Armstütze für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Armstütze für Kraftfahrzeuge.
Es ist häufig zu beobachten, dass ein Insasse eines Kraftfahrzeuges die Scheibe eines Seitenfensters her untergekurbelt hat und seinen Ellenbogen auf die unteren, das Fenster begrenzenden Fensterrahmenteile auflegt. Diese Gewohnheit ist insbesondere in der war-. men Jahreszeit verbreitet und allgemein üblich. Infolge der an diesem Rahmenteil vorhandenen Abdichtleisten, Blechprofile usw., die die Scheibeneinfassung bilden und insbesondere dann, wenn die Scheibe nicht ganz heruntergekurbelt werden kann, stellt dieser Rahmen teil eine vergleichsweise scharfkantige Auflage für den Arm dar. Sie ist daher denkbar unbequem.
Es sind .daher bei längerem Aufliegen des Ellenbogens, ins besondere wenn dies während des Fahrens auf einer unebenen Strasse geschieht, Prellungen an den Knochen des Ellenbogengelenks möglich.
Dieser Nachteil wird unter Verwendung einer Arm stütze für Fahrzeuge gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Armstütze ein Polster aufweist, das auf dem ein Seitenfenster des Kraftfahrzeuges nach unten begrenzenden Fensterrahmenteil aufliegt und in dieser Stellung durch eine Haltevorrichtung fixierbar ist.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Armstütze .ist vorgesehen, dass in das Polster minde stens eine von der Ammauflageseite wegweisende und zwei Klemmbacken aufweisende federnde Halteklammer eingearbeitet ist, deren Profil demjenigen mindestens eines Teiles des unteren Fensterrahmenteiles angepasst ist.
Hierdurch wird auf einfachste Weise das An bringen der gepolsterten Armstütze auf dem unteren Fensterrahmenteil ermöglicht. Dazu muss das Polster lediglich rittlings auf den unteren Fensterrahmenteil auf geschoben werden. Zweckmässigerweise sind hierbei die Klemmbacken ausgefüttert, so dass ein Zerkratzen des Lackes sowie mögliche Verletzungen durch die Halteklammer vermieden werden. Wird die Armstütze nicht gebraucht, so kann sie beispielsweise mit der Halteklammer auf die Säule des Lenkrades aufgesetzt werden, so dass sie jederzeit leicht zur Hand ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Er findung ist vorgesehen, dass an dem unterhalb des Fensterrahmenteiles in dem im Fahrzeuginnern gelege nen Seitenwandteil ein Hebel .in einer vertikalen, zur Seitenwand senkrecht verlaufenden Ebene schwenkbar festgelegt ist und dass der Hebel ein abgebogenes, das Polster tragendes Endteil aufweist, das in einer ersten Schwenkstellung des Hebels den unteren Fen- sterrahmenteil übergreift und in einer zweiten Schwenk stellung im Kraftfahrzeuginnern in einer der Gebrauchs lage einer normalen Armstütze entsprechenden Höhe liegt.
Hierdurch wird erreicht, dass die bisher übliche seitliche Armstütze entfallen kann, da die Armstütze zugleich auch deren Funktion mitübernehmen kann. Zweckmässigerweis.e ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine den Hebel in der ersten und zweiten Schwenkstellung arretierende Verrastung vor gesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass wenn die Armstütze sich :in der hochgeklappten Stellung befindet, ein unbeabsichtigtes Herunterklappen vermieden werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung .dargestellter Ausführungsbeispiele im ein zelnen beschrieben; es zeigen: Fig. 1 und 2 eine schematische Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels bzw. einer Abwandlung derselben und Fig. 3 und 4 eine schematische Schnittansicht des zweiten Ausführungsbeispiels bzw. einer Abwandlung desselben.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungs beispiel handelt es sich im wesentlichen um eine U-för- mige Halteklammer 12a, 12b, deren Profil auf das Profil 10 des unteren Fensterrahmenteiles bei herabgekurbelter Scheibe .abgestimmt ist. Das Profil 10 des unteren Fensterrahmenteiles ist in der Fig. 1 schematisch durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Die Halteklammer 12a, 12b ist auf allen Seiten mit einer Polsterung 14 ausgeführt.
Auf der für die Armauflage vorgesehenen Seite der Halteklammer ist die Polsterung ausreichend dick gehalten, so dass eine ausreichend bequeme Arm auflage gebildet wird. Das Polster besteht aus einer Schaumstoffauflage 16 und einem diese nach aussen abschliessenden Überzug 18. Die nach unten weisenden Klemmbacken 12a der Halteklammer brauchen in Längsrichtung gesehen nicht die gleiche Breite auf zuweisen wie der die beiden Klemmbacken 12a ver bindende Mittelbügel 12b der Halteklammer.
Falls gewünscht oder im Einzelfall erforderlich, kann auch der Mittelbügel 12b aus einem biegesteifen Material hergestellt sein, an :dem auf beiden Seiten herablaufende Klemmbacken 12a befestigt sind. Hierbei können auf jeder Seite des Mittelbügels 12b, insbesondere wenn die Armauflage vergleichsweise lang :ausgebildet ist, zwei oder mehrere federnde Klemmbacken 12a befestigt sein.
In der Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt. Soweit hierbei die Teile derjenigen der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechen, sind sie mit einer um 100 grösseren Bezugsziffer versehen. Es kann daher insoweit auf die vorstehende Beschrei- bung der Fig. 1 'verwiesen werden.
Der einzige wesentliche Unterschied Lies Ausfüh- rungsbeispieles nach Fig. 2 gegenüber dem der Fig. 1 liegt darin, dass der (in Fig. 2) linke Klemmbacken 112a in den durch die innere Begrenzungswand 110a und die Fensterscheibe 110b des unteren Fensterrahmen- te:iles <B>110</B> gebildeten Schlitz eingeführt ist. Die Spann weite und Form der Halteklammer sind so bemessen, dass ein sicherer Sitz derselben auf der inneren Be grenzungswand 110a gewährleistet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird erreicht, dass das Fenster 110b auch bei aufgesteckter Armstütze hochgekurbelt werden kann.
Ergänzend zu den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 sei bemerkt, dass diese, wenn sie nicht als Arm auflage gebraucht werden, auch über die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes geschoben werden können, so dass sie als zusätzliches Kopfpolster Verwendung finden können. In diesem Falle empfiehlt es sich, auch eine der Klemmbacken 12a, 112a mit einer stärkeren als gezeichneten Polsterauflage abzufüttern. Auch können diese Armstützen bei Nichtgebrauch zwi schen die Sitze des Kraftfahrzeuges geschoben werden, so dass hierdurch eine zusätzliche Armauflage gebildet wird.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungs- beispiel ist an der inneren Begrenzungswand 20 des unteren Rahmenteiles eines Kraftfahrzeugseitenfensters ein Schwenklager 22 auf irgendeine übliche Weise befestigt. Das Schwenklager 22 bildet eine horizontal und parallel zur Begrenzungswand 20 verlaufende Schwenkachse für einen Hebel 24, dessen Endteil 26 wie dargestellt abgebogen ist. Der Hebel 24 ist ein schliesslich seines :Endteiles 26 biegesteif ausgebildet.
Der Hebel 24 ist in der Fig. 3 in einer mittleren Schwenkstellung der Üb rsichtlichkeit halber dargestellt. Diese Stellung durchläuft der Hebel 24, wenn ,er bei spielsweise aus der unteren mit strichpunktierten Li nien dargestellte Endstellung B geschwenkt wird. Das Endteil 26 bildet die eigentliche Armstütze. Es ist ebenso wie der Hebel 24 allseits abgepolstert. Die Polsterung besteht auch hier wieder aus einer Schaum stoffauflage 28 und einem diese nach aussen abdichten den Überzug 30.
Befindet sich der Hebel 24 in der Schwenkstellung B, so bildet die Fläche 32 das End- teil 26 sowohl die heruntergekurbelte Fensterscheibe 34 als auch die äussere Begrenzungswand 36 des un teren Fensterrahmenteiles. Befindet sich der Hebel 24 in der Schwenkstellung A, so bildet die Fläche 38 des Endteiles 26 gleichfalls eine Armauflage.
Die Länge des Hebels 24 ist so bemessen, dass, wenn sich der Hebel 24 in der Stellung A befindet, die Fläche 38 etwa in einer Höhe angeordnet ist, in der sich sonst eine normale Armstütze befinden würde.
In dem Fall, dass in einem bestimmten Kraftfahrzeugtyp bereits eine solche normale Armstütze vorgesehen ist, wird die Länge des Hebels 24 so abgestimmt, dass der abge bogene Endteil 26 unmittelbar oberhalb dieser Arm stütze zu liegen kommt. Zweckmässigerweise wird im Schwenklager 22 eine Verrastung (nicht dargestellt) vorgesehen, so dass der Hebel 24 in der Stellung A und in der Stellung B arretiert wird.
Die Abwicklung des Endteiles 26 gegenüber .dem Hebel 24 kann sowohl unter einem rechten Winkel als auch unter einem stumpfen Winkel oder spitzen Winkel erfolgen, und zwar je nach den Erfordernissen des einzelnen Fahr zeugtyps. Die Armstütze kann auch nachträglich ,in ein Kraftfahrzeug eingebaut werden.
In der Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Fig. 3 dargestellt. Soweit hierbei die Teile denjenigen der Ausführungsform nach Fig. 3 entsprechen, sind sie mit einer um 100 grössere Bezugsziffer versehen. Es kann daher insoweit auf die vorstehende Beschrei bung der Fig. 3 verwiesen werden.
Der einzige Unterschied des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 gegenüber dem der Fig. 3 liegt in der Art der schwenkbaren Befestigung des Hebels 124 an der Begrenzungswand 120. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Ende<B>130'</B> des Überzuges 130 über das Ende 124' des Hebels 124 vorgezogen und bei 40 und 42 an der Begrenzungswand 120 befestigt, was beispielsweise durch Vernieten oder durch Ver nähen mit der üblicherweis, vorhandenen Bespannung (nicht dargestellt) der Begrenzungswand 120 geschehen kann.
Durch die elastisch nachgiebige Eigenschaft des Überzuges wird .auf einfachste Weise eine schwenkbare Festlegung des Hebels 124 erreicht.