt. Das ösenförmige Glied 14 wird über das hakenförmige Ende der Stange ii geschoben. Die Entfernung der Befestigungsteile 8 und r i voneinander ist zweckmäßigerweise derart groß, daß die Schutzflächen 12 eine gewisse Vorspannung bei der Befestigung erfahren. Die Länge- der seitlich überstehenden Teile der Befestigungsleiste 8 wird zweckmäßigerweise derart gewählt, daß sich die Seitenteile der Leiste 8 nicht durch die ganze Hülse 13 hindurchziehen, sondern nur einen Teil-dieser Hülse durchsetzen. Auf diese Weise wird unter der Wirkung der Spannung des Gummis eine gewisse Verkantung der Hülse 13 gegenüber dem Ende -der Leiste 8 herbeigeführt, durch welche verhindert wird, daß die Hülsen 13 von der Leiste 8 abgleiten können. Die Länge der hakenförmigen Befestigungsglieder i i ist derart gewählt, daß der auf der Fußraste io aufsitzende Fuß des Fahrers durch die Schutzflächen 12 nicht behindert wird.
  • In Fig. q. ist die Befestigung der Schutzflächen 12 bei einem Rade mit Fußplatten 15 dargestellt. Bei einem Rad mit Fußplatten 15 ist die Anwendung von Hakenstangen i i unnötig. Vielmehr genügt die Anbringung eines Stiftes 16 am vorderen Ende der Fußplatten 15, um in diesen Stift die Öse 14 der Schutzflächen 12 einhaken zu können. Die Ausbildung der Schutzflächen i2 und der an ihnen angeordneten Befestigungsglieder braucht keinerlei Abänderungen zu erfahren. In Fig.4 ist auch die Befestigungseinrichtung der Stange ,8 in etwas abgeänderter Form dargestellt, und zwar dient zur Befestigung der Stange 8 gemäß Fig. 4 eine Schelle 17. Die Schelle 17 wird an Stelle der Klemmplatten 9 dann angewendet, wenn die Stange 8 an einem einfachen Rahmenrohr zu befestigen ist.
  • Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Gegenstandes ist die folgende: Bei schlechtem Wetter befestigt der Fahrer die Schutzflächen 12_an den Befestigungsgliedern 8 und ii bzw. 16. Der vom Vorderrad i hochgeworfene Schmutz prallt gegen die Vorderseite der Schutzflächen 12, wenn. der Fahrer infolge der Geschwindigkeit des Fahrzeuges in die hochgeworfenen Schmutz- und Wasserteile hineinfährt, so daß diese Teile den Fahrer selbst nicht berühren können. Dabei behindern die zu beiden Seiten des Rahmens 6 angeordneten Schutzflächen r2 in keiner Weise den Zutritt der Kühlluft zum Zylinder 5. Bei schönem Wetter nimmt der Fahrer die Schutzflächen 12 vom kade ab, so daß er durch die Schutzflächen in keiner Weise behindert wird. Die Schutzflächen 12 werden zusammengerollt (s. Fig. 9) und können dann leicht in einer Tasche oder an einer sonstigen Stelle verstaut werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. An Motorrädern anzubringende Beinschutzvorrichtung für den Fahrer, deren Schutzflächen aus zusammenlegbarem oder zusammenrollbarem Werkstoff bestehen und die vor den Beinen des Fahrers ausgespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfläche (i2) selbst aus einem elastisch federnden Werkstoff, z. B. Gummi, besteht und die Schutzfläche (i2) unter Vorspannung an den. Befestigungsgliedern befestigt ist. z. Beinschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsglieder des einen Endes der Schutzflächen (i2) Hülsen (i3), die an den Schutzflächen (i2) selbst befestigt sind, und Arme (8), die am Motorrad befestigt sind, dienen.
DEZ18891D 1931-01-16 1931-01-16 An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung Expired DE545671C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ18891D DE545671C (de) 1931-01-16 1931-01-16 An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ18891D DE545671C (de) 1931-01-16 1931-01-16 An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE545671C true DE545671C (de) 1932-06-16

Family

ID=7624718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ18891D Expired DE545671C (de) 1931-01-16 1931-01-16 An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE545671C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024389B (de) * 1953-03-06 1958-02-13 Rene Seba Spritzwasser- und Kotschutzvorrichtung fuer Motorraeder, Mopedes od. dgl.
US6042171A (en) * 1995-12-29 2000-03-28 Hesse; Walter T. Deflector for motorcycle
US7178858B1 (en) 2005-04-01 2007-02-20 Hesse Walter T Deflector assembly for motorcycle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024389B (de) * 1953-03-06 1958-02-13 Rene Seba Spritzwasser- und Kotschutzvorrichtung fuer Motorraeder, Mopedes od. dgl.
US6042171A (en) * 1995-12-29 2000-03-28 Hesse; Walter T. Deflector for motorcycle
US7178858B1 (en) 2005-04-01 2007-02-20 Hesse Walter T Deflector assembly for motorcycle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE545671C (de) An Motorraedern anzubringende Beinschutzvorrichtung
DE3614525A1 (de) Am lenkrad eines kraftfahrzeuges anbringbarer tisch
DE9303717U1 (de) Vorrichtung zur Beeinflussung von Luftströmungen in Cabriolets o.dgl. Kraftfahrzeugen
DE212018000010U1 (de) Rückenlehne mit einstellbarem Winkel für Elektrofahrzeuge
DE1530670A1 (de) Gefederter Fahrersitz fuer Schlepper
DE202012105068U1 (de) Bidirektional schiebbares Faltrad
CH442051A (de) Armstütze für Kraftfahrzeuge
CH181144A (de) Zusammenlegbares Motorradverdeck.
AT293192B (de) Standstütze für abgestellte Zweiradfahrzeuge, insbesondere Fahrräder
DE362698C (de) Sitzbefestigung fuer Fahrraeder, insbesondere Motorfahrraeder
DE453107C (de) Ortsbewegliche, von einem zweiraedrigen Fahrgestell getragene Kraftmaschine
DE2914198A1 (de) Sitzmoebel mit abnehmbarem bezug
DE840190C (de) Sportgeraet
DE8713756U1 (de) Sportbrille
DE725778C (de) Gummizugfeder, insbesondere fuer Kraftfahrraeder
DE8517785U1 (de) Zusammenklappbarer Rodelschlitten
AT127869B (de) Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
DE444173C (de) Kraftfahrzeug mit Schlittenkufen
CH157891A (de) Federung an Sitzmöbeln.
DE567802C (de) Sattelsitz fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.
DE2159689A1 (de) Beifahrersitz fuer schlepper, traktoren, baumaschinen und dergleichen fahrzeuge, dessen sitzflaeche in der betriebsstellung hinter dem fahrer sowie unterhalb der kotfluegeloberkante liegt und in der ruhestellung aus dem fahrerraum wegschwenkbar gelagert ist
DE2733151C3 (de) Antriebsvorrichtung zur Fortbewegung eines Schlittens
DE8013738U1 (de) Segelvorrichtung fuer ein fahrrad
DE1098380B (de) Auflagepolster fuer Kraftfahrzeugsitze
DE9109613U1 (de) Zusammenklappbare Kinder-Sportkarre mit Sicherungsvorrichtung